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PR TB 204 Söhne Der Liga

PR TB 204 Söhne Der Liga

Titel: PR TB 204 Söhne Der Liga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Erhabeneres ist als die Feuergöttin.«
    »Noch einmal: Warum ich? Ich habe offensichtlich überhaupt
keine Ahnung von dem, was hier vorgeht. Wie komme ich dazu ...«
    »Möchtest du vielleicht, daß Wee den Schlepper
macht?«
    »Nein, aber du! Warum nicht du?«
    »Ich? Der Graf? Wer würde mir glauben, daß ich
ernsten Sinnes an einer Kultveranstaltung teilnehme? Ich wirke dafür
viel zu weltgewandt.«
    »Dem könnte man abhelfen. Du brauchst nur deine
Lackschuhe gegen ein paar Stiefel umzutauschen, dir eine ausgefranste
Perücke aufzusetzen, das Halstuch wegzuwerfen und ...«
    »Kommt nicht in Frage! Ich bin nicht schlechthin
    Mitglied bei den Sons of the League of Free Terrestrians, ich bin
Mitglied als ein bestimmter Typ. Diesem Typ habe ich treu zu
bleiben.«
    »Also gut. Ich nehme an, bei dem Mann, den ich abschleppen
soll, handelt es sich um ein Mitglied der Cerropal-Belegschaft.«
    »Richtig. Willst du die Geschichte von vorne hören?«
    »Das wäre besser«, nickte Langlon.
    »Wir erreichten Olymp unangefochten. Um es vorweg zu sagen:
Erst in den vergangenen zehn Stunden haben sich erste Anzeichen
ergeben, daß Turol Fants Mannschaft sich hier befindet. Bis
dahin hatten wir ziemlich freie Hand. Wir beauftragten eine Detektei,
uns Informationen über das Cerropal-Unternehmen zu besorgen. Das
meiste wirst du schon von Shliffer wissen; aber wir stießen
mehr ins Detail vor. Cerropal beschäftigt hier auf Olymp
achtzehntausend Leute. Damit...«
    »Was heißt >hier auf Olymp    »Es gibt andere Cerropal-Niederlassungen, zum Teil auch mit
anderen Namen. Das Ganze ist ein Firmenkonglomerat, das sich in den
Händen einer Holdinggesellschaft befindet.«
    »Unentwirrbar, wie?«
    »So gut wie. Aber das war gar nicht unsere Aufgabe. Wir
sollten uns einen Mitarbeiter aus der Fertigung greifen - nicht aus
der Spielwaren- oder der Hausartikelabteilung, sondern von dort, wo
man Gamma-Wandler herstellt.«
    »Gamma-Wandler?«
    »Ja. Der Hauptabnehmer ist übrigens Synergistics.«
    »Das wußte ich. Und - ihr hattet Erfolg?«
    »Die Detektei machte einen Techniker ausfindig, der an
Identitätsproblemen leidet und auf der Suche nach einer neuen
Religion ist.«
    »Wie lautete der Suchauftrag, den ihr der Detektei
    gabt?«
    »Mitarbeiter mit ungewöhnlichen Interessen und
absonderlichem Lebenswandel.«
    »Ich nehme an, ihr habt euch in Deckung gehalten.«
    »Unbedingt. Die Detektei hat keinen von uns zu sehen
bekommen.«
    »Weiter! Der Mann?«
    »Olympgeborener von terranischer Herkunft, der Name ist
Herford Cithol. Er will heute abend lernen, wie man die Feuergöttin
anbetet.«
    »Gibt es Bilder, sonstige Erkennungshilfen?«
    »Alles vorhanden.«
    Langlon Brak klatschte in die Hände.
    »Dann wollen wir uns an die Arbeit machen.«
    Trade City war dem Charakter nach in erster Linie eine
Geschäftsstadt. Daß sie zweitens auch als Residenz und
Regierungssitz fungierte, wurde nur dem offenbar, der ins eigentliche
Regierungsviertel vordrang. Die bisherigen Herrscher von Olymp,
Lovely Boscyk, Roi Danton und der derzeit regierende Kaiser Anson
Argyris teilten mit ihren Berufsgenossen aus dem irdischen
Mittelalter und der beginnenden Neuzeit nicht die Leidenschaft, die
Stadt ihres Herrschaftssitzes mit kostbaren Denkmälern und
pompösen Gebäuden auszustatten. Boscyk und Danton waren
selbst in erster Linie Händler gewesen und wußten mit
ihrem sauer verdienten Geld Besseres anzufangen, als Trade City mit
künstlerischem und architektonischem Prunk zu füllen - und
Kaiser Anson Argyris, nun, der stand vollends auf einem ganz und gar
anderen Blatt. Infolgedessen besaß Trade City eher die
Atmosphäre der Stadt New York als die der Stadt Wien - obwohl
die Bewohner von New York einen solchen Vergleich als beleidigend
zurückweisen mochten. Alles war auf das Geschäft
abgestellt; Romantik und Schwärmerei fühlten sich hier
nicht mehr zu Hause als in der Bürohalle einer großen
Maklerfirma.
    Diejenigen, die Olymp als ihre Heimatwelt betrachteten und nahe
der Hauptstadt leben wollten, hatten sich im Westen mehrere
Wohnviertel eingerichtet, in denen es von den kleinen Doppelhäusern
der Arbeiter und Angestellten bis zu den Wohnpalästen der großen
Handelsherren jede Art, Form, Preis und Umfang mäßig
moderner bis moderner Wohnarchitektur zu sehen gab.
    Im übrigen war die Stadt von Tausenden von Unternehmen der
Dienstleistungs- und der
    Fertigungsindustrie umgeben. Diese Niederlassungen bildeten einen
Ring, der sich locker um das

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