Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ihn nicht als Roboter
entlarvt hatten, sondern für einen echten Menschen hielten - und
daß sie ihn gezwungen hatten, ein aus einer mikroskopisch
winzigen Brutzelle bestehendes Implantat durch die Nase einzuatmen.
    Das Implantat hatte sich in einer Nasennebenhöhle festgesetzt
und war gewachsen, aber als es sich anschickte, seine Wucherfäden
ins Gehirn zu schieben, statt dessen aber in Kontakt mit der
hochwertigen Dreifach-Positronik Earnys geriet, war es zu einem
willen- und nutzlosen Anhängsel geworden, vergleichbar dem
Blinddarm eines Menschen. Deshalb hatte weder das Implantat die
Herrschaft über Earny erringen können, noch war Earny in
der Lage gewesen, das Implantat unter den Willen seiner
Dreifach-Positronik zu bringen und ihm Informationen zu entziehen.
    „Es ist ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig, um die
Brutzelle in der Nebenhöhle aus den Wachstumszellen zu
entfernen", A erklärte Ivia Gladow. „Ich
werde Professor Marukakis benachrichtigen, damit er hierherkommt und
den Eingriff vornimmt. Er ist das einzige Kind des einen Gedankens,
das über chirurgische Kenntnisse verfügt.
    „Wird es lange dauern, bis Professor Marukakis hier ist,
Ivia?"
    „Ich hoffe nicht, denn wir haben nicht mehr viel Zeit. Es
ist Mister Barrakun gelungen, sich in den Besitz von Beweismaterial
zu setzen und es durch einen Minitransmitter abzustrahlen. In seinem
Büro ist es nicht rematerialisiert. Dort haben wir nachgesehen.
Es besteht der Verdacht, daß er es den Behörden direkt
zugespielt hat, die natürlich mit den unscheinbaren Fakten
nichts anfangen können, aber eventuell dennoch Nachforschungen
anstellen."
    „Ganz sicher werden sie das tun", sagte Earny. „Ich
halte es für notwendig, Mister Barrakun und Miß Today
schnellstens zu verlegen, denn wenn die Behörden sie hier
aufspüren ...!"
    „Ich denke, das werden wir tun müssen", erwiderte
Ivia Gladow nach einer Weile des Nachdenkens.
    Sie schaltete ein Visiphon ein. Auf dem Bildschirm erschien das
Abbild von Sunio Kanert.
    „Sunio, unsere Gefangenen werden verlegt. Organisiere das
bitte!" „Weshalb?" fragte Sunio Kanert.
    „Es besteht die Möglichkeit, daß Mister Barrakun
mit Hilfe seines Minitransmitters Beweismaterial den Behörden
zugespielt hat", antwortete Ivia Gladow. „Es kann
natürlich längst nicht ausreichen, um
    unseren Plan zu vereiteln, aber Mister Barrakun darf auf keinen
Fall in die Hände der Behörden fallen und reden."
    „Dann wäre eine endgültige Beseitigung
praktischer. Das gleiche gilt für Miß Today."
    „Was nicht unabdingbar ist, wird nicht getan",
entgegnete Ivia Gladow. „Das Neue Gesetz ist besser als
    das alte, nicht schlechter. Außerdem ist Merlin bereit,
seinen Träger des guten Gedankens an Mister Barrakun abzutreten,
denn er ist überzeugt davon, daß Mister Barrakun dann eine
Methode zur identischen Reproduktion der Träger des guten
Gedankens entwik-keln kann."
    „Das ist etwas anderes", erwiderte Sunio. „Aber
Miß Today..."
    „... brauchen wir, um herauszubekommen, welcher Faktor die
Störungen hervorruft", erklärte Ivia Gladow.
    „In Ordnung, ich hole sie ab", sagte Sunio Kanert.

9.
    Sunio Kanert begegnete Earny ohne den geringsten Argwohn, so daß
der Roboter fast ein schlechtes Gewissen bekam, als er half, den
scheinbar bewußtlosen Kyron und die wirklich bewußtlose
Carilda in einen Transportgleiter zu schaffen.
    Die Gefangenen waren in Plastikbehältern verstaut, mit denen
normalerweise empfindliche Raumfracht transportiert wurde. Die
Behälterwandungen waren so isoliert, und die Behälter
schlössen völlig hermetisch, so daß es nicht nötig
war, kostbare Energie für wertvolles Geld zur Klimatisierung der
Transporträume des betreffenden Raumschiffs zu vergeuden. Ein
rascher Aufbau der Wirtschaft und der Handelsflotte des Solsystems
war nur dann möglich, wenn überall dort, wo es sich machen
ließ, Material, Energie und Geld gespart wurden. Earny las die
Aufschrift auf den Behältern:
    GIDEON LABORATORY - ASTEROID GIDEON - HYPERTELEX FLINT 44 391 727
- ACHTUNG, STICKSTOFFDRUCKBOX! INHALT EMPFINDLICHE COMPUTERELEMENTE!
    Selbstverständlich befand sich jetzt kein Stickstoff in den
Behältern. Carilda und Kyron trugen Atemgeräte, damit sie
nicht an dem von ihnen ausgeatmeten Kohlendioxid erstickten. Aber
Earny fragte sich, ob in diesen Behältern jene rätselhaften
Implantate beziehungsweise Brutzellen transportiert worden seien, die
anscheinend das Fühlen und Denken der damit

Weitere Kostenlose Bücher