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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jetzt genau wissen”, sagte ich und ließ
mich damit auf das schrecklichste Erlebnis meines abenteuerlichen
Lebens ein.
    Wir “twilzten” aus dem Apartmenthaus an Bord eines
Touristenschiffs, das den Terra-Orbit gerade mit dem Ziel äußere
Planeten verließ. Auf Höhe des Asteroidengürtels
wechselten wir twilzend an Bord von Klacktons Schiff über.
    Das war vielleicht eine Kiste! In Wirklichkeit waren es zwei
ineinander verkeilte Schiffe. Nämlich ein Beiboot der Springer
und ein Diskus-Zubringer der Blues. Klackton erzählte, daß
er die beiden durch eine Kollision zu einer Einheit gewordenen Wracks
zu einem Spottpreis von einem Schiffsmakler gekauft und selbst
raumtüchtig gemacht hätte. Er sprach sogar davon, Weitere
Wrackteile anzubauen und sein Schiff derart zu vergrößern.
    Obwohl ich wenig Zutrauen in diese Konstruktion hatte, mußte
ich zu meiner Überraschung feststellen, daß sie
tatsächlich flog. Und dieses seltsame Schiff besaß sogar
ein Lineartriebwerk, das eine so große Reichweite hatte, daß
man damit schon eine ganze Weile in der Milchstraße kreuzen
konnte.
    Die Kabine, die Klackton mir zuteilte, war im großen und
ganzen recht komfortabel, aber eher auf die Bedürfnisse eines
Mischwesens aus Mensch und Blues abgestimmt. An solchen Kleinigkeiten
wollte ich mich jedoch nicht stören. Ich will mich nachträglich
auch gar nicht über Klacktons Ungeschicklichkeit beschweren, die
mir blaue Flecken, Beulen und Gleichgewichtsstörungen
verursachten. Von seiner Küche, die auf rein vegetarischer Kost
basierte, bekam ich Magengeschwüre. Sein “Brova-Brova!”,
wenn er mal den richtigen Hebel erwischte, tötete mir den Nerv.
    Als gesuchter Verbrecher, wiewohl er sich selbst zu Unrecht
verfolgt fühlte, war Klackton genötigt, sich auf
Schleichwegen durch die Galaxis zu bewegen. Er verriet mir auch, daß.
er sich auf einer paradiesischen Welt niedergelassen hatte, die ihn
an Terra und Rustoner erinnerte und zu den Vorzügen dieser
zivilisierten Planeten noch ihre Ursprünglichkeit hatte. Er
hatte dorthin sogar einen Großteil seiner Tiere und
Gauchoroboter evakuiert, wie er sagte.
    Als Klackton einen Walzenraumer der Springer ortete, erfuhr er
über Funk, wo die ROMBAUTE der TeRombaud-Sippe anzutreffen war
und nahm dorthin Kurs. Es sei gesagt, daß er die Kunst des
Navigierens nicht mit dem Löffel gegessen hatte. Aber er war so
sehr von dem Eifer besessen, es noch zu lernen, daß er weder
mich an die Instrumente ließ, noch Otto gestattete, seinen
Twilz einzusetzen.
    Dieser Otto war überhaupt ein komischer Kauz. Obwohl er über
phantastische parapsychische Fähigkeiten verfügen mußte,
machte er kaum Gebrauch davon. Er war mürrisch und
zurückhaltend, aber in jedem Fall ein angenehmerer Reisegefährte
als Klackton. Ottos Gesicht war so durchschnittlich und nichtssagend,
daß ich manchmal meine Zweifel darüber hatte, daß er
überhaupt ein Mensch war. Mir schwebte ständig die Vision
von einem weißbepelzten Wesen mit Mopsgesicht vor, wie ich sie
schon einmal kurz gehabt hatte. Otto schien in einem starken
Abhängigkeitsverhältnis zu Klackton zu stehen.
    Als die Sprache auf Klacktons Coup kam und Otto sich anbot,
einfach zur ROMBAUTE hinüberzutwilzen und zu regeln, was zu
regeln sei, wehrte Klackton entschieden ab.
    “Das ist meine und Anselms Sache”, sagte er. “Wir
beide sind Annemy verpflichtet und stehen tief in ihrer Schuld.
Stimmt’s, Anselm?”
    “Klar, Walty”, sagte ich nasal und hielt mir die
Mundpartie, wohin er mich bei einer pirouettenartigen Drehung mit der
Faust getroffen hatte. Als er das wütende Blitzen in meinen
Augen sah, sagte er schnell:
    “Denke immer daran, daß deine Haßgefühle
gegen mich durch deine Gedächtnisblockade verdrängt sind.”
    Ich konnte mir nicht vorstellen, daß ich ihnje so gehaßt
hatte, wie ich ihn während dieses kurzen Fluges hassen lernte.
Aber ich sagte mir, daß ich das alles für
    Annemy erduldete, und ließ mir von meinen Gefühlen
nichts anmerken. Seltsamerweise brachte ich es aber nicht über
mich, ihm klipp und klar zu sagen, daß er sich falsche
Hoffnungen machte, wenn er glaubte, daß Annemy noch am Leben
sei. Er glaubte so fest daran, daß er sie bei der
TeRombaud-Sippe finden würde, daß ich ihm das nicht
ausreden konnte. Sollte er nur seinen Coup starten -insgeheim hoffte
ich, daß er auf der ROMBAUTE bleiben würde. Ich wollte ihn
Zacharias mit Vergnügen als Sklaven verkaufen.
    Endlich kam es in der Eastside der Galaxis

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