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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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will.«
    Tekener lächelte. Er lehnte sich in seinem Sessel zurück
und blickte sie an.
    »Wenn eine so attraktive Frau wie Sie in dieser Aufmachung
am Spieltisch erscheint, geschieht das ja wohl in der Absicht, den
Gegner zu irritieren«, antwortete er.
    Überraschenderweise applaudierten die Zuschauer. Sie
bestätigten damit die Aussage seiner Worte.
    Tekeners Lächeln vertiefte sich. Es wirkte noch drohender,
noch gefährlicher als zuvor auf das Mädchen.
    Er nannte seine Züge, scheinbar ohne nachzudenken. Doch jetzt
blockierte er den Vormarsch ihrer Steine außerordentlich
wirksam. Maude Sharpe merkte, daß sie an drei Brettern Fehler
gemacht hatte. Sie kosteten sie drei Offiziere.
    Wiederum störte er das Mädchen, als er glaubte, daß
ihre Helfer zu
    ihr sprachen, und abermals drängte er sie derart in die Enge,
daß sie Fehler machte. Wenig später fegte er ihre Figuren
an drei Brettern hinweg, so daß sie ihn nur noch von einem
Brett her attackieren konnte. Jetzt aber war sie derart verunsichert,
daß sie sich nicht mehr ausreichend konzentrieren konnte. Sie
verlor das Spiel.
    Der Spielleiter erschien und überreichte Tekener einen
Scheck. Die Zuschauer belohnten seine Bemühungen mit kräftigem
Beifall. Tekener ging zu Maude Sharpe und streckte ihr die Hand
entgegen, doch sie wandte sich ab und eilte davon.
    »Ich würde gern noch einmal spielen«, sagte
Tekener zu dem Spielleiter.
    »Selbstverständlich«, antwortete dieser. »Doch
zuvor möchte ich Sie gern unter vier Augen sprechen. Kommen
Sie.«
    Tekener folgte ihm in ein Büro.
    »Nun?« fragte er. »Was gibt es?«
    »Ich möchte Sie bitten, Flachat zu verlassen«,
erwiderte der Spielleiter. Er war größer als Tekener und
hatte seltsam farblose Augen.
    »Sie sehen es nicht gern, wenn Ihre Gäste gewinnen,
wie?«
    »Alles hat seine Grenzen. Sie haben ein wenig zuviel
gewonnen, Mr. Tekener. In einer Stunde haben Sie Flachat verlassen.«
    »Und was ist, wenn ich nicht starte?«
    »In einer Stunde beginnt eine Demonstration gegen das Solare
Imperium«, erläuterte der Spielleiter. »Die
Flachater sind zur Zeit sehr erregt. Ich würde es sehr bedauern,
wenn die Flachater Sie auf den Scheiterhaufen bringen würden.«
    »Ich habe verstanden«, entgegnete Tekener. »Ich
starte.«
    Er ging zur Tür. Dort blieb er stehen und drehte sich um. Er
legte seine Hand an die Brusttasche.
    »Ich habe etwa vier Millionen bei mir«, sagte er.
»Erwarten Sie, daß ich das Geld hierlasse?«
    Der Spielleiter verzog verächtlich die Lippen.
    »Was halten Sie von uns?« erwiderte er, setzte sich an
seinen Schreibtisch und vertiefte sich in die Lektüre eines
Briefes.
    Tekener lächelte, als er das Büro verließ.
    Wenig später überquerte er den Platz vor dem Hotel. Er
war menschenleer.
    Tekener blieb an der Gleiterstation stehen. Wenig später
gesellten sich einige Flachater zu ihm, die ebenfalls zum Raumhafen
fliegen wollten. Sie beachteten ihn nicht. Kurz bevor der Großgleiter
kam, erschien Trevor Gould bei ihm.
    Der Kontaktmann schob ihm einen Zettel zu, als sie in den Gleiter
stiegen.

8.
    Ronald Tekener benötigte nur etwa zwei Stunden, um die
Nachricht zu entschlüsseln, die Trevor Gould ihm zugesteckt
hatte. Sie besagte, daß Gordon Grosvenor auf dem nur wenige
Lichtjahre entfernten Planeten Thalkat vermutet wurde.
    Tekener nahm sofort Kurs auf die grüne Sonne, deren dritter
Planet Thalkat hieß. Da sein Raumschiff nicht die volle
Leistung erreichte, traf er erst zwei Tage später dort ein. Doch
der Zeitverlust war ihm nicht unlieb. Er nutzte die Spanne, um sich
auf seinen Einsatz auf Thalkat vorzubereiten. Er ging davon aus, daß
Grosvenors Helfer bereits von seinem Gewinn wußten.
    Thalkat war eine kleine grüne Welt mit einer Schwerkraft von
nur 0,76 g. Der Planet hatte zwei Kontinente, die etwa ein Drittel
seiner Oberfläche einnahmen. Meadows, die Hauptstadt von
Thalkat, lag auf dem nördlichen Kontinent. Sie war ein
Handelszentrum, das besonders von den Springern stark frequentiert
wurde. Hier stand eines der größten Hotels des
Grosvenor-Imperiums.
    Ronald Tekener suchte das Hotel sofort nach seiner Ankunft auf. Er
mietete ein Luxusappartement mit sechs Zimmern, das ihm allen nur
erdenklichen Komfort bot. Kaum hatte er sich über die
Spielmöglichkeiten im Hotel informiert, als das Türvideogerät
sich einschaltete. In dem Projektionsfeld zeichnete sich das kantige
Gesicht eines etwa fünfzigjährigen Mannes ab.
    »Was wünschen Sie?« fragte der

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