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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zum Rendezvous der
beiden Schiffe. Ich identifizierte mich per Bildsprechfunk, und
Zacharias meldete sich sofort. Als sein breites, zernarbtes Gesicht
auf dem Bildschirm erschien, fragte er mich zuerst, ob ich denn unter
die Altmetallhändler gegangen sei. Ich nahm die Anspielung auf
Klacktons Schiff nicht so ohne weiteres hin, denn ich mußte ja
so tun, als sei es meines, und erwiderte, daß es lange nicht so
ramponiert sei wie sein Gesicht. Er nahm es mit Humor und sagte:
    “Daß ich so mitgenommen bin, verdankte ich der
Sklavin, die du mir angehängt hast.”
    Diese Worte versetzten mir einen Stich. Waren sie der Beweis
dafür, daß Klacktons Anschuldigungen stimmten?
Gleichzeitig erweckten die Worte in mir auch die Hoffnung, daß
Annemy noch lebte.
    Ich sprach Zacharias darauf an, aber er winkte ab.
    “Vergiß es. Ich nehme an, daß du gekommen bist,
um dir endlich den Anteil vom Erlös aus dem Verkauf der
Geheimdokumente abzuholen”, meinte er und gab mir damit die
Gewißheit, daß ich das Verbrechen begangen hatte, dessen
Klackton beschuldigt worden war.
    “Ja, deshalb bin ich hier”, sagte ich.
    Als Klack-Klack mich in die Seite stieß, daß mir
schwarz vor Augen wurde, fügte ich schnell hinzu: “Und ich
habe dir wieder einen Sklaven als Geschenk mitgebracht. Er ist sehr
geschickt und arbeitsam und dazu noch ein ausgezeichneter
Entertainer. Sehr gut als Hofnarr zu gebrauchen.”
    Zacharias verlangte, daß ich ihm Walty auf dem Bildschirm
zeige, und meinte dann knurrend:
    “Komm mit deinem Freak herüber.”
    Walty flog seine zerknautschte Blechbüchse längsseits an
die ROMBAUTE und dockte dort an. Dann schlüpften wir in unsere
Druckanzüge und schickten uns an, durch die Luftschleuse
auszusteigen. Es war ja nur ein kurzes Stück zur Mannschleuse
des Walzenschiffs.
    Aber ich schaffte es nicht. Ich kam nicht einmal von Bord. Als ich
in der Außenschleuse stand, übermannte mich die Reue, und
ich hatte das dringende Bedürfnis, Walty darüber mein
Bedauern auszudrücken, daß ich ihm so übel
    mitgespielt hatte.
    “Walty, es tut mir ja so leid”, sagte ich ergriffen,
reichte ihm die vermummte Hand und war in diesem Moment bereit, ihm
auch alles zu verzeihen, was er mir während des kurzen Fluges
angetan hatte - und auch das davor.
    Doch da passierte es. Klack-Klack machte eine ungestüme
Bewegung, und auf einmal glitt die Außenschleuse zu und klemmte
mich ein. Zu allem Unglück war auch mein Sauerstoffschlauch
zwischen das Schott gekommen, so daß die Luftzufuhr
unterbrochen war. Ich erlebte Waltys verzweifelte Bemühungen,
das Schott aufzubekommen, noch eine Weile mit, dann schwanden mir die
Sinne.
    Ich erwachte erst wieder auf dieser Urwelt. Das erste, was ich
sah, war Klacktons Nase. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und
davongelaufen. Aber Walty hielt mich an der Schulter fest.
    “Otto hat dich die ganze Zeit über in einen tiefen
Schlaf getwilzt, so daß dir einiges erspart blieb”,
erzählte er. “Leider mußte Otto nach deinem Ausfall
deine Rolle übernehmen, so daß nicht alles nach Plan
verlief. Aber inzwischen ist wieder alles ins Lot gekommen. Mehr
brauchst du einstweilen nicht zu wissen.”
    “Was verschweigst du mir?” fragte ich. “Was hat
sich bei Zacharias eigentlich abgespielt?”
    “Einzelheiten würden dich wahrscheinlich nur aufregen”,
sagte Walty. “Aber ich würde dir doch den guten Rat geben,
der TeRombaud-Sippe aus dem Weg zu gehen. Das ist, fürchte ich,
zu einem gewissen Teil auch meine Schuld, aber ...” Weiter
hörte ich ihm nicht mehr zu. Ich hatte mich soweit gesammelt,
daß ich kräftig genug war, um mich von ihm loszureißen
und zu flüchten.
    Ich dachte mir: Anselm, was hast du denn schon viel zu verlieren?
Du kannst nie mehr in ein normales, geregeltes Leben zurückkehren.
Die USO würde dir den Prozeß machen. Und selbst wenn du
unterzutauchen versuchst, wird dich eines Tages der lange Arm der
TeRombaud-Sippe erreichen. Es wäre ein Leben in ständiger
Angst. Nein, danke, dann kannst du gleich als Eremit auf dieser
Urwelt deine Schuld sühnen. Hier hast du wenigstens deinen
Frieden - und Ruhe auch vor Walty Klackton.
    Aber das war ein Irrtum. Er tauchte noch oft mit seinem verrückten
Raumschiff bei der verfallenen Kuppel auf und rief und suchte nach
mir. Er wollte mich mit allen möglichen Versprechungen locken
aber ich ging ihm nicht auf den Leim. Seine Nachstellungen trieben
mich fast in den Wahnsinn, dabei meinte er es im Grunde
wahrscheinlich nur

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