Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Regierungsviertel brannte es.
Rauchwolken stiegen auf. Darüber hinaus deutete nichts darauf
hin, daß in diesem Bereich der Stadt gekämpft wurde.
    Als etwas mehr als eine Stunde verstrichen war, erschien plötzlich
das Bild eines Arkoniden auf dem Bildschirm. Ein Teil seiner Stirn
war schwärzlich verbrannt.
    »Hier spricht die Galaktische Befreiungsfront«, sagte
er. »Es ist gelungen. Wir haben Thalkat aus dem Einflußbereich
des Solaren Imperiums befreit. Rhodans Terrorregime auf Thalkat ist
zu Ende. Seine Schergen leben nicht mehr. Wir haben sie aus den
Zentren der Macht vertrieben. Damit stehen wir am Beginn einer neuen
geschichtlichen Epoche. Thalkat ist vollgültiges Mitglied des
Galaktischen Freiheitsreichs, zu dem zu dieser Stunde
siebenundzwanzig weitere Planeten in vierundzwanzig Sonnensystemen
gezählt werden. Das Galaktische Freiheitsreich bildet eine Front
gegen das Solare Imperium Perry Rhodans. Es ist gegründet
worden, um Rhodan den Zugriff zu diesen achtundzwanzig Welten zu
verwehren. Wir wollen nicht nur heute in Freiheit und Unabhängigkeit
von Rhodan leben, sondern auch in Zukunft. Zur Stunde, meine Freunde,
senden alle Hyperkomstationen auf den Welten des Freiheitsreichs die
Nachricht in die Galaxis, daß wir uns zu einem freiheitlichen
Imperium vereinigt haben. Unser Imperator sieht in diesem Schritt die
einzige Möglichkeit, sich gegen die ungeheuerlichen
Machtansprüche des Solaren Imperiums zu behaupten.«

9.
    Das Türvideogerät meldete sich. Der Bildschirm leuchtete
auf, und das Gesicht eines jungen Springers zeichnete sich darauf ab.
    »Was gibt es?« fragte Tekener.
    »Ich muß Sie unbedingt sprechen, Mr. Tekener«,
sagte der Junge. »Bitte, öffnen Sie.«
    Tekener verstellte die Aufnahmeoptik, um sich davon zu überzeugen,
daß sich außer dem Jungen niemand auf dem Flur vor dem
Appartement aufhielt. Dann öffnete er. Nichts an ihm verriet,
daß er unter höchster Anspannung stand und auf einen
Angriff gefaßt war.
    Der Springer trat ein.
    »Danke, Mr. Tekener«, sagte er, als sich die Tür
wieder geschlossen hatte. »Erinnern Sie sich an den Mann, dem
sie die Hunderttausend geschenkt haben?«
    »Allerdings«, erwiderte der Terraner, obwohl er sich
nur noch dunkel an den Spieler erinnerte, dem er einen Berg
Spielchips zugeschoben hatte, weil er soviel verloren hatte. »Was
ist mit ihm?«
    »Er ist mein Vater«, erklärte der Junge und
senkte den Kopf. »Ich soll Sie zu ihm bringen. Er... stirbt.«
    Tekener blickte den Jungen forschend an. Er glaubte ihm, daß
er die Wahrheit sprach.
    »Weshalb soll ich zu ihm kommen?« fragte er.
    »Er hat Ihnen etwas mitzuteilen.«
    »Also gut. Gehen wir.« Tekener öffnete die Tür
und ließ dem Jungen den Vortritt. Mit dem Lift fuhren sie zwölf
Stockwerke nach unten. Dann betraten sie einen Bereich des Hotels,
der wesentlich weniger luxuriös war als jener, in dem Tekener
wohnte.
    Der Junge blieb stehen.
    »Es ist das Zimmer 2436«, sagte er.
    »Du willst nicht mit?« fragte Tekener. »Warum
nicht?«
    »Mein Vater ist überfallen worden. Er glaubt, daß
es einer von Grosvenors Leuten war. Man hat ihm das letzte Geld
geraubt. Jetzt will mein Vater, daß ich mich in Sicherheit
bringe.«
    Der Junge drehte sich um und eilte davon. Er flüchtete in die
noch offene Liftkabine und fuhr ab, bevor Tekener ihn aufhalten
konnte.
    Der Terraner zögerte.
    Er bedauerte, daß er keine Waffe eingesteckt hatte. Jetzt
fühlte er sich, als sei er in eine Falle gelaufen. Doch er
kehrte nicht zu seinem Appartement zurück, sondern ging weiter.
Er war sich darüber klar, daß man ihn nicht in seine Räume
lassen würde, falls man ihm tatsächlich eine Falle gestellt
hatte.
    Die Tür zum Zimmer 2436 war offen.
    Tekener sah den Springer auf dem Bett liegen. Sein Gesicht war
bleich und vom nahen Tode gezeichnet.
    Der Terraner betrat das Zimmer und schloß die Tür
hinter sich. Der Springer schlug die Augen auf, und Tekener sah
sofort, daß er wirklich im Sterben lag. Er setzte sich zu ihm
ans Bett.
    »Ich bin gekommen«, sagte er. »Was gibt es?«
    »Danke«, flüsterte der Sterbende. »Ich habe
schon nicht mehr damit gerechnet.«
    »Man hat Sie überfallen?«
    »Das ist nicht ganz richtig. Ich habe versucht, Geld aus der
Kasse zu nehmen. Ein wenig nur. Gerade soviel, daß es für
die Heimreise reicht.«
    »Sie haben viel verloren?«
    »Alles, was ich hatte. Mehr als eine Million. Sie hätten
mir wenigstens das Geld für die Reise geben können.«
    »Sie haben es nicht

Weitere Kostenlose Bücher