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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Persönlichkeitsspaltung an”, regte ich mich auf.
“Es würde mir, einem Gaucho, doch nie einfallen, Detektiv
zu spielen.”
    Otto winkte ab. Er nahm den Faden wieder auf und fuhr fort:
    “Dieser Anselm Alabasta hat Annemy zuletzt gesehen. Sie
waren zusammen für einen Einsatz abgestellt, nach Alabastas
Aussage hat sich Annemyjedoch noch vor Erreichung des Zieles
abgesetzt. Er hat sie jedoch verfolgt und beobachtet, wie sie sich
mit Walty traf und ihm eine versiegelte Datenspule übergab ...”
    “Das ist doch gelogen!” rief ich empört aus.
“Dieser Alabasta ist ein ganz infamer Intrigant.”
    “Vermutlich”, stimmte mir Otto zu. “Ich hoffe,
daß ich noch mit ihm konfrontiert werde und die Wahrheit aus
seinen Gedanken twilzen kann.”
    “Wieso du?”
    “Natürlich werde ich Waltys Rolle weiterspielen,
solange es geht”, erklärte mir Otto. “Er darf mit
dieser Sache nicht belästigt werden. Vielleicht kann ich alles
aufklären, bevor Walty überhaupt davon erfahrt. Stell dir
vor, was passiert, wenn er herausbekommt, daß Annemy
verschwunden ist und womöglich gar nicht mehr lebt.”
    “Er würde an gebrochenem Herzen sterben”, sagte
ich überzeugt. “Du tust das einzig Richtige, wenn du ihn
in dieser Angelegenheit vertrittst.”
    “Achtung!” rief da Otto und nahm wieder Waltys Gestalt
an. “Ich twilze, daß sie schon wieder kommen, um mich
abzuholen.”
    Walty-Otto behielt recht. Kurz darauf landeten drei Gleiter, eine
ganze Kompanie
    USO-Spezialisten sprang heraus und stürmte die Farm. Otto
wurde wie ein Verbrecher abgeführt.
    Aber schon am nächsten Tag tauchte er wieder auf der Farm
auf.
    “Es sieht schlecht für Walty aus”, berichtete er
bekümmert. “Ich fürchte, ich habe ihm mit meiner
Flucht sehr geschadet.”
    “Warum bist du denn dann schon wieder getürmt?”
hielt ich ihm vor.
    “Auf das eine Mal kommt es auch nicht mehr an”, sagte
er. “Ich bin doch nur gekommen, um dich auf dem laufenden zu
halten. Außerdem hoffe ich, wieder im Gefängnis zurück
zu sein, bevor man meine Flucht entdeckt.”
    “Hast du etwas Neues erfahren?”
    “Meine Flucht wird als Schuldbekenntnis von Walty gewertet”,
sagte Otto. “Man verwendet alles gegen ihn. Selbst die
Tatsache, daß man die Geheimdokumente nicht bei ihm gefunden
hat, wird nicht als mildernd betrachtet. Es heißt, daß er
die Unterlagen bereits an die Springer verschachert hat. Tatsächlich
geht das Gerücht, daß die TeRombaud-Sippe sie auf dem
Schwarzen Markt anbietet. Die USO könnte sie also gegen ein
Höchstgebot zurückkaufen.”
    “Das ist ja schrecklich!” rief ich entsetzt. “Wie
soll es denn mit Walty weitergehen?”
    “Meine letzte Hoffnung, die Wahrheit aufzudecken, ist eine
Gegenüberstellung mit Major Alabasta”, sagte Otto. “Und
wenn alle Stricke reißen, werde ich mich als Doppelgänger
von Walty zu erkennen geben und alle Schuld auf mich nehmen.”
    Otto war schon ein feiner Kerl. Ich wollte ihm das gerade sagen,
als rings um uns Sirenen aufheulten. Gleich darauf landeten ein
Dutzend Schweber und Shifts. Bevor sich die Hundertschaft von bis an
die Zähne bewaffneten USO-Spezialisten auf Otto stürzen
konnte, sagte er noch:
    “Leb wohl, Billy. Wer weiß, wann wir uns wiedersehen.
Wenn Walty auftaucht, dann mußt du ihn verstecken. Er soll nur
nicht auf die Idee kommen, den Märtyrer spielen zu wollen. Er
muß einen kühlen Kopf bewahren.”
    Otto wurde überwältigt und abgeführt. Durch den
Lärm, den die USO-Einheiten bei ihrem Auftauchen verursachten,
wurden die Schafe, Pferde und Riesenfrösche derart verschreckt,
daß unter ihnen eine Stampede ausbrach. Als die Gleiter und
Shifts wieder starteten, waren auch die Tiere in alle Winde
verstreut.
    Ich versuchte mit meinen Gauchos, sie wieder einzufangen. Aber es
gelang nicht ganz. Die Hälfte aller Tiere blieb verschollen. Als
ich vom letzten Ausritt zurückkam, im Schlepptau bloß zwei
Schafe und drei Riesenfrösche, da sah ich schon von weitem, daß
Otto wieder in Waltys Gestalt aufgetaucht war. Ich gab meinem Pferd
die Sporen, um ihm die Leviten zu lesen, weil er durch seine
neuerliche Flucht Walty noch mehr in Schwierigkeiten brachte.
    Ich hatte jedoch kaum mit meiner Standpauke begonnen, da fiel er
mir ins Wort
    und sagte: “Ich bin nicht Otto.” Es war Walty selbst,
wirklich und wahrhaftig.
    “Ich war wie vor den Kopf geschlagen, als mich
USO-Spezialisten in dem Pfahlbau am Goshun-See aus dem Bett holten
und meine Verhaftung

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