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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Felsbrocken zu
umrunden. Dabei geriet sie über den Rand des Schattens hinaus,
den der Asteroid gegen das aus dem Schwarzen Loch kommende
hyperenergetische Strahlenbündel warf. Die drei Roboter meldeten
sich sofort:
    „Hyperimpulse beträchtlicher Energie!"
    Kevan Duryeah schaltete auf doppelte Triebwerksleistung. Mit hoher
Geschwindigkeit schoß das Boot über die Rückseite des
Asteroiden hinweg, deren Oberfläche sich von der der Vorderseite
in nichts unterschied. Als die 1-HAMPTON den Strahlungshorizont
hinter sich ließ, verschwanden die energiereichen Hyperimpulse
wie weggewischt.
    Duryeah drosselte die Geschwindigkeit.
    „Gespenstisch, nicht wahr?" sagte er, ohne den Blick
von der Bildfläche zu wenden.
    „Das ist milde ausgedrückt", bestätigte
Lennox Hatt. „Was haben Sie vor?"
    „Landen", antwortete Duryeah.
    Die 1-HAMPTON landete auf einem rechteckigen Plateau, dessen
Umfang etwa 150 x 200 Meter betrug. Es bildete einen Vorsprung an
einer nahezu senkrecht emporsteigenden Felswand. Auf den drei übrigen
Seiten der Fläche ging es ebenso steil in die Tiefe. Zwischen
der Felswand und der benachbarten Bergkette lag eine Schlucht, deren
Sohle in der Finsternis verborgen war.
    Einer der Roboter hatte das Plateau als erster entdeckt und Kevan
Duryeahs Aufmerksamkeit darauf gelenkt.
    Die Außenanalyse ergab, daß der Asteroid nicht die
Spur einer Atmosphäre besaß. Die Schwerkraft betrug 0,08
Gravo. Duryeah ordnete an, daß der Gravitationsgenerator des
Schutzanzugs in Betrieb genommen werden müsse, wenn jemand das
Boot verließ.
    Er selbst war der erste, der ausstieg. Als Begleiter nahm er den
Roboter Stepnicka mit sich. Duryeah interessierte sich für die
Beschaffenheit des Felsens, aus dem das
    Plateau und die angrenzende Bergwand bestanden. Er löste
mehrere Stücke davon ab und barg sie in den Taschen seiner
Montur.
    Inzwischen hatte Stepnicka begonnen, seine eigenen Untersuchungen
anzustellen. Als Duryeah sich nach ihm umsah, war der Robot plötzlich
verschwunden. „Wo zum Teufel...", murmelte der Oberst.
„Hier, Sir!" hörte er im selben Augenblick die
klirrend helle Stimme des Roboters im Helmempfänger. „Es
scheint, es gibt hier einen Eingang!"
    Im matten, bläulichen Licht der fernen Galaxis sah Duryeah
einen metallenen Arm, der ihm aus der Felswand heraus zuzuwinken
schien. Er folgte dem Wink und fand Stepnicka in einer kleinen,
höhlenförmigen Öffnung, die hinter einer Falte in der
Wand verborgen lag.
    „Dieses Loch tat sich plötzlich vor mir auf, Sir",
erklärte der Robot. „Es gibt hier anscheinend einen Gang,
der ins Innere des Asteroiden führt."
    Duryeah schaltete die Lampe ein, die er im Helm seines
Schutzanzugs trug. In der luftleeren Umgebung erzeugte das Licht
keinen sichtbaren Strahl, sondern machte sich nur dort bemerkbar, wo
es auf ein materielles Hindernis traf. Duryeah erkannte, daß
der Hintergrund der Höhle einen etwa mannshohen Stollen bildete,
der annähernd geradlinig in den Fels hineinführte.
    Der Oberst zeigte sich kurz entschlossen.
    „Geh hinein und sieh nach, wie weit der Gang führt!"
befahl er dem Robot.
    Stepnicka setzte sich gehorsam in Bewegung. Der Boden des Stollens
war annähernd eben. Eine Zeitlang spiegelte sich das Licht aus
Duryeahs Lampe auf dem metallenen Rücken des Robots, dann war
Stepnicka verschwunden. Der Oberst ließ eine gewisse Zeit
verstreichen ; dann wurde er ungeduldig.
    „Heh, laß was von dir hören!" rief er per
Helmfunk hinter dem Robot her.
    „Der Stollen führt jetzt steil abwärts",
meldete sich Stepnicka sofort. „Anhand meiner Sensoren erkenne
ich, daß es wärmer wird."
    „Wärmer?" echote Duryeah erstaunt.
    „Ich strahle Ultraschallsignale ab", fuhr der Robot
unbeirrt fort. „Das Echo besagt, daß der Stollen bald zu
Ende ist."
    „Was heißt bald?" wollte der Oberst wissen.
    „Noch etwa ein Dutzend Meter, Sir. Ja, hier ist das Ende!
Ich stehe vor einem stählernen Schott!"
    „Einem stählernen Schott...", rief Duryeah
ungläubig.
    „Es gibt keinen Zweifel, Sir", meldete Stepnicka. „Ich
erkenne den Verriegelungsmechanismus. Er ist einfach. Es bereitet mir
keine Mühe..."
    „Halt!" befahl Duryeah scharf.
    „Ich halte, Sir", antwortete der Robot. „Sie
wünschen nicht, daß ich das Schott öffne?"
    „Bleib, wo du bist!" befahl der Oberst. „Rühr
dich nicht vom Fleck und laß den Mechanismus in Ruhe!"
    „Ich höre, Sir", antwortete der Robot.
    „Sie haben das mitbekommen", sagte Duryeah, an die
Besatzung

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