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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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essen
können und mußte sich demnach früher oder später
verraten, denn Heuron Zarg war kein Vegetarier gewesen.
    Er atmete auf, als ihm der rettende Einfall kam.
    „Ich werde niemals wieder ein Stück Fleisch anrühren!"
erklärte er mit Bestimmtheit. „Nie wieder!"
    „Aber wir essen doch kein Fleisch von Tieren, sondern aus
den Fleischfabriken!" erwiderte Haney Lüschang. „Wenn
Sie erst einmal riechen, was wir auf unserem Grill brutzeln, bekommen
Sie bestimmt Appetit."
    Kyron Barrakun schüttelte den Kopf.
    „Was ich gesagt habe, gilt als Schwur, Miß Lüschang."
    Sie stiegen aus und gingen zum „Wohngebäude"
hinüber. Die anderen Mitglieder der Wohngemeinschaft begrüßten
den Neuzugang freundlich.
    Aber für Kyrons Geschmack ging es bei ihnen etwas zu laut zu.
Er war es eben nicht gewöhnt, mit vielen anderen Menschen
zusammen zu sein. Doch da er auch auf seinem neuen Arbeitsplatz stets
zahlreiche Menschen um sich haben mußte, sagte er sich, daß
es hier auch nicht mehr darauf ankäme.
    „Wir fliegen noch einmal weg, um Mister Zargs Gepäck
aus dem Lager zu holen", sagte Haney.
    „In Ordnung", sagte Milton Carswell, ein etwa
vierzigjähriger hagerer Mann, der anscheinend in der
Wohngemeinschaft den Ton angab. „Aber warum noch so förmlich?
Hast du ihm nicht gesagt, daß wir uns hier alle duzen, Haney?"
    Haney Lüschang errötete leicht.
    „Er ist mein Chef."
    „Das ist kein Hindernis", erklärte Kyron. „Ich
heiße Heuron für euch alle." Er überlegte, wie
er Verbindung mit Earny aufnehmen konnte, ohne daß jemand
mithörte. „Äh, wo sind hier die Toiletten?"
    Milton Carswell lachte.
    „Komm mit, Heuron! Ich zeige sie dir."
    Kurz darauf führte er Kyron Barrakun in einen großen
Raum mit Keramikwänden, in dem sich mehrere Waschgelegenheiten
und Toilettenkabinen befanden.
    „In einem Hotel ist es nicht besser", meinte Carswell
und ließ Kyron allein.
    Kyron nahm seinen Chronographen ab, klappte den Boden auf und
tippte auf einen Sensorpunkt. Ein neutraler weißer Lichtfleck
erschien auf einer flachen Bildplatte. Kyron hob den Chronographen
hoch und drehte sich langsam. Der Lichtfleck veränderte sich
nicht. Das bedeutete, daß es in diesem Raum nirgendwo
Mikrospione gab, die in seinem Fall verräterisch sein konnten.
    Vorsichtshalber schloß Kyron sich in eine Kabine ein, damit
er nicht überrascht werden konnte, dann streifte er sich den
Chronographen wieder übers linke Handgelenk. Dafür
schaltete er das Visiphon an seinem rechten Handgelenk ein. Es war
eine Art Bildtelefon, dessen Richtstrahl sich nach Aktivierung
automatisch auf den nächsten terranischen KOM-Satelliten
richtete.
    „Eins-null-eins-Terra", sagte Kyron die Vorwahl von
Terrania City. „Keram-fünf-fünf-sieben-neun-acht-drei."
Das war der Anschlußkode für die Visiphone in seinem
Bürotrakt. „Kodiert mit Delta-neun." Das Rufsignal
kam an und stellte das Visiphon, an dem das Gespräch abgenommen
wurde, automatisch auf den gespeicherten Kode ein, während das
Armband-Visiphon Kyrons alles, was er sagte, mit diesem Kode
verschlüsselte. Heimliche Mithörer würden nur
undefinierbare Geräusche vernehmen. Umgekehrt funktionierte es
genauso.
    Auf der Bildplatte erschien das grinsende schiefe Gesicht Earnys.
    „Zu Diensten, Meister!" witzelte der Roboter.
    „Spitz die Ohren, Schlauberger!" sagte Kyron. „Jean
Robins, Kybernetiker, zuletzt tätig im Hauptwerk Paris der
INTELSLAVE CORPORATION, als Entwicklungsingenieur zweiten Grades, vor
wenigen Tagen ohne Kündigung spurlos verschwunden. Stelle seinen
derzeitigen Aufenthaltsort fest. Eventuell auch die Gründe
seines Untertauchens. Aber noch keinen Kontakt aufnehmen. Ich melde
mich in einigen Stunden wieder. Verstanden, Earny?"
    „Gespeichert, Partner", erwiderte Earny.
    „Hat Carilda schon etwas von sich hören lassen?"
    „Kurze Meldung, Kid. Einstieg geklappt, wenn auch nur als
HilfsLabortechnikerin. Noch keine Ergebnisse."
    „War so schnell nicht zu erwarten."
    „Natürlich nicht."
    „Mach's gut, alter Junge!"
    „Sehr witzig, Kid. Halte deine Nase immer in den Wind!"
    „Wie?"
    „Na, wie willst du sonst die Beute riechen, Chef?"
    „Ich verstehe nicht, wovon du sprichst, du Ekel!"
    Earny lachte rauh.
    „Habe heute erdatet, daß man früher die
Privatdetektive Schnüffler nannte, Kid. Ist das nicht spaßig?"
    „Ja, sehr", erwiderte Kyron Barrakun und unterbrach
kopfschüttelnd die Verbindung. „Schnüffler! Als ob
man mit der Nase Ermittlungen anstellen

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