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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Scheide
zurück. Er stieg in seinen vierrädrigen Karren, startete
den Motor und wendete. Dann fuhr er gemächlich davon. Er schien
nicht zu befürchten, daß die Terraner mit Bordkanonen auf
ihn schossen.
    Eine Stunde später begann der zentrale Hyperkomsender von
Okta zu senden. Er verbreitete die Nachricht über die Galaxis,
daß Perry Rhodan im Namen des Solaren Imperiums versucht hatte,
ein kleines, unbedeutendes Volk in den Abgrund zu stürzen, um es
dann um so leichter einem neuen Imperium einverleiben zu können.
    Die Oktaner schilderten die Betrugsmanöver, deren Opfer
Onxytaur geworden war, gaben die Schuld jedoch nicht ihm oder Gordon
Grosvenor, sondern Perry Rhodan und dem Solaren Imperium. Sie
eröffneten den Völkern der Galaxis, mit welcher Brutalität
sich die Terraner über oktanisches Recht hinweggesetzt hatten.
Sie erklärten, diese Flucht in die galaktische Öffentlichkeit
sei die einzige Möglichkeit, die sie noch hatten, sich vor dem
terranischen Zugriff zu retten.
    Die Nachrichten von Okta lösten in der Galaxis Empörung
und Unruhe aus. Kaum verheilte Wunden brachen wieder auf. Damit
geschah gerade das, was Rhodan unter allen Umständen hatte
verhindern wollen.
    Einige Tage später summte der Türmelder an der
Kabinentür Tekeners. Der Narbengesichtige öffnete. Vor der
Tür stand ein schlankes Mädchen.
    »Ein Gespräch von der Erde für Sie«,
berichtete sie. »Würden Sie bitte die Hyperkomzentrale
aufsuchen?«
    »Danke«, erwiderte er. »Ich bin schon
unterwegs.«
    Er verließ die Kabine, in der er die letzten Tage zugebracht
hatte. Ronald Tekener befand sich auf der Reise nach Flachat im
Torre-System, jener Welt, die auch der Oktaner Onxytaur aufgesucht
hatte. Er flog in einem Handels- und Passagierraumer und war in der
Passagierliste als Pumpeningenieur ausgewiesen. Dem Kommandanten
gegenüber hatte er durchblicken lassen, daß er den Auftrag
hatte, für die auf Flachat entwickelten Raumschiffstriebwerke
Treibstoffpumpen zu konstruieren.
    Er betrat die Hyperkomzentrale, die sich in fünf
Einzelkabinen aufteilte. Ein grünes Licht zeigte ihm an, welche
Kabine er aufsuchen sollte. Er schloß die Tür hinter sich,
setzte sich und drückte eine Taste unter dem Bildschirm. Als
sich dieser erhellte, schob er eine Code-Folie in einen Schlitz unter
dem Bildschirm. Damit ermöglichte er die Entschlüsselung
der erwarteten Hyperkomsendung.
    Das Bild Atlans erschien auf dem Bildschirm.
    »Die Ereignisse der letzten Tage machen einen Einsatz auf
Okta
    notwenig«, erklärte der Arkonide nach kurzer Begrüßung.
»Sie haben überall in der Galaxis Unruhe ausgelöst.
Nahezu ununterbrochen treffen Gesandte aus allen Bereichen der
Milchstraße auf der Erde ein, um gegen das Verhalten Terras zu
protestieren, und kaum jemand glaubt uns, daß wir mit den
Vorfällen auf Okta nichts zu tun haben. Für uns besteht
kein Zweifel, daß Gordon Grosvenor der Drahtzieher der ganzen
Geschichte war. Unklar ist noch, aus welchem Motiv er gehandelt hat.
Auf keinen Fall kann es ihm nur um die Affenfelle gehen. Er hat uns
ein Hypergramm geschickt, in dem er erklärt, daß er ab
sofort nur noch Imitationen ausstellen wird. Natürlich glauben
wir ihm kein Wort.«
    »Beweise fehlen«, sagte Tekener, »sonst wären
Sie längst gegen Grosvenor vorgegangen.«
    »Allerdings«, bestätigte Atlan. »Wir
vermuten, daß Grosvenor den Wirbel nur veranstaltet hat, um
Rhodan zu noch größerer politischer und militärischer
Vorsicht zu zwingen. Es gibt Anzeichen dafür, daß
Grosvenor ein eigenes Imperium errichten will. Damit könnte er
sich unserer Gerichtsbarkeit endgültig entziehen. Gegen den
Privatmann Grosvenor können wir vorgehen, falls er gesetzwidrig
handelt, gegen den Imperator Grosvenor nicht, weil ein Angriff auf
ihn die anderen Völker der Galaxis dazu provozieren könnte,
gegen uns gerichtete politisch-militärische Gemeinschaften zu
bilden.«
    »Grosvenor spielt hoch«, bemerkte Tekener.
    »Er ist ein Spieler«, stellte Atlan fest. »Eine
solche Strategie, wie er sie verfolgt, entspricht der Mentalität
eines Spielers. Es ist klar, daß wir verhindern müssen,
daß er dieses Spiel gewinnt. Es darf kein Grosvenor-Imperium
als politisches Gebilde entstehen. Wir müssen ihn vorher
stoppen.«
    »Was habe ich zu tun?« fragte Tekener.
    »Sie müssen klären, was auf Okta wirklich
geschehen ist. Sie müssen Beweise sammeln, die es uns
ermöglichen, gegen Grosvenor vorzugehen. Deshalb werden Sie nach
Okta fliegen.«
    Ronald

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