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PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen

Titel: PR TB 200 Raumschiff Der Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gehüllt.
Annemy hielt den Atem an und stieß ihn erst wieder aus, als
alle Einheiten unversehrt aus dem Inferno hervorstießen. Aber
damit war die Gefahr noch nicht gebannt. Inzwischen hatten auch die
    Jagdschiffe der Quarantänemannschaft Fahrt aufgenommen und
machten sich an die Verfolgung. Die Ortungsergebnisse wiesen jedoch
aus, daß sie nicht schnell genug beschleunigen konnten, um die
in voller Fahrt befindlichen USO-Einheiten noch vor dem Übergang
in den Linearflug abfangen zu können.
    „Geschafft“, sagte Atlan, als er die Jagdschiffe in
die entgegengesetzte Richtung von Staffors Planet entschwinden sah.
Es klang wie ein Stoßseufzer der Erleichterung.
    Jetzt war in den Sperrgürtel um die Quarantänewelt eine
Bresche geschlagen, durch die man die DILLINGER lotsen konnte. Atlan
brauchte sich darum nicht mehr persönlich zu kümmern, denn
die erforderlichenKursberechnungen wurden vom Bordcomputer erstellt.
    Minuten später tauchte die DILLINGER auf den Ortungsschirmen
der IMPERATOR auf. Noch einmal wurde die Situation brenzlich, als von
den Raumforts das Feuer auf die fliehende Korvette eröffnet
wurde. Aber die DILLINGER nützte die Lücke im Sperrgürtel
geschickt und schoß mit steigenden Beschleunigungswerten durch
diese hindurch.
    Als das Deportiertenschiff aus der Gefahrenzone war, befahl Atlan
dem Funker:
    „Geben Sie an Rhotan Barry weiter, daß er den Flug
drosseln und sich zur Verfügung halten soll. Wir werden uns der
Geschwindigkeit der DILLINGER anpassen und ein Enterkommando
hinüberschicken. “
    Der Funker kam dem Befehl nach, meldete jedoch kurz darauf:
    „Das Deportiertenschiff antwortet nicht und beschleunigt
weiter.“
    Annemy sah Atlan von der Seite an, dessen Gesicht ausdruckslos
war.
    „Sie haben doch nicht im Ernst geglaubt, daß sich die
Meuterer ergeben würden?“ fragte sie. „Nein“,
antwortete Atlan „Aber es war einen Versuch wert.“
    „Jetzt haben wir die Meuterer in der Zange!“ rief
Atlan triumphierend. „Wir haben Sie eingekesselt und können
sie zur Aufgabe zwingen.“
    Seit dem Zwischenfall auf Staffors Planet waren drei Norm-Tage
vergangen. In dieser Zeit hatte die IMPERATOR zigtausend Lichtjahre
bei der Verfolgung des Deportiertenschiffs zurückgelegt. Es war
eine Meisterleistung des Navigators gewesen, daß sie bei der
Jagd kreuz und quer durch die Milchstraße und bei dem
verzweifelten Vorstoß der Meuterer ins Milchstraßenzentrum
die DILLINGER nicht aus der Ortung verloren hatten.
    Atlan hatte während der Odyssee andere USO-Einheiten zur
Verstärkung gerufen, die sich der Verfolgung anschlossen. Vor
der letzten Linearetappe hatte eine Hochrechnung ergeben, daß
es für die DILLINGER nur zwei Möglichkeiten gab, den Flug
fortzusetzen. Nämlich, entweder sich aus dem galaktischen
Zentrum zurückzuziehen, oder tiefer in dieses einzudringen.
Atlan hatte auf die zweite Möglichkeit gesetzt und seine
Einheiten zu den Koordinaten vorausgeschickt, an denen die DILLINGER
aus dem Linearraum kommen mußte.
    Dieser Austrittspunkt befand sich in der Randzone von Greyl Loch,
einen hyperenergetischen Gebilde, das sich nach allen Seiten hin über
viele Millionen Kilometer erstreckte und selbst in dem von unzähligen
Turbulenzzonen durchsetzten Zentrumsgebiet ein physikalisches
Phänomen darstellte.
    Raumschiffe, die dieser Todeszone zu nahe kamen, wurden von Greyl
Loch verschlungen und vermutlich in den Hyperraum abgestrahlt. Der
Effekt war ähnlich dem, wie er bei Schwarzen Löchern
entstand, nur kam bei Greyl Loch zu der gewaltigen Ausdehnung noch
ein unbekannter Faktor hinzu. Dieser X-Faktor war bisher noch nicht
ergründet worden, aber es gab Vermutungen darüber, daß
die hyperphysikalischen Erscheinungen nicht nur die Materie angriffen
und umwandelten, sondern auch den Geist.
    Man hatte einmal das Wrack eines Forschungsraumschiffs gefunden,
das zu weit in Greyl Loch eingedrungen war. Die wenigen Überlebenden
waren wahnsinnig und praktisch unansprechbar. Aber durch Recherchen
und anhand des Logbuchs war man zu dem Schluß gekommen, daß
die Mannschaft das Schiff selbst zerstört hatte.
    „Um es vor den bösen Mächten des Hyperraums zu
bewahren“, wie einer der Wahnsinnigen es ausdrückte.
    Niemand nahm diese Aussage ernst oder wußte überhaupt,
was davon zu halten war. Aber die unerklärlichen Vorfälle
in diesem Gebiet waren Anlaß genug, Greyl Loch zur Todeszone zu
erklären.
    Als die DILLINGER nach der letzten Linearetappe vor diesem
hyperdimensionalen

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