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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden.
    »Weiter!« war das einzige, was Langlon sagte.
    Er erkannte das Haus, in dem vor zwei Stunden Fants Leute
verschwunden waren, an den Fahrzeugen wieder, die in der Nähe
geparkt standen. Die Gebäude der kleinen Siedlung waren rund um
einen unregelmäßig geformten Platz gruppiert. Überall
brannten Lichter, aber nirgendwo war jemand zu sehen. Das Haus, vor
dem die Fahrzeuge standen, lehnte sich mit der Rückwand an einen
mächtigen Felsen. Langlon zweifelte keinen Augenblick, daß
der Felsklotz den Eingang des
    Stollens enthielt, der zu den Berghöhlen im Norden führte.
Die rückwärtigen zwei Drittel des Hauses waren fensterlos.
In der vorderen Seitenwand gab es jedoch eine Fensteröffnung,
durch die Licht schimmerte. Er blickte hindurch und sah in einen
spärlich eingerichteten Raum, in dem ein kräftig gebauter
Terraner mittleren Alters hinter einem mit technischen Geräten
bedeckten Arbeitstisch saß. Der Mann schien vor sich hingedöst
zu haben, wurde aber jetzt, als das Licht der aufsteigenden
Kunstsonne durchs Fenster fiel, aufmerksam.
    Langlon Brak wich blitzschnell zurück, um nicht entdeckt zu
werden.
    »Ein einzelner Mann«, flüsterte er Humbert zu.
»Wir brauchen ihn, und zwar unbeschädigt.«
    Der Mann fuhr herum, als die Tür mit leisem Scharren beiseite
glitt. Humbert Graf Laton hatte sich in aller Eile ankleiden müssen;
aber sein Anzug befand sich trotzdem in einer so tadellosen
Verfassung, als sei er auf dem Weg zu einem offiziellen Empfang.
    »Was willst du?« fragte der Mann verblüfft.
    AufTuraloo war die höfliche Anredeform längst in
Vergessenheit geraten.
    »Ich möchte eine Auskunft«, antwortete Humbert.
Er sah den Mann nach der Waffe am Gürtel greifen und tat ein
paar Schritte vorwärts. »Was ist das für ein Licht
dort draußen?«
    Der Mann wandte sich unwillkürlich in Richtung des Fensters.
Er hatte offenbar noch nicht entschieden, was er von seinem Besucher
halten solle. Er brachte Humbert und die in die Höhe steigende
Sonnenlampe nicht miteinander in Verbindung.
    »Das ist eine ... ich weiß es nicht«, knurrte
er. »Droben am Haus muß etwas los sein. Bist du nicht
einer...«
    Die Hand zog am Kolben der Waffe. Humbert ging blitzschnell zum
Angriff vor. Sein Gegner sah, daß er den Strahler nicht schnell
genug würde in Anschlag bringen können und wich aus.
Humbert schoß an ihm vorbei und prallte scheinbar mit voller
Wucht gegen die Wand. Der Mann setzte hinter ihm drein und hob den
Arm zu einem mörderischen Genickschlag. Da fuhr Humbert herum.
Der niedersausende Arm begegnete einem hervorragend gezielten Griff.
Der Angreifer wurde herumgewirbelt und schrie vor Schmerz auf.
Humbert machte eine weitere, fast mühelose Bewegung, den Griff
dabei lockernd, und der Mann wurde quer durch den Raum geschleudert.
Er prallte gegen einen Metallschrank und blieb reglos davor liegen.
    Langlon und Louisa kamen durch die Tür. Louisas Augen
leuchteten.
    »Fabelhaft, wie du das machst«, sagte sie.
    »Einfach und uralt«, wehrte Humbert bescheiden ab.
»Iriminage und Sumi Otoshi - kennt jeder Mann vom zweiten Kyu
an aufwärts.«
    »Hattest du den Eindruck, daß der Mann über die
jüngsten Vorfälle informiert ist? Wußte er, daß
auf uns Jagd gemacht wird?« fragte Langlon.
    »Nein, eindeutig nicht.«
    »Gut. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Draußen sind
mindestens zehn Gleiter unterwegs. Bevor sie auf die Idee kommen,
hier nach uns zu suchen, möchte ich ein paar Kilometer von hier
entfernt sein.« Er warf einen Blick auf den Bewußtlosen.
»Achte auf ihn, wir brauchen ihn noch.«
    Er machte sich an der Tür im Hintergrund des Raumes zu
schaffen. Sie ließ sich ohne Mühe öffnen und führte
in einen kahlen, aber hell erleuchteten Raum. Der Boden des Raumes
senkte sich in der rückwärtigen Hälfte rampenartig
abwärts. Die Rampe führte durch
    eine Öffnung in eine unterirdische Halle. Das erste, was
Langlon dort erblickte, war eine Gruppe von drei
aneinandergekoppelten, offenen Fahrzeugen, die offenbar dem
Personentransport dienten. Sie ruhten auf einer Schiene. Die Halle
verengte sich weiter im Hintergrund zu einem Stollen, in den die
Schiene hineinführte.
    Langlon kehrte in den vorderen Raum zurück.
    »Der Ausweg ist gefunden«, sagte er.

5.
    Sie schleppten den Bewußtlosen herbei und betteten ihn auf
eine Sitzbank des vordersten Wagens. Jeder Wagen verfügte über
seine eigene Steuerkonsole. Die Kontrollen wirkten nicht sonderlich
kompliziert. Mit wenigen Griffen gelang es

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