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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unserem Pensionärsparadies
einfinden.«
    »Danach setzten wir uns ein paar tausend Lichtjahre weit in
Richtung galaktisches Zentrum ab, ließen unseren Gefangenen auf
einer obskuren Welt frei und versilberten die PANTERA auf einer
anderen.«
    »Erzielten Sie einen anständigen Preis?«
    »Fünfeinhalb Mega.«
    Shliffer verzog das Gesicht.
    »Für ein Fahrzeug, das zwölf Millionen wert ist?«
    »Und für das wir keinen Eigentumstitel besaßen.
Der neue Besitzer wird ungefähr noch einmal den Kaufpreis
aufwenden, um das Schiff so herzurichten, daß es nicht mehr als
Turol Fants Eigentum erkannt werden kann. Also spart er insgesamt
eine Million.
    Das Geld verschaffte uns eine gewisse Bewegungsfreiheit. Wir
gingen davon aus, daß Turol Fant wußte, was wir im
Rechenspeicher der PANTERA gefunden hatten. Wenn wir uns lange genug
nicht auf Tuglan sehen ließen, würde er zu dem Schluß
kommen, daß wir uns entweder nach Olymp oder ins Wega-System
gewandt hatten. Da Olymp unser wahres Ziel ist, gingen wir auf Kurs
Ferrol und trafen dort nach mehrmaligem Umsteigen ein. Die
Ferrol-Operative der SOLEFT war auf unsere Ankunft vorbereitet. Wir
begaben uns sofort auf eine Expedition in die Gegend, in der die
großen Bergwerke angesiedelt sind. Das ist ein ziemlich
verlassenes Gelände. Nach ein paar Tagen bemerkten wir, daß
man uns auf der Spur war. Der Gegner mußte uns allerdings
gehörig Leine lassen, weil seine Aktivität zu auffällig
gewesen wäre. Es machte uns keine Schwierigkeit, ihm eine lange
Nase zu drehen. Louisa und Humbert reisten nach Olymp, und ich
entschied mich für einen kleinen Abstecher nach Terra.«
    Cromwell Shliffer nickte.
    »Soweit ich sehen kann, ist Ihr Plan weiterhin erfolgreich.
Im letzten Bericht der Operative Ferrol ist davon die Rede, daß
man auf Ferrol noch immer nach Ihnen sucht.«
    »Wie ich bereits zu Anfang sagte«, grinste Langlon
Brak.
    »Ich wünschte, ich hätte mehr Informationen für
Sie«, seufzte Shliffer. »Als Nachrichtendienstler sollte
ich eigentlich nichts auf Ahnungen geben; aber ich habe das ungute
Gefühl, daß wir hier einer großen und gefährlichen
Sache auf dem Spiel sind. Meribid-Ür und Turol Fant sind wohl
kaum mehr als Nebenfiguren. Turol Fant wurde gebraucht, weil er
Staatsbürger der Liga ist und sich ohne weiteres in terranische
Unternehmen einkaufen kann. Die Drahtzieher sitzen irgendwo anders.
Sie sind wahrscheinlich Nicht-Terraner und verfügen über
gigantische Finanzmittel. Ihr Ziel im Synergistics-Fall ist mir nicht
klar. Was können sie mit einer Sperrminorität schon
anfangen?
    Großes Geld verdienen aufkeinen Fall.«
    »Halten Sie es für möglich, daß die Leute im
Hintergrund mit der Geschäftsleitung von Cerropal identisch
sind?«
    »Für möglich schon. Aber es ergäbe wiederum
nicht viel Sinn. Außerdem wollte ich mich hier nicht in
Spekulationen einlassen, sondern Ihnen meine Gefühle mitteilen
und Sie zur Vorsicht auffordern.«
    »Ich bedanke mich für Ihre Fürsorge«,
antwortete Langlon Brak trocken, »aber wenn die Vorsicht nicht
eine uns angeborene Charaktereigenschaft wäre, dann stünde
ich jetzt wahrscheinlich nicht vor Ihnen.«
    »Auch wahr«, brummte Cromwell Shliffer.
    »Noch eines! Die Operative Tuglan ist verwaist. Ich kann mit
meinen zwei Trabanten nicht dorthin zurückkehren. Der Hohe Lord
scheint versessen darauf,
    seinen Planeten in eine galaxienweite Handelswelt zu verwandeln,
einen der siebenhundertundfünfzig Brennpunkte, von denen Ihre
Reklame spricht. Es wäre ratsam...«
    »Ihre Ablösung ist bereits unterwegs«, fiel ihm
Shliffer ins Wort. »Und ein zuverlässiger Kontaktmann wird
sich dank der Vorarbeit, die Sie geleistet haben, mühelos finden
lassen.«

7.
    An Olymp, der wichtigsten Station im Netz der terranischen
Versorgungswelten, waren die Wirren der Laren-Herrschaft scheinbar
spurlos vorübergegangen. Wie in den Zeiten des Solaren Imperiums
war der zweite Begleiter von Boscyks Stern tagaus, tagein das Ziel
unzähliger Raumschiffe, die dort ihre Ladung an den Mann zu
bringen hofften. Zentrum des Handels war die gewaltige
Raumhafenanlage inmitten des großen Hauptkontinents,
unmittelbar nördlich des Äquators gelegen und aus zwölf
Einzelhäfen bestehend, die auf einer Hochebene zu einem
mächtigen Kreis angeordnet waren. Im Zentrum des Kreises lag die
große Transmitterstation, die den unersättlichen Appetit
des Solsystems mit einem unaufhörlichen Fluß an Waren
jeder Art zu stillen versuchte.
    Politisch war Olymp

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