Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 188 Computer Kid

PR TB 188 Computer Kid

Titel: PR TB 188 Computer Kid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
das
größte auf Ceylon war und früher, zur Zeit des
Solaren Imperiums, ein Bestandteil des Dekonzentrierten
Logistiksystems der Systemverteidigung gewesen war. Zwar wurde ein
großer Teil der terranischen Wirtschaft und des Verkehrs sowie
die globale Klimakontrolle von der lunaren Inpotronik gesteuert, aber
es gab in den kommunalen Bereichen und Unterbereichen noch mehr als
genug Aufgaben, die die Regionalverwaltungen unter ihrer eigenen
Kontrolle durchführen wollten.
    Kyron Barrakun hatte seine Informationen aus Daten gezogen, die er
durch Manipulierung der Rückkopplungssysteme des
Resozialisierungszentrums erhalten hatte. Mit seinem extrem
intensiven Verständnis für die Vorgänge in
hochwertigen kybernetischen Systemen war er sich klar darüber,
daß die Regionalverwaltungen hinsichtlich ihrer eigenen
Computersysteme einer Selbsttäuschung erlagen. Im Grunde
genommen war es egal, ob sie bestimmte Aufgaben an NATHAN oder an ein
kommunales Daten- und Rechenzentrum delegierten: Beide Systeme
arbeiteten, abgesehen von qualitativen Unterschieden, die im
kommunalen Bereich nicht ins Gewicht fielen, nach den gleichen
Regeln. Folglich mußten die Ergebnisse ihrer Arbeit für
den Menschen bei gleichen Aufgaben beinahe identisch sein.
    Ein angenehm frischer Wind wehte vom Meer landeinwärts, als
Kyron die oberirdische Stationskuppel durch einen der zahlreichen
Ausgänge verließ. Die Wedel von Kokospalmen, die die
breite Hauptstraße in Dreierreihen beiderseitig säumten,
boten willkommenen Schutz vor den heißen Strahlen der Sonne,
die schon fast im Zenit stand.
    Kyron Barrakun beschloß, erst einmal eine leichte:
    Mahlzeit zu sich zu nehmen, bevor er sich zum Rechenzentrum begab,
um dort zu recherchieren.
    Während er sich nach dem nächsten Automatenrestaurant
umsah, scherte einer der über die Hauptstraße flutenden
Gleiter aus und hielt dicht neben ihm.
    Vier Ordnungspfleger stürzten heraus, umringten Kyron und
packten seine Arme.
    Kyron Barrakun sträubte sich gegen die Griffe, vermochte aber
nichts dagegen auszurichten.
    „ „Ich protestiere!" schimpfte er. „ „Als
Angehöriger der Liga Freier Terraner darf ich auch von der
Polizei nicht festgehalten werden, wenn kein richterlicher Haftbefehl
gegen mich vorliegt."
    „ „Der Haftbefehl wird nachgereicht, Mister Barrakun",
erklärte ein rotgesichtiger stämmiger Mann. „
„Außerdem gibt es gegen Saboteure Sondergesetze. Steigen
Sie ein!"
    „ „Saboteure?" schimpfte Kyron, während er
in den Gleiter geschubst wurde.
    „ „Was ist denn das für ein Unsinn?"
    Die Ordnungshüter erwiderten nichts darauf. Der Gleiter
fädelte sich in den Fahrzeugstrom ein und hielt eine halbe
Stunde später außerhalb von Galle vor einer Art Festung
aus graugrünem Metallplastik, die teilweise von Schlingpflanzen
überwuchert, von Vogelschwärmen „ „gekalkt"
und auf den Oberflächen mit Schlamm bedeckt und begrast war. In
den Löchern, aus denen früher Energiegeschütze geragt
hatten, nisteten Vögel und Sträucher.
    Das blanke Stahlschott, durch das Kyron schließlich geführt
wurde, funktionierte allerdings so präzise und lautlos, als wäre
es eben erst installiert worden. Das traf ebenfalls auf die
Tansportbandkorridore und Antigravschächte im Innern der Festung
zu.
    „ „Er wird gleich hier sein", sagte eine Frau in
der Kleidung des Ordnungsdienstes, als die vier Männer Kyron
Barrakun in einen Raum mit quadratischer Grundfläche führten.
    Wen sie gemeint hatte, sah Kyron wenige Minuten später, als
Inspektor Chandiya in Begleitung von Ito Haltomo sowie eines
weißhaarigen alten Herrn eintraf.
    Die Ordnungspflegerin machte ihren Schreibtisch für Chandiya
frei, aber der Inspektor
    setzte sich nicht dahinter, sondern trat dicht an Kyron heran und
fragte:
    „ „Wie haben Sie Kontakt mit Ihren Komplizen gehalten,
Mister Barrakun? Los, reden Sie schon!"
    „ „Ich habe keine Komplizen", entgegnete Kyron.
    Der weißhaarige alte Mann kam näher, musterte Kyron mit
einem undefinierbaren Lächeln und fragte:
    „ „Sie sind kein echter Verschwörer, Mister
Barrakun. Wahrscheinlich wurden Sie von einer Verschwörergruppe
nur als Werkzeug benutzt. Es steht jedenfalls fest, daß Sie von
außen aus dem Resozentrum herausgeholt wurden."
    Kyron schüttelte den Kopf.
    „ „Ich wurde ordnungsgemäß auf meinen
mündlichen Antrag hin beurlaubt, damit ich mich mit den
Verhältnissen auf Terra vertraut machen kann. Fragen Sie doch
den Verwaltungsdirektor. Er hat mir

Weitere Kostenlose Bücher