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PR TB 193 Das Ende Der Duplos

PR TB 193 Das Ende Der Duplos

Titel: PR TB 193 Das Ende Der Duplos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stellte er sich unter die
Dusche.
    Es war ein Genuss, sich das heiße Wasser über den
Körper laufen zu lassen. Zum ersten Mal seit Monaten fröstelte
Templin nicht.
    „Komm her, Dipper. Dir kann eine Dusche auch nichts
schaden."
    Der Robothund winselte ein wenig, dann stellte er sich zu Templin
unter die Dusche. Wenig später sickerte bräunlich
verfärbtes Wasser in den Abfluss. Dipper hatte eine solche
Behandlung dringend nötig gehabt. Templin nahm sich vor, eine
Flasche Maschinenöl zu organisieren. Es war ihm peinlich, daß
Dippers Gelenke bei jeder Gelegenheit vernehmlich quietschten.
    Templin duschte eine Stunde lang, bis seine Haut krebsrot war,
dann erst verließ er die Naßzelle. Der Hochgenuss der
Dusche fand seine Fortsetzung in dem Gefühl, frische Wäsche
anzuziehen. Die Uniform passte erstaunlich gut, stellte Templin fest.
Er war zwar kein großer Freund von Uniformen, aber etwas
Besseres gab es zur Zeit nicht. Und der jemand, der die Uniform
"ausgesucht hatte, verfügte über ein gutes Augenmaß.
Während Cassiddu sich anzog, stellte sich Dipper vor die Heizung
und trocknete seinen metallenen Leib. Er gab dabei ein wohliges
Knurren von sich, das Templin nur selten von Dipper zu hören
bekam. Offenbar fühlte sich auch das Wesen wohl.
    Es klopfte.
    „Herein!"
    Es war Carruthers, ebenfalls frisch gebadet und mit einer Uniform
ohne Abzeichen bekleidet. „Es ist herrlich, nicht wahr? Ich
komme mir vor wie in einem Märchen."
    Templin nickte. Es war allein schon eine Wohltat, wieder etwas
anderes in die Nase zu bekommen als menschliche Ausdünstungen.
Templin steckte seine alten Kleider unter die Dusche und wusch sie
gründlich durch. Danach hängte er sie in der Nähe der
Heizung auf.
    „Was soll das?" fragte Carruthers.
    „Nur so", sagte Templin kurz angebunden. „Eine
Laune von mir."
    Der Wissenschaftler zuckte nur mit den Schultern. Im Lauf der
letzten Monate hatte sichjedes Mitglied der Gruppe daran gewöhnen
müssen, daß die anderen merkwürdige Bräuche und
Gewohnheiten hatten.
    „Wollen wir nachsehen, was Gaelyn mit der Kleinen macht?"
    Templin nickte. Die beiden Männer verließen Templins
Kabine und stießen auf dem Gang mit einem gleichfalls frisch
gebadeten Jentho Cardon zusammen. Templin betätigte den Summer
an Gaelyns Kabinentür.
    „Kommt herein", rief die Frau von innen. „Ich
kann nicht öffnen, sonst fallt mir Joan vom Tisch."
    Templin öffnete die Tür, und das erste, was er
feststellte, war die Tatsache, daß Gaelyn frischgewaschen und
frisiert erheblich besser aussah, als erje vermutet hatte. Sie
strahlte über das ganze Gesicht.
    „Sehen Sie nur!" sagte sie lachend. „Die Männer
von der CALCUTTA haben es tatsächlich geschafft. Sie haben
Windeln für Joan gebastelt. Es ist kaum zu glauben."
    Joan lag nackt auf einem Handtuch auf dem Tisch und krähte
fröhlich. Templin sah neben ihr einen Stapel Windeln. Probeweise
nahm er eine davon in die Hand.
    Es waren tatsächlich Windeln, wie sie von Frauen auf der Erde
und anderswo gebraucht wurden. Templin als leidenschaftlicher
Junggeselle kannte die Dinger vom Werbefernsehen. Werbefilme bekam
man nämlich auch auf Lochny serviert. Es gab gewisse Dinge, die
einfach zu einem Terraner gehörten wie sein Kopf. Da war die
unvermeidliche koffeinhaltige Limonade, da war die Kaumasse mit
Aromastoffen, und da war das Werbefernsehen. Wenn Perry Rhodan eines
Tages mit dem Chef der MDI zusammentraf, würde der ihm
wahrscheinlich ein Erfrischungsgetränk Made on Terra servieren.
    Die Windel in Templins Hand war jedenfalls eine richtige
Terra-Windel, bestehend aus Plastikfolien und Spezialvlies, einem
watteähnlichen saugfähigen Material und zwei Klebestreifen.
    Natürlich waren es keine perfekten Konstruktionen, aber
irgendjemand aus der Besatzung schien ein ziemlich erfahrener Vater
zu sein. Er hatte mit seiner Improvisation das Original jedenfalls
sehr gut getroffen. Und er hatte gleich eine ganze Ladung Windeln
hergestellt. „Phantastisch, nicht wahr?"
    Gaelyn packte ihre Tochter in eine der Windeln ein. Auf dem
rechten Klebestreifen hatte der Mann, der das Kunstwerk fabriziert
hatte, einen deutlich sichtbaren Daumenabdruck hinterlassen, der sich
schwärzlich vom Weiß des Klebestreifens abhob.
    Templin wollte gerade die Windel in seiner Hand auf den Stapel
zurücklegen, als er stutzte. Auch die Windel in seiner Hand
zeigte einen Daumenabdruck den gleichen Abdruck, wie er sehr rasch
feststellte. Und auch die nächste Windel hatte

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