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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Barrakun hindurch, als sich auch die Innentür
der Kontrollkabine öffnete. Dieses Hindernis war auf elegante
Art überwunden worden, aber es stellte nur ein Hindernis
geringen Schwierigkeitsgrads dar.
    Kyron ging über das ausgestorben wirkende Gelände zum
Hauptgebäude. Der Türcomputer des Haupttors ortete ihn mit
seinen empfindlichen Sensoren, suchte im Kennungsspeicher und fand
die-ihm aufoktroyierte - Information, daß die sich nähernde
Person befugt war, sich jederzeit unangemeldet ins Hauptgebäude
zu begeben.
    Lautlos öffneten sich die Stahlschotte des Tores - und
schlössen sich hinter ihm wieder.
    Zielsicher begab Kyron sich in die Kontrollkammer für die
E-Beamanlage. Die am Eingang installierte Alarmanlage täuschte
er ebenso wie die bisherigen computergesteuerten Sicherheitsanlagen.
Danach betrat er die Kammer, schaltete das Computer-Terminal ein und
rief die Daten für den von ihm entwickelten neuartigen Chip ab.
    Die Daten erschienen auf dem Bildschirm - und sie schienen auf den
ersten Blick unverändert zu sein. Doch Kyron ließ sich
davon nicht täuschen. Aufgrund seines hypersensiblen
Einfühlungsvermögens in die Arbeitsweise von Computern und
anderen positronischen und elektronischen Strukturen und Systemen
spürte er, daß etwas mit den Daten nicht stimmte.
    Dieses Gefühl genügte ihm jedoch nicht als Beweis. Er
schaltete ein Aufzeichnungsgerät ein, dann simulierte er den
Ablauf von normalen Arbeitsgängen des betreffenden Chips und
beschleunigte sie so, daß er die sonst kaum merkliche
Veränderung der integrierten Schaltungen auf dem
Terminal-Bildschirm optisch beobachten konnte.
    Er wölbte nur die Brauen, als ein Kontrollgerät in
seinem Aktenkoffer plötzlich zu blinken anfing, denn er hatte so
etwas einkalkuliert.
    Nachdem er geprüft hatte, ob sein Aufzeichnungsgerät
alle Vorgänge registriert hatte, schaltete er es aus, dann
steckte er aus Teilen seiner Geheimausrüstung einen
Minitransmitter zusammen, schob das Aufzeichnungsgerät und
verschiedene andere Teile zwischen die Projektionsschenkel und
aktivierte das Gerät.
    Ein hochwertiger Speicher entlud seine Hyperener-gie in die
Schenkel aus Ynkenit, es gab einen Überschlagsblitz, dann
entstand zwischen den Schenkeln ein wesenloses Wallen. Als es
erlosch, waren das Aufzeichnungsgerät und die anderen Teile
verschwunden.
    Kyron Barrakun warf sich nach hinten, als der grelle Strahl eines
Blasters heranzuckte und den ohnehin ausgebrannten Transmitter
zerstörte.
    Der Gegner hatte zu spät gemerkt, was Kyron beabsichtigte,
und dementsprechend zu spät reagiert.
    „Stehen Sie auf!" sagte eine weibliche Stimme. „Heben
Sie die Hände über den Kopf!"
    Kyron Barrakun gehorchte.
    Das leise Gleiten eines Schottes ertönte, dann näherten
sich Schritte von hinten.
    „Umdrehen!" befahl die weibliche Stimme.
    Langsam drehte Kyron sich um. Er war nicht überrascht, Ivia
Gladow vor sich zu sehen, mit einem kleinen Energiestrahler in der
rechten Hand. „Sie hielten sich für überschlau, wie,
Mister Barrakun!" sagte Ivia Gladow
    - und wieder blieb ihr Gesicht unbewegt. „Aber diesmal
sitzen Sie in der Falle."
    „Stimmt", erwiderte Kyron.
    „Wohin haben Sie das Aufzeichnungsgerät abgestrahlt?"
    „An einen sicheren Ort."
    „Sie wollen also nicht reden, Mister Barrakun. Das wird sich
ändern." Wieder ertönte hinter Kyron Barrakun das
Gleitgeräusch eines sich öffnenden Schottes. Schwere
Schritte näherten sich, blieben dicht hinter Kyron stehen, dann
kramte jemand in den halbverbrannten Ausrüstungsresten des
Aktenkoffers, von dem auch nicht mehr viel übriggeblieben war.
    „Wertlos", sagte eine Männerstimme. „Wo
haben Sie die Synthokristalle, Mister Barrakun?" „Dreimal
dürfen Sie raten", erwiderte Kyron.
    Jemand ergriff seine Hände und zog sie herab, dann spürte
Kyron die Berührung von etwas Kaltem - und gleich darauf zog
sich eine Art elastischer Schnur um seine Hände und Unterarme
zusammen. Eine elektronische Fessel.
    Kyron wurde herumgedreht und blickte in ein breitflächiges,
ausdrucksloses Gesicht.
    „Eigentlich sollte ich dich sofort umbringen!" sagte
der Mann.
    „Das wäre nicht zweckdienlich, Sunio", erklärte
Ivia Gladow. „Bring ihn zu den anderen Gefangenen!"
    Kyron Barrakun atmete auf, als er das hörte. Mit den „anderen
Gefangenen" konnten nur Carilda und Earny gemeint sein. Folglich
lebten sie noch. Das war im Augenblick das Wichtigste.
    Der Mann, der von Ivia Gladow „Sunio" genannt worden
war, packte

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