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PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde

Titel: PR TB 196 Invasion Der Fliegenden Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Feuer versorgt hatten. Nur ein
paar Vögel gab es an diesem verlassenen Ort und eine Handvoll
Insekten, die fast die ganze Nacht hindurch zirpten und summten.
Langsam zog ich meine Runden um die Insel aus Pflanzen, wanderte
hinüber zum Krater und sah hinunter in das schwarze Wasser, in
dem sich die Sterne und die sieben Kometen spiegelten. Der winzige
achte Komet blieb so groß wie ein Stern unter Sternen und
schien sich nicht zu nähern. Ich trug eine der Streitäxte,
die sich in eine Strahlenwaffe verwandeln ließ, locker über
der Schulter. Sternenlicht, das Siebengestirn und der Mond warfen ein
weißes Licht auf das Land. Ich beobachtete immer wieder den
Horizont auf allen Seiten, aber während meiner Wache näherte
sich niemand der Oase.
    Ich blieb, in der Nähe des kleinen Gluthaufens, an den Stamm
einer Palme gelehnt und dachte nach.
    Alles war völlig unbestimmt. Es gab kein Ziel und keine
Gewißheit. Wir ritten vermutlich auf einen Platz zu, den sich
ES als Landeplatz der Kometen vorstellte, denn vermutlich gab es
keine Möglichkeit, die Absichten der Ter-Quaden vorher zu
erkennen. Oder doch? Schaffte ES diesen Versuch?
    Warum waren wir nicht vor den Meteoriten gewarnt worden? Ich haßte
ES, weil ES über mein Leben verfügte, aber ich wußte,
daß die Absicht, die Barbaren von Larsaf Drei zu schützen,
dahinterstand. ES hatte einen merkwürdig entwickelten schwarzen
Humor, aber war nur in Maßen zynisch.
    Genau an diesem Moment hörte ich wieder das schallende
Gelächter, jene unverkennbare makabre Äußerung von
ES.
    Ich bedanke mich für dieses Kompliment, Arkonide!
    Du hast gar nicht einmal so unrecht mit deinen Überlegungen
zum Thema der Ter-Quaden. Ich habe festgestellt, wo sie landen
wollen.
    Ich flüsterte:
    „Es ist wahrscheinlich auf der anderen Seite des Planeten!“
    Im schwachen Licht des heruntergebrannten Feuers erkannte ich, daß
sich meine drei Gefährten unruhig herumwarfen, stöhnten und
zitterten. Also „sprach“ ES im gleichen Moment auch mit
ihnen.
    Richtig, Atlan! Sie werden ebenfalls wissen, was sie erwartet,
wenn wir fertig sind. Die Ter-Quaden landen in der nördlichen
Wüste des Großkontinents. Du kennst den Schauplatz; du
hast dort die entkommenen Androiden bekämpft. Inzwischen ist
dieses Gebiet weitaus mehr versteppt und zur Wüste geworden, ein
Umstand, der mit klimatischen Änderungen auf dem Planeten zu tun
hat. Dorthin führt der Kurs des Siebengestirns. Ihr habt bis zu
der Stelle rund zweitausendmal eintausend Schritt vor euch. Geht nach
Byblos, reitet am Ufer des Meeres entlang, setzt im Nildelta über
den Strom, und dann werdet ihr im Süden die Kolosse sehen. Ich
helfe euch, wo es nötig ist. Dann erst fängt das Problem
an.
    „Wer sind die Ter-Quaden?“
    Sie sind nichtmenschlich. Mit ihren Kometen rasen sie auf
willkürlichen Kursen durch das All. Sie plündern die
Planeten aus, die sie finden. Sie brauchen nicht Gold oder edle
Steine, sondern alles: Wasser und Wälder, Mineralien und
Sklaven. Für ihre Vorräte brauchen sie gewaltige Mengen,
denn die Zeit zwischen den Landungen ist lang. Es sind sieben
riesige, ausgehöhlte Monde. Ihr werdet sie nicht übersehen
können.
    „Wann landen sie?“
    Ich rechne, daß sie in neunzig oder hundert Tagen landen.
Jetzt beobachten sie noch den Planeten. Ihr habt den großen
Vorteil, daß sie nicht einmal andeutungsweise ahnen können,
daß vier Männer, mit Hochenergiewaffen und überlegenem
Wissen und Verständnis ausgestattet, Bewohner des Planeten sind.
Die Zeit eilt -sind noch Fragen?
    „Haben wir Chancen?“
    Hättet ihr keine Chancen, würde ich euch nicht geweckt
haben. Pferde sandte ich deswegen, weil die Ter-Quaden die
energetischen Strahlen eines Gleiters schneller geortet hätten,
als euch lieb sein kann.
    Reitet los. Wenn es meine Zeit gestattet, werde ich euren Weg
beobachten. Ich bin sicher, daß ihr alle Chancen habt, diese
Gefahr vom Planeten abzuwenden. Vielleicht danken es dir die Barbaren
in dreitausend oder fünftausend Jahren.
    Vermutlich danken sie es dir nicht, Arkonide. Tröste dich mit
meiner Sicherheit, daß sie es auch mir nicht danken werden. Wir
sind unbekannte Schutzfaktoren.
    „Ein neuer Begriff in deinem Wortschatz, mich betreffend“,
sagte ich bitter.
    ES gab keine Antwort mehr. Nur sein hallendes, dröhnendes
Gelächter war in meinen Gedanken zu hören und schien sich
in zahllosen Echos innerhalb meines Schädels zu brechen. Ich sah
nach dem Stand des Mondes, weckte Mikaylu und

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