Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
als Major
Helmstreit aus, zeigte einen Wisch vor und sagte:
    “Wir haben Befehl, Ihre Farm gründlich zu durchsuchen,
Korporal Klackton. Machen Sie uns keine Schwierigkeiten, sonst müssen
wir Sie festnehmen.”
    “Tun Sie nur Ihre Pflicht, Major”, sagte Otto und
gestikulierte dabei aufgeregt mit den Armen, wie es Waltys Art eben
war. Er schlug dabei dem Major den Hausdurchsuchungsbefehl aus der
Hand und stach dem danebenstehenden Mann mit den Fingern ins Auge.
Walty hätte seine Ungeschicklichkeit nicht überzeugender
demonstrieren können. Entschuldigungen murmelnd, bückte
sich Otto gleichzeitig mit dem Major nach der Folie, und sie stießen
mit den Köpfen zusammen. Es gab ein sattes, hölzernes
Geräusch.
    Und plötzlich stand da ein Wallach mit zitternden Flanken,
dem ich einfach nicht
    widerstehen konnte.
    Ohne großes Federlesen schwang ich mich in den Sattel. Aber
da stürzten sich die USO-Spezialisten auf mich und zerrten und
traten mich aus dem Sattel.
    Der Major stand mit hochrotem Gesicht da, klopfte sich den Staub
von der Uniform und bog den Rücken durch, daß es knackte.
Ich wurde vom Gewicht von zwei USO-Spezialisten niedergedrückt.
    Der Major holte tief Luft und sagte anklagend zu Otto:
    “Widerstand und Brachialgewalt gegen einen Vorgesetzten in
Ausübung seiner Pflicht! Das genügt, um Sie festzunehmen,
Korporal Klackton.”
    “Führen Sie mich nur ab”, sagte Otto. “Vielleicht
erfahre ich dann wenigstens, was gegen mich vorliegt”
    Er zwinkerte mir zu, als zwei Spezialisten ihn zum Gleiter
brachten, und da wurde mir klar, daß Otto seine Festnahme
provoziert hatte. Ich hoffte nur, daß er damit Walty keine
Unannehmlichkeiten bescherte. Die beiden Männer kamen allein
zurück, und der Gleiter flog mit Walty-Otto ab.
    “Ans Werk, Männer!” befahl der Major. “Wir
krempeln die Farm um, bis wir die entwendeten Dokumente gefunden
haben. Wenn nötig, lassen wir keinen Stein auf dem anderen.”
    “Und was sollen wir mit dem robotischen Clown machen?”
fragte einer der beiden Spezialisten, die auf mir hockten.
    “Ich bin kein Clown, ich bin ein Gaucho”, begehrte ich
auf. “Ich bin sogar der Vormann der Ranch.”
    “Ausschalten!” ordnete der Major an, und dann hatte
ich Mattscheibe.
    “Wie fühlst du dich, Billy?” fragte mich Otto.
    Er hatte wieder seine wahre Gestalt und blickte mich mit seinem
Mopsgesicht traurig an. An seinem gesträubten weißen Pelz
erkannte ich, daß er sich in keiner guten seelischen Verfassung
befand.
    Es war Nacht, und die Farm lag im Dunkeln. Im Infrarotbereich
erkannte ich, daß auf dem ganzen Gelände ein wüstes
Durcheinander herrschte.
    “Hier sieht es aus wie nach einem Sieben-Tage-Rodeo”,
sagte ich. “Die USO-Leute haben gehaust wie eine Horde von
Barbaren. Wie lange warst du fort, Otto?” “Vierundzwanzig
Stunden”, antwortete er. “Sie haben mich nach Aiching
gebracht und dort pausenlos verhört. Als ich genug in Erfahrung
gebracht hatte, bin ich zurückgetwilzt.”
    “Was wird denn hier nun eigentlich gespielt?”
erkundigte ich mich.
    “Man wirft Walty Mord und Spionage vor”, sagte Otto.
“Es ist ungeheuerlich, aber in der USO glaubt man wirklich, daß
Walty und Annemy die Köpfe eines Spionagerings sind. Annemy soll
angeblich geheime Unterlagen aus Quinto-Center
    geschmuggelt und zu Waltys Farm gebracht haben. Aber Annemy ist
seit Tagen spurlos verschwunden, deshalb nimmt man an, daß
Walty sich ihrer als Mitwisserin entledigt hat, indem er sie
umbrachte.”
    “Das ist ein geschmackloser Scherz”, sagte ich zu
Otto. “Ich hätte dir mehr Taktgefühl zugetraut.”
    “Es ist kein Scherz”, erwiderte Otto. “Es gibt
Indizien und sogar eine Aussage, die für Waltys Schuld sprechen.
Offenbar traut man ihm aber nicht einmal in der USO so etwas
Schändliches zu und versuchte, den Fall mit größer
Diskretion zu behandeln.” “Wer soll denn gegen Walty
ausgesagt haben?” “Halte dich fest - es ist Anselm
Alabasta.” “Wer?”
    “Erinnerst du dich nicht mehr an diesen feschen USO-Major,
den Annemy fast geheiratet hätte? Sie hat ihm dann aber im
letzten Moment wegen Walty den Laufpaß gegeben.” Otto
klopfte sich mit der flachen Hand auf die Stirn. “Du kannst
dich ja gar nicht erinnern, weil du damals deine Sherlock
Holmes-Phase hattest. Entschuldige, Billy, daß ich nicht daran
dachte. Ich fürchte, ich werde alt und mein Twilz läßt
nach.”
    “Jetzt fängst du auch schon wie Walty mit diesem Unsinn
von einer

Weitere Kostenlose Bücher