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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zeigte
an, daß er Jonas Carras hieß.
    Carras wurde unsicher, als er merkte, daß Tekener ein
Störfaktor war. Er ließ sich zu einem Fehler verleiten und
manipulierte das Spiel. Er steuerte die Kugel so, daß Tekener
einige kleine Gewinne einstreichen konnte.
    Erwartungsvoll blickte er ihn an. Tekener begegnete dem Blick, und
ein drohendes Lächeln erschien auf seinen Lippen.
    Tekener setzte den Höchsteinsatz auf Zahl. Er ließ den
Croupier nicht aus den Augen. Die anderen Spieler am Tisch bemerkten
nichts von der Auseinandersetzung der beiden Männer.
    Tekener verlor.
    Carras beobachtete ihn, doch der narbengesichtige Spieler ließ
durch keine Reaktion erkennen, was er fühlte. Er schien den
Verlust nicht bemerkt zu haben.
    Tekener spielte weiter.
    Und er verlor.
    Die Chips in seiner Tasche schmolzen dahin. Tekener machte sich
bereits mit dem Gedanken vertraut, daß er die erste Attacke auf
Grosvenor abblasen mußte, weil er kein Geld mehr hatte, als ihm
der Zufall zur Hilfe kam.
    Seine Zahl gewann. Der Croupier schob ihm Chips im Wert von
tausend Solar zu.
    Tekener setzte den Höchsteinsatz auf die gleiche Zahl und
gewann erneut.
    Der Croupier lächelte. Tekener konnte nicht feststellen, ob
er abermals manipuliert und ihm den Gewinn zugespielt hatte. Er wußte
jedoch, daß Carras den doppelten Gewinn begrüßte,
weil er die Stimmung am Tisch wieder anheizte.
    Tekener setzte die gleiche Zahl abermals mit dem höchstmöglichen
Einsatz von tausend Solar und gewann zum dritten Mal hintereinander.
Jetzt verfügte er plötzlich über eine Spielsumme von
einer Million
    Solar. Jeder andere Spieler am Tisch hätte nun versucht,
wenigstens einen Teil dieser Summe in Sicherheit zu bringen, doch
Tekener kam es nicht darauf an, irgendeinen Gewinn mit aus dem Casino
zu nehmen. Er wollte einen aufsehenerregenden Gewinn.
    Daher ging er nunmehr zu einer Strategie über, die er sich
vorher sorgfältig zurechtgelegt hatte. Schon bei seinen ersten
Spielzügen erkannten die anderen Spieler am Tisch, daß er
aufs Ganze ging. Erregt verfolgten sie seine Einsätze. Ihre
Einsatzbereitschaft steigerte sich. Auch von anderen Tischen kamen
Spieler herbei, um zu beobachten, was geschah.
    Der Croupier leitete das Geschehen mit unbewegter Miene. Tekener
sah ihm an, daß er davon überzeugt war, das Geschehen fest
im Griff zu haben.
    Doch Carras irrte sich.
    Tekener gelang es innerhalb weniger Minuten, seinen Gewinn zu
verdoppeln und das Spiel erneut zu verschärfen, so daß es
zu einem Duell gegen die Bank wurde.
    Wiederum gelang ihm ein Höchstgewinn.
    Carras ließ sich ablösen. An seine Stelle trat ein
hellhäutiger, blonder Mann, der Tekener überhaupt nicht
wahrzunehmen schien. Der narbengesichtige Terraner fühlte sich
durchaus in der Lage, das Spiel fortzusetzen, und er war sicher, daß
er weiterhin Gewinne machen würde. Doch er wollte es nicht auf
einen offenen Schlagabtausch mit dem Croupier ankommen lassen. Er
beendete das Spiel. Sein Gewinn bezifferte sich auf nahezu zwei
Millionen Solar.
    Zehn Prozent der Gewinnsumme spendierte er den Croupiers, so wie
es üblich war. Dann zog er sich in die Bar des Casinos zurück
und trank etwas. Zwei Springer suchten das Gespräch mit ihm. Er
ließ sich auf eine Diskussion über Spielstrategien mit
ihnen ein. Dabei bemerkte er, daß er von einigen Männern
in der Bar beobachtet wurde.
    Nach etwa einer Stunde kehrte er in den Spielsaal zurück,
ging jedoch nicht zum Roulette, sondern zu einem Tisch, an dem Karten
gespielt wurde, doch keiner der Spieler zeigte sich bereit, einen
Platz für ihn zu räumen.
    Da tippte ihm jemand auf die Schulter. Tekener drehte sich um. Vor
ihm stand ein rothaariges Mädchen. Es blickte ihn lächelnd
an.
    »Sie scheinen sich zu langweilen«, sagte sie.
    »Durchaus nicht«, erwiderte er. »Ich finde es
ausgesprochen kurzweilig hier.«
    »Das Casino hat ein Spiel anzubieten, das nur wenige
beherrschen«, eröffnete sie ihm. »Haben Sie schon
einmal etwas von einem Vier-Ebenen-Schach gehört?«
    »Ich habe es schon ein- oder zweimal gespielt.«
    »Würden Sie gegen mich antreten?« Sie streckte
ihm ihre Hand
    entgegen. »Mein Name ist Maude Sharpe. Ich spiele im Auftrag
des Hauses - allerdings nur für einen Einsatz ab einer Million.«
    »Ich habe nichts anderes erwartet«, sagte er. »Das
Spiel kann unter Umständen einige Tage dauern. Es wäre bei
einem geringeren Einsatz nicht besonders reizvoll.«
    »Sie sind ein guter Spieler«, stellte sie fest. In
ihren

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