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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Denn nach diesen Informationen war
ich ziemlich sicher, daß es sich bei diesem wracken
Gauchoroboter um keinen anderen als Billy the Kid handeln konnte.
    Als Oro Masut mit einem heftig strampelnden und fürchterlich
quakenden Riesenfrosch an Bord kam, startete ich augenblicklich.
    Zurück auf der FRANCIS DRAKE übergab ich die
Bestandteile des Gauchoroboters Cheftechniker Grianca mit dem
Auftrag, herauszufinden, ob der Robot sich reparieren ließ. Der
Riesenfrosch wurde im Solarium untergebracht, trotz des Protests von
Oro Masut, der ihn auf dem geradesten Weg in die Kombüse
befördern wollte. Einige Männer murrten zwar, daß sie
die hydroponische Landschaft unter der Kunstsonne mit einem
Riesenfrosch teilen mußten, aber ich war sicher, daß sie
sich noch mit ihn anfreunden würden. Er wurde auf den Namen
Quako getauft, aber Oro Masut nannte ihn demonstrativ Appetithappen.
    In der Kommandozentrale lag eine Nachricht von der VENETIA vor. Es
war eine Bild-Tonsendung und stammte von Tusin Randta, wie mir mein
Stellvertreter Deoder Chabat mitteilte.
    Ich hob sie mir für später auf. Zuerst einmal wollte ich
das Wegasystem hinter mir lassen, denn Grianca wußte zu
berichten, daß eine USO-Patrouille aus drei Korvetten im Gebiet
von Wega XVI gekreuzt sei. Obwohl er nicht sicher war, ob die FRANCIS
DRAKE entdeckt worden war, erschien es mir ratsamer, ein weniger
exponiertes Gebiet aufzusuchen.
    Wir nahmen Fahrt auf und steuerten im Unterlichtflug zur
Peripherie des Wegasystems. Bei drei Fünftel Licht konnten wir
jederzeit mühelos in den Linearflug übergehen.
    Nachdem ich diese Vorkehrungen getroffen hatte, zog ich mich in
meine Kabine zurück und spielte die Video-Nachricht auf dem
Spiegelmonitor ab. Dabei machte ich es mir auf der Chaiselongue
bequem. Das heißt, so bequem war diese Liegestatt mit ihrer
Kopfstütze gar nicht, und ich fragte mich, ob es wirklich klug
war, meine Kabine mit Antiquitäten auszustatten. Über
diesen Überlegungen verpaßte ich Tusin Randtas Einleitung.
    “... Sire”, sagte seine Projektion aus dem Spiegel.
“Aber zuerst das Geschäftliche. Die Ferronen sind bereit,
uns ihre gesamten Vorräte an Gewürzen zu überlassen,
allerdings zum doppelten Preis. Ich habe zugesagt und hoffe, es ist
in Ihrem Sinn. Immerhin sind die Laderäume der VENETIA so
wenigstens zu Dreiviertel genützt. Nun zu dem anderen Auftrag,
den Sie mir gegeben haben, Sire. Ich habe mich in
    der Handelsniederlassung über Thomason Friendt erkundigt. Er
hat keine so reine Weste, wie es schien. Die Ferronen sind nicht gut
auf ihn zu sprechen, weil er von ihnen Provisionen aushandelte, die
über das Handelsabkommen hinausgingen. Offenbar ließ er
diese Gelder in die eigene Tasche fließen, denn auf der VENETIA
gibt es keine Aufzeichnungen darüber. Auch seine Leute wissen
nichts davon und ärgern sich über ihren Kapitän, weil
er sie damit auch um ihren Anteil betrogen hat. Daraufhin sind sie
etwas gesprächiger geworden und haben Indizien dafür
geliefert, daß Friendt auch schon früher in dunkle
Machenschaften verwickelt war. Unter diesen Umständen
widerstrebt es mir, ihn einen Fürsten zu nennen. In meinen Augen
ist er ein Raubritter. Ein interessantes Detail habe ich noch von den
Ferronen erfahren. Als sie Friendt einen Begleitschutz von zwei
Schiffen bis zur Erreichung der Eintauchgeschwindigkeit in den
Linearraum mitgeben wollten, wehrte er sich dagegen. Einen Grund gab
er nicht an. Das ist eigentlich alles, Sire. Ich hoffe, wir sehen uns
bald auf Olymp.”
    Die Projektion verblaßte, und die ovale Fläche wurde
wieder zum Spiegel.
    Für mich war Friendts Schuld so gut wie bewiesen, nur wollte
ich mich mit meiner Meinung gegenüber der Mannschaft
zurückhalten. Für sie stand fest, daß der Pirat den
Freifahrerfürsten zu dem falschen Geständnis gezwungen
hatte. Eine plausible Erklärung. Denn: Warum sollte Thor Pedo
für uns Aufklärungsarbeit verrichten und uns einen
verräterischen Freihändler zuspielen wollen?
    Ich wußte eine Antwort darauf. Zweifellos war der Pirat
selbst an der Beute interessiert und wurde beim Auftauchen des
Springerschiffes wo wütend, daß er Kapitän Friendts
Doppelspiel aufdeckte. Es war also keinesfalls eine freundliche Geste
des Piraten, sondern ein Racheakt. Das paßte auch besser zu
einem rücksichtslosen Freibeuter vom Schlage dieses Thor Pedo.
    Irgendwann würde ich ihn stellen ...
    Edelmann Grianca rief aus der Technischen Abteilung an und
meldete:
    “Wir könnten den Robot

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