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PR TB 188 Computer Kid

PR TB 188 Computer Kid

Titel: PR TB 188 Computer Kid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schließlich alles Gute
gewünscht."
    „ „Er stellt sich dumm!" schimpfte Ito Haltimo.
Sein Gesicht lief rot an, und er trat in drohender Haltung nahe an
Barrakun heran.
    „ „Bitte, unterlaß alles, was nach Drohung
aussieht!" sagte Chandiya zu seinem Assistenten. „ „Mister
Barrakun, warum sind Sie ausgerechnet nach Galle gefahren?"
    „ „Weil hier der Westküstenzug endete",
antwortete Kyron.
    „ „Andernfalls wäre ich weitergefahren."
    „ „Das nehme ich Ihnen nicht ab", erklärte
Chandiya. „ „Ich habe Sie nämlich nur deshalb so
schnell aufstöbern können, weil ich gleich vermutete, daß
Sie sich für unser Rechenzentrum interessieren würden. Sie
sind auf einem larischen Computerschiff aufgewachsen und kennen sich
zweifellos mit Computern aus, vielleicht sogar so gut, daß Sie
sie beliebig manipulieren können. Ich kann Sie unter diesen
Umständen nicht laufenlassen, sondern werde Sie hier
inhaftieren, bis ich mehr über Sie weiß."
    Er gab zwei Ordnungspflegern einen Wink.
    Die beiden Männer packten Kyrons Arme und zwangen den
Gefangenen, sich von ihnen dirigieren zu lassen.
    Wenig später schloß sich eine Gittertür hinter
Kyron Barrakun — und er sah sich in einer primitiven Betonzelle
mit Hygienenische, dünn gepolsterter Liege und einer Durchreiche
in der Tür.
    Es dauerte viele Stunden, bevor Kyron einschlief. Er konnte den
Ablauf der Zeit nur mit Hilfe von Chronographen feststellen - und
seinen Chronographen hatte man ihm abgenommen. In der Nähe
bekannter Pflanzen hätte er gefühlsmäßig sagen
können, wie die Zeit verstrich, aber Pflanzen gab es in dem
düsteren Zellentrakt nicht.
    Endlich schlief Kyron Barrakun doch ein. Er träumte, in einem
kuppelförmigen Raum zu liegen und von sonnenhell angestrahlten
Pflanzenmassen umgeben zu sein. Anfangs waren seine Gefühle
positiver Art, doch dann sah er, daß ein Teil der Pflanzen von
etwas bedeckt war, das hellgrauem Staub ähnelte.
    Wenig später stellte Kyron entsetzt fest, daß dieser
Staub immer mehr Pflanzen überzog und daß hin und wieder
ganze Wolken dieses grauen Staubes durch die Luft schwebten.
    Panik erfaßte ihn.
    Eine gefährliche Pilzkrankheit hatte die Pflanzen befallen.
Wenn nichts Wirksames dagegen unternommen wurde, waren sämtliche
Pflanzen zum Absterben verurteilt.
    Kyron Barrakun wollte aufstehen, um ein Spritzmittel gegen den
Pilzbefall zu holen, aber er vermochte sich nicht zu rühren.
Verzweifelt kämpfte er gegen seine unsichtbaren Fesseln an, denn
er wußte, daß die Pflanzenwelt ein Teil seines Lebens war
und daß ihr Tod ihn nicht nur betrüben würde, sondern
auch seine Lebenskraft erlöschen lassen mußte.
    Undefinierbare Geräusche drangen an seine Ohren, dann wurde
er durchgeschüttelt. Als er die Augen öffnete, sah er keine
Pflanzen, dafür aber das Gesicht von Inspektor Chandiya über
sich.
    „ „Aufwachen!" sagte Chandiya. „ „Hallo,
Mister Barrakun! Was ist los mit Ihnen?"
    Kyron fühlte sich benommen.
    „ „Ich habe geträumt", lallte er. „
„Die ganzen Pflanzen waren zum Sterben verurteilt."
    „ „Sie schwitzen ja", stellte Inspektor Chandiya
fest. „ „Das muß ein Alptraum gewesen sein, den Sie
hatten. Stehen Sie auf und machen Sie sich frisch!"
    Etwas unsanft half er Kyron beim Aufstehen.
    Kyron Barrakun wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser, dann
fragte er:
    „ „Weshalb sollte ich überhaupt aufstehen,
Inspektor?"
    „ „Damit Sie gestehen können, daß Sie
innerhalb des Resozentrums Sabotage verübt haben. Ich rate
Ihnen, alles zuzugeben. Dadurch können Sie vor Gericht auf
mildernde Umstände hoffen. Wenn Sie aber verstockt sind, wird
die Anklage auf vorsätzliche Sabotage lauten, und das Strafmaß
dürfte entsprechend ausfallen."
    „ „Strafmaß?" fragte Kyron. „ „Welche
Strafen gibt es denn in der Liga Freier Terraner?"
    „ „Ach, reden Sie nicht einen solchen Unsinn!"
fuhr Chandiya ihn an.
    „ „Kommen Sie mit! Sie werden schon sehen, wohin Sie
geraten, wenn Sie unbedingt auf der schiefen Bahn bleiben wollen."
    Er schubste Kyron auf den Korridor und schob ihn vor sich her, bis
sie in dem Raum waren, in dem Kyron nach seiner Ankunft verhört
worden war.
    Verblüfft starrte Kyron auf die zirka vierzig Jahre alte,
schwarzhaarige Frau, die die Demonstranten auf der Baustelle von
Inginiyagala angeführt hatte.
    Als sie lächelte, erkannte Kyron unter einer Schicht Schminke
mehrere alte Brandnarben in ihrem Gesicht. Gleichzeitig sah er, daß
ihr schwarzes Haar

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