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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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griff.
    »Nur eines«, ächzte Drasch. »Die PANTERA.«
    Langlon Brak zog ihm die Waffe aus dem Gürtel und reichte sie
Humbert.
    »Trenn die beiden hinteren Wagen ab«, sagte er. »Und
präpariere sie so, daß sie die Strecke versperren.«
    Humbert turnte über die Sitzbänke hinweg nach hinten.
Alsbald hörte man den Blaster fauchen. Das Durchtrennen der
Kupplung war rasch besorgt, aber als der Graf die abgetrennten
Fahrzeuge mit der Schiene zu verschweißen suchte, kam es zu
einer Wechselwirkung zwischen dem energetischen Strahlbündel der
Waffe und dem Traktor - und Prallfeld, das die Stabilität der
Wagen auf der Schiene gewährleistete. Es gab ein paar kleine
Explosionen, die sich jedoch eher hilfreich auswirkten. Der vordere
der beiden abgetrennten Wagen wurde in die Höhe geschleudert und
legte sich im Stollen quer.
    »Das reicht«, sagte Langlon. »Sie brauchen
mindestens eine Stunde, um die Strecke befahrbar zu machen.«
    Er setzte das Fahrzeug wieder in Bewegung. Die beiden
abgekuppelten Wagen blieben zurück. Langlon ging von der
Überlegung aus, daß Turol Fant und seine Leute nicht
zuallererst in diesem Stollen nach den Flüchtlingen suchen
würden. Sie konnten nicht ahnen, daß ein glücklicher
Zufall Langlon Brak den unterirdischen Tunnel verraten hatte und daß
die Besatzung der ISLE OF CAPRI schon seit der Zeit unmittelbar vor
der Landung von der Existenz der Berghöhlen wußte. Für
Turol Fant mußte es aussehen, als hätten Langlon und seine
Begleiter auf irgendeine Weise von seinem Plan erfahren und daraufhin
schleunigst Reißaus genommen. Er mußte davon ausgehen,
daß sie sich auf Turaloo nicht auskannten und daher versuchen
würden, sich irgendwo im Gelände zu verstecken.
    Dadurch erhielten die Flüchtenden einen Vorsprung, dessen
Größe Langlon Brak allerdings nicht abzuschätzen
vermochte. Er beabsichtigte, mit einem der in den Höhlen
versteckten Raumschiffe zu fliehen; aber er war nicht sicher, ob sich
dieses Unterfangen so leicht anlassen würde, wie es sich
anhörte. Es mochte sein, daß die Ausflugöffnung
blockiert war. Es war auch denkbar, daß die Kontrollen der
Fahrzeuge mit einer Sicherheitsschaltung versehen waren, die erst
mühsam beseitigt werden mußte. Und es konnte schließlich
soweit kommen, daß Turol Fant doch in den unterirdischen
Anlagen zu suchen begann und den Fliehenden durch den von Osten her
kommenden Tunnel in die Quere kam.
    Alles hing davon ab, wie rasch sie sich zurechtfanden - und
wieviel Hilfe Drasch ihnen zu leisten bereit war.
    Voraus wurde es licht. Die Wände des Stollens traten
beiseite, und der Wagen glitt auf eine Art freien Platz. Louisa gab
einen halblauten Schreckensruf von sich, als sie die Kante erblickte,
hinter der die freie Fläche plötzlich aufhörte und
über die nur noch die Schiene hinausführte. Hätte
Langlon Brak auf das unerwartete Auftauchen der Kante,jenseits deren
es offenbar steil in die Tiefe ging, reagieren müssen, er wäre
zu spät gekommen. Der Wagenjedoch besaß offenbar einen
automatischen Sensormechanismus, der das Fahrzeug abbremste und zum
Stillstand brachte, noch bevor es die gefährliche Kante
erreichte.
    Der Anblick, der sich den drei Mitgliedern der Operative Tuglan
bot, war atemberaubend. Unmittelbar vor ihnen strebte der metallisch
schimmernde Riesenrumpf eines geschoßförmigen Raumschiffs
in die Höhe. An dem Umriß des Raumfahrzeugs vorbei
blickten sie in eine Höhlung von gigantischen Ausmaßen.
Die gegenüberliegende Wand war wenigstens zwei Kilometer
entfernt. Die Felsenhalle hatte die Form eines Zylinders, der weit
droben von einer flachen, ebenen
    Decke abgeschlossen wurde. Die Wand besaß nicht die Glätte
sorgfältig bearbeiteten Steins, sondern war rauh und wies hier
und da die Spuren vom Schmelzfluß auf. An den Wänden
entlang waren Hunderte von Leuchtkörpern angebracht, die die
Höhlung mit Helligkeit erfüllten.
    Langlon Brak staunte. Er versuchte, sich das Ausmaß der
Ingenieurleistung vorzustellen, die hier vollbracht worden war. Als
erstes hatte man den Gipfel des Berges abrasiert, wahrscheinlich mit
Desintegratorgeschützen verdampft. Dann waren thermische
Strahlkanonen in Tätigkeit getreten und hatten die zylindrische
Höhlung, zwei Kilometer im Durchmesser und gut und gern
siebenhundert Meter tief, ins Innere des Berges gefressen. Die
Wärmeentwicklung mußte immens gewesen sein; denn es
reichte nicht aus, das Felsgestein zu verflüssigen. Es mußte
vergast werden, damit man
    es mit Hilfe

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