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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tekener blickte den Arkoniden überrascht an.
    »Ich habe gehört, daß die Oktaner alle Fremden
von ihrem Planeten verweisen. In den Nachrichten hieß es, daß
der letzte Terraner Okta bereits vor zwanzig Stunden verlassen hat.
Zur Zeit gilt Okta als für alle Fremden gesperrte Welt.«
    »Ich weiß«, erwiderte der Unsterbliche gelassen.
»Dennoch werden Sie dorthin fliegen. Ohne Risiko geht es nun
mal nicht. Hören Sie sich erst einmal an, welchen Vorschlag ich
Ihnen zu machen habe. Danach haben Sie selbstverständlich das
Recht, den Auftrag abzulehnen, wenn er Ihnen als zu gefährlich
erscheint.«
    »Ich höre«, sagte Tekener.
    Der Arkonide entwickelte den Plan und sprach ihn in allen
    Einzelheiten mit dem von Lashat-Narben gezeichneten
USOSpezialisten durch.
    »Ich bin einverstanden«, erklärte Tekener
schließlich. »Ich hoffe, daß es so geht.«
    »Ich habe erfahren, daß Sie Waffenliebhaber sind«,
sagte Atlan.
    »Das ist richtig«, bestätigte Tekener.
    »Nun, vielleicht gelingt es Ihnen, ein Sertagi-Schwert von
Okta mitzubringen«, sagte der Arkonide lächelnd. »Es
wäre das Kostbarste, was ein Nicht-Oktaner von dort mitnehmen
kann.«
    Tekener lächelte ebenfalls. Er schüttelte den Kopf.
    »Das halte ich für völlig aussichtslos«,
entgegnete er. »Noch niemals in der Geschichte der
Sertagi-Hüter hat ein Schwert diese Welt verlassen. Vergessen
Sie nicht: Diese Schwerter gelten als die Wohnstätten der
Götter!«
    »Ihr Gesicht ist Ausweis genug«, sagte der Mann, der
Tekener außerhalb der Hauptstadt des Planeten Flachat empfing.
Er war weißhaarig und hatte dichtes, stark gekräuseltes
Haar. »Sie sind Ronald Tekener. Die Lashat-Narben lassen keinen
Zweifel daran.«
    »Trevor Gould«, entgegnete Tekener.
    Sein Gegenüber nickte und zeigte ihm eine Plakette, die ihn
als USOSpezialisten auswies.
    »Es ist alles vorbereitet«, erklärte Gould. »Sie
können in einer Stunde starten, wenn Sie wollen.«
    Die beiden Männer standen vor einem Kuppelbau, der sich in
einem kaum erschlossenen Gebirgstal erhob. Obwohl er eine Höhe
von mehr als dreihundert Metern erreichte, wirkte er gegen die steil
aufsteigenden Berge zu beiden Seiten klein.
    »Kommen Sie«, sagte Gould und führte Tekener in
den Kuppelbau. Sie durchquerten eine Empfangshalle und mehrere
Verwaltungsbüros, bis sie in eine Halle kamen, in der ein
kugelförmiges Raumschiff stand. Es hatte einen Durchmesser von
sechzig Metern und sah aus, als ob es in einen Meteoritenschauer
geraten sei.
    »Das ist ein Wrack«, stellte Tekener fest. »War
es notwendig, derartig zu übertreiben?«
    »Sie müssen immerhin damit rechnen, daß Sie einem
anderen Schiff begegnen oder gar aufgebracht werden. Dann müssen
Sie schon ein Wrack vorweisen können, das Ihren Aussagen
annähernd entspricht«, erwiderte Gould. »Tatsächlich
dürfte dieser Kasten nicht in der Lage sein, mehr als die
bevorstehende Reise zu überstehen. Aber das ist auch gar nicht
notwendig. Sie werden ihn mit einem Drei-Mann-Zerstörer
verlassen, sobald Sie das Möura-System erreicht haben. Wir gehen
davon aus, daß Arantrat die Landegenehmigung erteilen wird.
Danach sind Sie auf sich allein angewiesen.«
    »Arantrat hat sich also durchgesetzt«, bemerkte
Tekener.
    »Er gilt als der zur Zeit mächtigste Hüter«,
bestätigte Gould. »Er hat sich allerdings gegen mehrere
Parteien zu behaupten, die noch radikaler sind als er, und die
Aschan-Partei. Die radikalsten Oktaner vereinigen sich zur Zeit in
der Klerta-Partei. Ihre Hochburg liegt auf der nördlichen
Halbkugel des Planeten Okta in einer der größten Städte
des Planeten. Ihr Wahrzeichen ist das Sertagi-Schwert.«
    »Das ist es bei den anderen Parteien auch«, entgegnete
der Narbengesichtige.
    »Schon«, bestätigte Gould. »Sie
unterstreichen die Bedeutung, die sie dem Schwert und den Traditionen
beimessen, dadurch, daß sie Nachahmungen der Schwerter auf
Türmen über ihren Häusern aufstellen. Und da werden
Sie ansetzen.«
    Die beiden Männer betraten das Raumschiff. Gould erläuterte
Tekener die technischen Einrichtungen, die so verändert worden
waren, daß Tekener es allein fliegen konnte.
    Dabei sah das Raumschiff auch innerlich so aus, als habe es
irgendwo auf einer Dschungelwelt einige Jahre ungeschützt in der
Wildnis gelegen.
    Der Drei-Mann-Zerstörer sah kaum besser aus. Alle Waffen
waren entfernt worden.
    »Maschinen dieser Art werden gern von wohlhabenden
Privatleuten gekauft, sobald sie militärisch ausrangiert worden
sind«,

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