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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Springer über die Bordsprechanlage.
    „Ich bin in Mikes Kabine, aber von dem Jungen fehlt jede
Spur“, berichtete er. „Der Wachtposten sagt, daß
Mike die Kabine kurz nach Klackton verließ, den wir unter einem
Vorwand herauslockten. Seitdem wurde der Junge von niemandem mehr
gesehen.“
    „Durchsucht das ganze Schiff! “ schrie Rhotan wütend.
„Der Junge muß her, sonst sitzen wir für immer auf
Staffors Planet fest. Mike ist unser Passierschein.“
    Während der nächsten Stunde beteiligte sich die gesamte
Mannschaft an der Suche. Auch Cyboy schloß sich nicht aus, war
jedoch keine große Hilfe. Da seit neuestem der in ihm
eingebaute Mikrogravitator sich plötzlich umgepolt hatte,
bewegte er sich nur noch entlang der Decken und Wände und
fluchte schrecklich darüber, daß die Bordeinrichtungen
verkehrt herum angeordnet waren.
    Irgendwann schaltete sich sein Mikrogravitator wieder automatisch
um, so daß er von der Decke, über die er gerade spazierte,
zu Boden fiel, der nun wieder für ihn unten war, wie es sich
gehörte. Arbundo hatte das Pech, daß er gerade unter dem
Ertruser stand, als es passierte. Das brachte dem Springer einige
Knochenbrüche ein, und er mußte in die Krankenstation
eingeliefert werden.
    Das stellte sich für ihn jedoch als Glück im Unglück
heraus. Denn inzwischen stand es fest, daß Michael Rhodan nicht
mehr an Bord war. Rhotan Barry erklärte sich das so, daß
der Junge beobachtet hatte, wie man seinen Freund Klackton gewaltsam
des Schiffes verwies, und ihm heimlich gefolgt war. Der Anti war
außer sich vor Wut und bestimmte ein sechsköpfiges
Suchkommando, das Mike in die Hölle von Staffors Planet folgen
und ihn zurückbringen sollte. Da er in erster Linie Arbundo für
Mikes Verschwinden verantwortlich machte, wollte er ihn mit der
Führung der Suchmannschaft betrauen Doch zu diesem Zeitpunkt lag
der Springer bereits auf der Krankenstation und beglückwünschte
sich zu seinem Unfall, als er davon hörte, daß er ihn vor
einer Strafexpedition bewahrte.
    Rhotan geleitete die sechsköpfige Suchmannschaft, die bis an
die Zähne bewaffnet und mit Druckanzügen ausgerüstet
war, bis zur Luftschleuse und verabschiedete sie mit den Worten:
    „Ihr habt für zweiundsiebzig Stunden Sauerstoff. In
dieser Zeit müßt ihr den Jungen finden. Und kommt ja nicht
ohne ihn zurück. Nur wenn ihr Mike gefunden habt, wird sich die
Schleuse der DILLINGER für euch öffnen.“
    Die sechs vermummten Meuterer betraten die Schleusenkammer, als
gingen sie zu ihrer Hinrichtung.
    Das schilfähnliche Steppengras war an die drei Meter hoch und
reichte fast bis zum Rand der Ladeschleuse herauf, in der Michael
stand. Direkt unter dem Schiff war es unversehrt und nur dort
geknickt und in den Boden gestampft, wo die Teleskoplandebeine der
DILLINGER aufgesetzt hatten. Außerhalb der Landebeine war das
Schilf gras im Feuer der Bremstriebwerke verglüht, so daß
ein etwa fünf Meter breiter Ring aus Asche und glasiertem Boden
entstanden war. Ohne lange zu überlegen, sprang Michael aus der
Schleuse und landete weich im Gras. Sofort bahnte er sich durch die
fingerdicken, biegsamen Halme einen Weg zu der Stelle, an der Walty
gelandet war, nachdem man ihn aus der Mannschleuse gestoßen
hatte. Michael hatte alles beobachtet und den Entschluß gefaßt,
Walty zu folgen.
    Als Mike zu der Stelle kam, wo der Aufprall eines Körpers das
Steppengras niedergedrückt hatte, war von Walty nichts mehr zu
sehen. Aber in der Richtung, die vom Schiff wegführte, war eine
Schneise durch den dichten Halmenwald geschlagen, so daß Mike
sich leicht ausrechnen konnte, daß Walty diesen Weg genommen
hatte.
    Weit konnte er ja noch nicht gekommen sein, schließlich
hatte er das Schiff nur wenige Minuten vor ihm verlassen. Michael war
sicher, daß er Walty bald einholen würde, denn dieser war
sein Wegbereiter und kam nur langsamer vorwärts. Michael
brauchte sich nur an die Schneise zu halten, dann würde er
früher oder später auf Walty stoßen.
    Nachdem er sich einige hundert Meter vom Schiff entfernt hatte,
legte er die Hände trichterförmig an den Mund und rief
Waltys Namen. Aber es erfolgte keine Antwort. Es war überhaupt
nichts zu hören. Kein Geräusch, nicht das Zwitschern von
Vögeln, kein Gesumme von Insekten durchbrach die Stille. Michael
rief noch einige Male Waltys Namen, bevor er den Weg fortsetzte.
    Nach einer Viertelstunde stieg das Gelände etwas an, der
Boden wurde felsiger und unebener, das Steppengras lichtete

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