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PR TB 195 Der Galaktische Spieler

PR TB 195 Der Galaktische Spieler

Titel: PR TB 195 Der Galaktische Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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plündern.
Mittlerweile sollte Ihnen klar sein, daß ich dazu in der Lage
bin.«
    Aus der Menge löste sich ein braunhaariger Mann und trat auf
Tekener zu. Er hielt einen Energiestrahler in der Hand.
    »Geben Sie mir den Mantel, Mr. Tekener«, sagte er und
streckte ihm
    die linke Hand entgegen, während er mit der rechten auf
Tekener zielte. Ein Schildchen auf seiner Brust zeigte an, daß
er Melvin Scherba hieß.
    Tekener spürte instinktiv, daß dies der Mann war, gegen
den er den galaktischen Kampf geführt hatte. Er erkannte
zugleich, daß Melvin Scherba der gefährlichste Gegner war,
dem er bisher bei seinem Kampf gegen Gordon Grosvenor begegnet war.
Scherbas Auftreten war das erste Anzeichen dafür, daß
Grosvenor beunruhigt war. Ließ er sich aus der Reserve locken?
    Tekener glaubte, überzeugende Beweise dafür gegeben zu
haben, daß er ein überragender Spieler war. Wenn Gordon
Grosvenor tatsächlich der leidenschaftliche Spieler war, als der
er galt, dann mußte er sich herausgefordert fühlen.
    Er überreichte Scherba den Mantel.
    »Angesichts dieser Bedrohung muß ich wohl
zurückstecken«, sagte er spöttisch. »Nun gut.
Mein nächstes Spiel mache ich in Terrania City.«
    »Sie werden keines unserer Casinos mehr betreten, Mr.
Tekener«, antwortete Scherba. Er deutete auf die zerstörte
Vitrine. »Wir können keine Gäste dulden, die
derartige Gewalttaten begehen. Wir sind unseren anderen Gästen
Schutz schuldig.«
    Ronald Tekener zeigte sein drohendes Lächeln. Es beeindruckte
selbst Scherba. Der Vertraute Grosvenors wich vor ihm zurück.
    »Warten wir es ab«, sagte Tekener. »Ich spiele
weiter. Das können Sie nicht verhindern. Hoffentlich gibt es
Ihren Gästen zu denken, daß ein Spieler in dem Augenblick
auf die Schwarze Liste kommt, in dem er Gewinne einstreicht.«
    Tekener wandte sich ab und ging zum Lift. Die anderen Gäste
machten ihm bereitwillig Platz.
    Er zog sich in sein Appartement zurück.
    Nach wie vor war er davon überzeugt, daß Gordon
Grosvenor sich melden würde, um ihm ein Spiel anzubieten.
    Doch er irrte sich.
    Ronald Tekener wartete zwei Tage lang.
    Grosvenor bot ihm nichts an. Er schien ihn zu ignorieren.
    Er blieb jedoch nicht tatenlos, sondern entwickelte eine
gefährliche Aktivität. Davon merkte Tekener zunächst
jedoch nichts.
    Ronald Tekener verließ das Hotel, um sich in Meadows ein
wenig umzusehen. Von seinem Appartement aus hatte er beobachtet, daß
in der Nähe des Hotels reges Treiben auf einem Markt herrschte.
Dieser war in unmittelbarer Nähe des Regierungsviertels
errichtet. Tekener hoffte, dort exotische Waffen vorzufinden. Auf den
Straßen vor dem Hotel herrschte starker Verkehr. Die Bewohner
von Thalkat benutzten
    kaum Antigravgleiter, sondern stützten sich fast
ausschließlich auf Elektrokarren, deren Betrieb billiger und
energiesparender war als der von Gleitern. Die Thalkater waren große,
schlanke Vogelwesen. Sie hatten lange Beine und einen ovalen Körper,
der mit weißen und orangefarbenen Federn bedeckt war. Der Kopf
war nicht zu erkennen. Tekener wußte, daß er nur aus
einer flachen Ausbuchtung bestand. Zwei Stielaugen ragten aus dem
Gefieder hervor.
    Die Thalkater bewegten sich mit langen, raumgreifenden Schritten
voran. Ab und zu breiteten sie die Flügel bis zu ihrer vollen
Spanne von etwa zwei Metern aus, um noch schneller voranzukommen oder
die Körperlage zu stabilisieren.
    Als Tekener auf die Straße hinaustrat, wäre er fast
gefallen. Er hatte vergessen, daß die Schwerkraft auf Thalkat
geringer als 1 g war. Im Hotel sorgten Schwerkraftausgleicher dafür,
daß terranische Gravitationsverhältnisse herrschten.
Außerhalb des Hotels mußte er sich umstellen.
    Einige Springer, die ihm entgegenkamen, lachten.
    »Eine Million zu gewinnen ist leichter«, rief ihm
einer von ihnen zu.
    Tekener lächelte nur.
    Ein Thalkater kam zu ihm und bot ihm einen Elektrokarren an.
    »Warum nicht?« entgegnete der Terraner. »Das ist
bequemer als zu laufen.«
    Er stieg in den offenen Karren und gab das Ziel an, nachdem er das
Fahrtgeld entrichtet hatte. Er entlohnte den Thalkater weitaus
reichlicher als notwendig. Das Vogelwesen dankte ihm auf
überraschende Weise, nachdem er das Fahrgeld entgegengenommen
hatte. Es streckte Tekener einen Arm hin, der bis dahin unter dem
Flügel verborgen gewesen war.
    »Wer so großzügig ist, sollte mit einem nicht
weniger großzügigen Rat bedacht werden«, erklärte
er. »Ich rate dir, im Hotel zu bleiben.«
    »Nanu?« fragte

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