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PR TB 201 Der Verräter Mutant

PR TB 201 Der Verräter Mutant

Titel: PR TB 201 Der Verräter Mutant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nase. In einem Winkel fand Vanessa den Asiaten, auch er
war ohne Besinnung.
    Um die beiden übrigen Männer brauchte sich Vanessa nicht
zu kümmern, wo sie sich befanden, war auf den ersten Blick klar.
Sie hingen bewußtlos in den Gurten
    ihrer Sitze. Es waren der Alte, den Vanessa besonders fürchtete,
und der schmierige Dickwanst, wahrscheinlich der Verworfenste unter
diesen verworfenen Subjekten. Hardan Seccar fand Vanessa besonders
abstoßend; nicht nur daß er offenkundig sehr viel Alkohol
trank, er vernachlässigte auch sein Äußeres, war
meistens unrasiert und lief in Kleidern herum, die Vanessa längst
auf den Müll geworfen hätte, wäre es nach ihr
gegangen.
    Nachdem sie sicher war, daß von den Gangstern einstweilen
nichts zu befürchten war, sah die Frau nach dem Schiff.
    Die ANDROMEDA STAR lag auf dem Boden des Planeten Wanderer, und
sie sah überhaupt nicht gut aus. Die Beschädigungen waren
so schwerwiegend, daß sie selbst der technisch unerfahrenen
Vanessa in die Augen sprangen. Sie sah, daß knapp fünfzig
Meter entfernt eine Landestütze der Space-Jet im Boden steckte.
Der große Panoramaschirm in der Zentrale war geborsten, überall
lagen die Splitter herum. Im Innern des Schiffes knackte und
knisterte es bedrohlich, und Vanessa befürchtete insgeheim, das
Schiff werde binnen kurzem in die Luft fliegen.
    Wenn sie das überleben wollte, dann galt es zu handeln -
schnell, umsichtig und entschlossen. Vanessa kehrte in die Kabine des
Finanzministers zurück. Adams kam gerade wieder zu sich. Sein
Gesicht war schmerzverzerrt, er stöhnte leise.
    „Wo sind wir?“ fragte Homer G. Adams und rieb sich den
Schädel.
    „Irgendwo auf Wanderer“, erwiderte Vanessa; sie hob
die Kompresse auf, die Adams beim Aufstehen verloren hatte. „Und
wenn ich die Zeichen richtig deute, dann sind wir abgeschossen
worden.“
    Nach kurzer Pause fügte sie hinzu:
    „Zwei von den Gangstern sind übrigens tot, die anderen
sind besinnungslos.“
    „Vermutlich nicht mehr lange“, sagte Adams und machte
ein entschlossenes Gesicht. „Wenn ich wieder zu mir komme, dann
wird das Erwachen der anderen nicht lange auf sich warten lassen. Wie
ich sehe, haben Sie sich bewaffnet. Geben Sie mir die Waffe. Wir
wollen sehen, was wir erreichen können.“
    Wortlos händigte Vanessa Adams die Waffe aus. Sie fühlte
sich danach entschieden wohler. Ihr Chef sah zwar nicht so aus, wie
sich Vanessa einen tapferen Kämpfer vorstellte, aber er schien
von diesen Dingen erheblich mehr zu verstehen als sie selbst.
    Zusammen kletterten sie durch das Wrack der Space-Jet. Sie kamen
gerade zurecht, um die anderen erwachen zu sehen.
    „Sie hätten ihnen die Waffen abnehmen sollen“,
sagte Adams ruhig, während sich vier Mündungen auf ihn und
Vanessa richteten. Seine Stimme war ruhig und enthielt keinen
Vorwurf.
    „Sieh an“, höhnte Varn Hister. „Unsere
Lotsen sind ebenfalls erwacht. Nun, Mister Adams, was sagen Sie zu
unserer Lage? Ihr Freund, das Fiktivwesen, hat uns einen heißen
Empfang bereitet.“
    Adams nickte und sah sich um. Er verstand mehr von diesen Dingen,
und er konnte sehen, daß die Space-Jet zwar beschädigt,
aber keineswegs hoffnungslos zerstört war. Mit ein bißchen
Geschick und sehr viel harter Arbeit ließ sich das Boot
durchaus wieder flugklar machen - zumindest so weitgehend, daß
man damit den nächsten Außenposten des Solaren Imperiums
erreichen konnte. Adams hatte allerdings nicht die leiseste Ahnung,
wo sich der nächste Außenposten befinden konnte.
    „Was haben Sie jetzt vor, Hister?“ fragte Adams ruhig.
Die Waffe, die auf ihn zeigte, schien er gar nicht wahrzunehmen.
„Brauchen Sie uns noch?“
    „Das wird sich zeigen“, versetzte Hister. Er wandte
sich an Hardan Seccar, der seinen Rücken vergeblich zu massieren
versuchte. Die Verrenkungen des dicklichen
    Mannes hätten unter anderen Umständen erheiternd
gewirkt, hier achtete niemand darauf.
    „Haben Sie sich die Position dieses vermaledeiten
Traktorstrahlers merken können?“ Seccar nickte.
    „Die Positronik wird die Koordinaten auf jeden Fall
gespeichert haben“, sagte er. „Was wollen Sie dort?“
    „Ich nehme an, daß sich dort sozusagen die Zentrale
des Planeten befindet“, erklärte Hister. Er ließ
seine Gefangenen nicht aus den Augen. Die Waffe in seiner rechten
Hand zeigte stets auf eine der beiden Geiseln. „Wir werden
diese Zentrale aufsuchen!“
    „Was versprechen Sie sich davon?“ fragte Adams. „ES
ist allgegenwärtig, zumindest

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