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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bekäme endlich wieder ein
anständiges Zuhause."
    „Ein Zuhause!" meinte der Prospektor abfällig.
„Wie kann man ein Gewirr von Computerelementen ein Zuhause
nennen! Vielleicht helfe ich dir dennoch, aber erst, wenn ich geheilt
bin und dich begleiten kann. Ich habe schon mit der Staatsbank
verhandelt. Man will mir einen Kredit
    bewilligen, damit ich mir ein Schiff kaufen kann. Aber natürlich
wartet man erst ab, ob ich tatsächlich vollständig
wiederhergestellt werde."
    „Ich wünsche dir viel Glück!" sagte Kyron und
ging zu seinen beiden Koffern, die neben der Kochnische standen.
    „Cracker!" befahl de Bavella. „Trage Kyron die
Koffer hinaus! Er würde sich bloß durchbiegen, der arme
schwache Mensch."
    „So schwach bin ich nun auch wieder nicht!"
protestierte Kyron Barrakun. Aber der Roboter ließ sich nicht
zurückhalten. Er gehorchte nur den Befehlen seines derzeitigen
Herrn. Er packte die Koffer mit seinen Greifarmen, dann stakste er
steif hinaus.
    „Die modernste Konstruktion ist er auch nicht", sagte
Kyron. „Bis bald, Marko!"
    „Bis bald, Kyron!" rief Marko de Bavella ihm nach.
    Haney Lüschang machte große Augen, als der Roboter die
Koffer im Gleiter verstaute.
    „Ist das dein persönlicher Robot? Begleitet er uns?"
    „Das hätte uns noch gefehlt!" erwiderte Kyron.
„Ich könnte den Anblick einer so unvollkommenen
Konstruktion nicht ertragen."
    Er schlug dem Roboter die flache Hand auf den Rük-ken und
wartete, bis Cracker sich auf den Rückweg begeben hatte, dann
stieg er wieder ein und ließ sich seufzend im Sitz nieder.
    „Auf nach Hause! Ich bin rechtschaffen müde."
    „Aber wir haben heute noch eine Grillparty!" erwiderte
Haney Lüschang. „Ohne mich", gab Kyron Barrakun
zurück. „Du weißt, ich mag kein Fleisch mehr."

5.
    Er hatte dann doch an der Grillparty teilgenommen, aber nichts
gegessen, sondern nur etwas Limonade getrunken. Da die anderen
Mitglieder der Wohngemeinschaft seine Eigenheiten respektierten, war
es dennoch ein unterhaltsamer Abend geworden. Nur hatte Kyron
Barrakun mehrmals Annäherungsversuchen seiner Sekretärin,
die dem Alkohol etwas zu stark zugesprochen hatte, ausweichen müssen.
    Haney Lüschang ließ sich aber nichts anmerken, als sie
ihn am nächsten Morgen zum Werk flog. Dennoch beschloß er,
sich nach Dienstschluß einen gebrauchten Gleiter zu kaufen,
damit er unabhängiger war. Das würde ihm auch die
Möglichkeit geben, mit Earny und Carilda zu sprechen, ohne
befürchten zu müssen, daß jemand ihn störte.
    Aber diese Überlegungen endeten abrupt, als der Gleiter zur
Landung ansetzte und er und Haney den Hospitalgleiter und drei als
Polizeigleiter gekennzeichnete Fahrzeuge unmittelbar vor dem Gebäude
stehen sahen, in dem sich ihre Arbeitsplätze befanden.
    „Da muß es einen Unfall gegeben haben!" rief
Haney Lüschang.
    Kyron Barrakun erwiderte nichts darauf. Seine Miene wirkte
unbeteiligt, aber hinter seiner Stirn jagten sich die Gedanken. Seit
er auf Terra lebte, hatte er einige Erfahrungen mit der Polizei -
beziehungsweise mit dem Ordnungsdienst, wie sie sich nannte -
gemacht, darunter mehrere unangenehme. Wichtig dabei war die
Erkenntnis, daß wegen eines Unfalls nicht gleich drei
Polizeigleiter aufkreuzen würden. Es mußte also mehr
dahinterstecken.
    Haney landete hastig, dann eilten sie und er zum Hauptgebäude.
    Zwei Ordnungshüter in schmucken blauen Uniformen mit steifen
Schirmmützen und blankgeputzten Stiefeletten standen am
Haupttor. Sie legten die Hände an die Mützenschilder, als
Haney und Kyron ankamen. „Entschuldigen Sie bitte!" sagte
der eine, auf dessen Brustschild der Name Jay Sully stand. „Wir
haben Befehl, die ID-Karten aller Personen zu kontrollieren, die
dieses Gebäude betreten wollen."
    Wortlos reichten Haney und Kyron ihm ihre ID-Karten. Als sie sie
zurückerhielten, fragte Kyron:
    „Was ist eigentlich vorgefallen?"
    „Darüber darf ich nicht sprechen, Mister Zarg",
erwiderte der Ordnungshüter.
    „Also kein Unfall", stellte Kyron Barrakun fest,
während er und Haney weitergingen. „Sonst hätte er
uns Auskunft gegeben. Es muß ein Verbrechen vorgefallen sein."
    „Oh!" machte Haney Lüschang, dann lächelte
sie. „Du redest, als wärst du selber ein Detektiv,
Heuron."
    Kyron lachte.
    „Sehe ich etwa so aus?"
    „Nein, allerdings nicht."
    Als sie die Computerhalle erreichten, sahen sie alle Angestellten
auf einem Haufen zusammenstehen. Ein Arbeitsplatz war von
Ordnungshütern in Uniform und in Zivil umringt.

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