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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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großes Loch in der Schiffshülle.
Es sah aus, als ob an dieser Stelle ein Explosionsgeschoß
eingedrungen sei. Dabei schien das Geschoß einige Stahlplatten
der Hülle herausgerissen und davongeschleudert zu haben.
Darunter war eine Schrift sichtbar geworden: »...lares
Imperi...«
    Mehrere Roboter waren dabei, die Schrift zu verdecken. Sie gingen
programmgemäß so langsam vor, daß Arantrat die
Schrift mittlerweile gesehen haben mußte. Der Hüter des
Schwertes hatte sein Fahrzeug auf einer kleinen Anhöhe
angehalten. Jetzt saß er auf einem Teppich, den seine Begleiter
auf dem Boden ausgebreitet hatten. Vor ihm brannte ein Feuer in einem
Stahlkessel.
    Melvin Scherba und seine Begleiter gingen zu dem Oktaner. Der
Vertraute Grosvenors setzte sich ihm gegenüber. Er wußte,
daß er den Hüter des Schwertes bei derartigen Gesprächen
nur durch die Flammen ansehen durfte.
    »Sie haben die bestehenden Gesetze gebrochen«,
eröffnete Arantrat das Gespräch.
    Melvin Scherba versuchte herauszufinden, wo die Augen des Oktaners
waren und wohin sie blickten. Es gelang ihm nicht.
    Er griff in die Innentasche seiner Jacke und holte eine Folie
daraus hervor. Er hob sie hoch und breitete sie vor Arantrat aus.
    »Das ist ein Vertrag«, erklärte er. »Er ist
von Onxytaur unterzeichnet. Darin verleiht Onxytaur uns das
unumschränkte Jagdrecht auf Grantinzy-Affen. Wir können so
viele Exemplare schießen, wie wir benötigen. Nicht mehr
und nicht weniger haben wir heute getan. Ihr aber habt uns dafür
mit Raketenwaffen angegriffen.«
    Scherba zeigte über die Schulter hinweg auf das Raumschiff.
    »Und ihr habt getroffen.«
    Arantrat hob den rechten Arm und zeigte auf das Raumschiff.
    »Das ist ein Raumer des Solaren Imperiums«, erklärte
er.
    Melvin Scherba schüttelte den Kopf.
    »Nein, nein«, erwiderte er. »Das ist ein Irrtum.
Dieses Schiff gehört Gordon Grosvenor, dem Hotelkönig.
Weshalb sollte Rhodan an Fellen von Affen interessiert sein? Was
hätte das Solare Imperium davon, wenn der Hüter des
Schwertes Onxytaur einen derartigen Vertrag unterzeichnet?«
    Arantrat schwieg. Seine linke Hand stützte sich auf den
rechten Oberschenkel, die rechte glitt zur linken Hüfte. Scherba
konnte nicht sehen, daß sie den Griff des Schwertes umspannte,
aber er vermutete es.
    Durch die Flammen beobachtete er den Hüter des Schwertes. Er
ahnte, was in seinem Kopf vorging.
    »Onxytaur ist als Gesandter von Okta zur Erde geflogen, um
dort mit Rhodan zu verhandeln. Heute ist er zurückgekehrt und
hat erklärt, daß die Gespräche mit Rhodan ohne jeden
Erfolg geblieben sind. Das Solare Imperium ist entschlossen, Okta in
eine wirtschaftliche Krise zu stürzen, um sich diese Welt später
um so leichter einverleiben zu können. Berichte Rhodan, daß
er sich vergebliche Hoffnungen macht. Wir Oktaner werden sich seiner
Gewalt nicht beugen. Wir werden nicht dem Solaren Imperium beitreten.
Wir werden unsere Freiheit bewahren, auch wenn wir dafür mit
Armut bezahlen müssen.«
    Arantrat senkte den Kopf.
    »Ihr habt Hunderte von Affen getötet«, fuhr er
mit leiser Stimme fort. »Ihr habt das schwerste Verbrechen
begangen, das je auf Okta bekannt geworden ist. Ihr habt es im Namen
des Solaren Imperiums begangen.«
    Melvin Scherba sah, daß Arantrat sich bewegte. Und dann
schlug auch schon das Schwert krachend gegen seinen Hals. Er spürte,
daß die Stahlplastikhülle an seinem Hals platzte, der
plötzlich brannte, als habe Arantrat ihn mit einem glühenden
Stab berührt.
    Jetzt erst sah der Terraner, daß der Hüter sich halb
aufgerichtet hatte und das Schwert in der ausgestreckten Hand hielt.
Die Klinge hatte die Manschette aufgebrochen und sich darin
verklemmt.
    Arantrat schrie gellend auf.
    Mit einem Ruck riß er das Schwert zurück. Scherba
verlor den Halt. Er schlug mit dem Kopf gegen den Stahlkessel und
stieß ihn um. Dann stürzten sich seine Wächter auf
ihn, packten ihn und zerrten ihn vom Feuer weg. Sie bedrohten die
Oktaner mit ihren Energiestrahlern.
    Der Hüter des Schwertes wich vor ihnen zurück. Er hielt
das Schwert mit beiden Händen. Die Terraner glaubten zu
erkennen, daß er es fassungslos anblickte.
    »Ins Schiff«, befahl Scherba keuchend. »Schnell.«
    Das Schwert hatte ihn verletzt. Er blutete heftig. Seine Begleiter
hoben ihn hoch und eilten im Laufschritt auf das Raumschiff zu. Von
dorther raste ein Antigravgleiter heran. Er nahm die Männer auf
und
    brachte sie zum Raumer.
    Der Hüter des Schwertes schob seine Waffe in die

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