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PR TB 202 Verschwörung Der Computer

PR TB 202 Verschwörung Der Computer

Titel: PR TB 202 Verschwörung Der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rückseite des Gleiters und ließ die
Heckklappe so herunterkippen, daß sie zur Rampe wurde, dann
holte er den ersten Plastikbehälter heraus.
    Als er ihn öffnete, richtete sich Kyron Barrakun darin auf,
riß sich das Mundstück des Atemgeräts heraus und
holte tief Luft.
    „Kid!" rief Cesare Sebastiani und sprang von der
Verladerampe.
    „Hallo, Cesare, alter Giftmischer!" rief Kyron Barrakun
schwach und winkte.
    Unterdessen hatte Earny den zweiten Behälter ins Freie geholt
und aufgeklappt. Carilda Today lag darin, als schliefe sie fest.
    „Was ist mit ihr?" fragte Cesare Sebastiani
erschrok-ken.
    „Sie ist nur betäubt", erklärte Earny, ging
zur rechten Seite der Steuerkanzel, packte Sunio Kanert an der Montur
und hob ihn mühelos heraus. „Womit habt ihr Miß
Today betäubt, Kanert?"
    Als Kanert nicht antwortete, grinste er und kitzelte ihn mit
gespreizten Fingern an den Rippen.
    „Ha!" schrie Sunio Kanert und bäumte sich auf.
    „Seht ihr, so macht man Bewußtlose munter",
meinte Earny fröhlich. „Beantworte meine Frage, Kanert!"
    „Verräter!" stieß Sunio Kanert hervor.
    „Was würdest du sagen, wenn wir dir die Wahl ließen,
entweder alle Fragen zu beantworten oder ein wenig umgebracht zu
werden?" erkundigte sich Earny.
    Er sah die entsetzten Gesichter von Reginald Urba-now und Cesare
Sebastian! und schüttelte beruhigend den Kopf.
    „Ihr könnt mich töten, aber nicht zum Reden
bringen!" versicherte Sunio Kanert.
    „Das dachte ich mir", sagte Earny und setzte Kanert
behutsam ab. Zu Cesare Sebastian! sagte er: „Er hat es im Kopf,
Mister Sebastiani, aber
    ich hoffe, daß ein guter Neurochirurg ihm das Ding ohne
Komplikationen entfernen kann."
    „Vorher sollten wir versuchen, Carilda aus ihrer Ohnmacht zu
holen", sagte Kyron Barrakun.
    „Wir bringen sie in mein Privatlabor", erklärte
Cesare Sebastiani. „Dort können wir ihr eine Blutprobe
entnehmen und feststellen, welches Betäubungsmittel verwendet
wurde. Die Neutralisierung dürfte danach kein Problem sein.
Kommen Sie, Mister Urbanow! Wirtragen die Dame!" Er wandte sich
an Kyron Barrakun. „Du kannst mir später alles erklären,
Kid. Die Sache scheint reichlich mysteriös zu sein." „Das
kann man wohl sagen", erwiderte Kyron. Earny hob Sunio Kanert
wieder auf - und während er und Kyron den beiden anderen Männern
folgten, berichtete Earny seinem Partner in knappen Sätzen, was
er erfahren hatte. Kyron Barrakun wurde blaß.
    „Computer-Brutzellen!" stieß er hervor. „Ich
ahnte, daß jemand irgendwann darauf kommen würde, wie man
Computer sozusagen aussäen kann, und ich hoffte immer, daß
der Erfinder moralisch und ethisch so gefestigt sein würde, daß
er seine Erfindung nicht mißbraucht. Wie es scheint, ist meine
Hoffnung nicht aufgegangen."
    „Du weißt, wie man so etwas herstellt, Kid?"
fragte Earny.
    Kyron Barrakun schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß nur, daß es kein bekanntes Naturgesetz
gibt, das einer Vermehrung von Computern - beziehungsweise einer
identischen Reproduktion im Wege stünde. Aber ich habe niemals
in dieser Richtung geforscht, weil ich erstens weiß, welcher
Mißbrauch damit getrieben werden kann, und weil eine solche
Reproduktion die positronische und elektronische Evolution zum
Stillstand bringen würde."
    „Letzteres kann eine Verbrecherorganisation nicht stören,
weil sie nur ihre eigensüchtigen Motive sieht", meinte
Earny. „Es ist nur gut, daß es den Verbrechern auf Terra
nicht gelungen ist, die Computer-Brutzellen zu vermehren. Die Spitze
ihrer Organisation, die sich offenbar auf dem Asteroiden Gideon
befindet, will dieses Geheimnis wahrscheinlich für sich
behalten. Deshalb wollte Ivia Gladow, daß du eine Methode zur
Vermehrung von Computer-Brutzellen entwickelst."
    Kyron schüttelte den Kopf.
    „Ich hätte niemals mitgespielt."
    „Wenn du so ein Ding im Gehirn hättest, schon",
erwiderte Earny grinsend. „Glücklicherweise pflanzte man
mir das letzte Exemplar ein, was angesichts meiner robotischen Natur
letztlich erfolglos bleiben mußte. Indem ich mich erbot, mein
Ding wieder herzugeben, damit man es dir einpflanzen könne, und
indem ich darauf hinwies, daß du das Beweismaterial sicher den
Behörden zutransmittiert hättest, vermochte ich die
Verbrecher zu überreden, uns aus dem Werk Leice-ster
wegzubringen und nach Terrania City zu transportieren, wo ein
    berühmter Professor den Eingriff ziemlich frech in der
Universitätsklinik von Terrania City vornehmen sollte."
    Sunio Kanert gab

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