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PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler

Titel: PR TB 205 Der Schrecken Der Freihandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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da, als sei nichts gewesen und als könne er sich nicht
erklären, was in die Antis gefahren sei. Auf den Gedanken, daß
sie seine Immunität entsetzte und die Tatsache, daß sie
ihm mit ihrer geballten Geisteskraft nichts anhaben konnten, sie
geradezu in Panik stürzte, schien er überhaupt nicht zu
kommen. Er entschuldigte sich lediglich für sein Mißgeschick
mit dem Kombistrahler. Doch Donan-Tar tat, als sei das eine
Bagatelle, und lud Klackton mit falscher Freundlichkeit ein, sein
Gast zu sein. “Wäre es nicht besser, sofort auf den Grund
unseres Kommens zu sprechen zu kommen?” erkundigte sich
Klackton bei mir, als wir von den Antis zu jenem von Kletterpflanzen
umrankten Eispalast gebracht wurden.
    “Nur nichts überstürzen”, erwiderte ich.
“Laß mich nur machen, Klack-Klack. Ich werde mit
Donan-Tar reden.”
    Als wir in den Eispalast kamen, wurde Klackton von mir getrennt.
Während er von einer Eskorte zu seinem Quartier gebracht wurde,
führte mich der hohe Baalol in den Tempelbezirk. In der großen
Haupthalle, wo an die dreißig Baalols dicht gedrängt
zusammensaßen und offenbar einen Geistesblock bildeten, führte
mich Donan-Tar in eine Nische und eröffnete mir:
    “Was ist das für ein seltsamer Freund, den du
mitgebracht hast, Zacharias? Er beunruhigt mich. Ich kann ihn einfach
nicht klassifizieren. Einerseits ist er für unsere Suggestionen
einer paradiesischen Eis-Blütelandschaft empfänglich
-jawohl, du hast richtig gehört, Zacharias, das alles ist nur
Illusion, die wir für unsere Diener erschaffen haben, um sie
friedlich und glücklich zu stimmen. Dich kann ich ins Vertrauen
ziehen, denn du genießt einen besonderen Status. Wie gesagt,
aus Klacktons Verhalten wird klar, daß er die Traumlandschaft
als Realität akzeptiert. Aber wenn er auf diese Illusion
hereinfällt, warum ist er dann nicht auch für unser
Befehlsimpulse empfänglich?”
    Ich war nicht überrascht darüber, daß die
paradiesische Landschaft inmitten der Eishölle von Altopar
nichts als Trug war, denn ich kannte die Praktiken der Antis zur
Genüge.
    “Klackton hat mir verraten, daß er ein Halbmutant
ist”, erklärte ich. “Die Parapsychologen stufen ihn
als Instinkthandler ein und nennen seine Fähigkeit
Para-Teleschizomatie. Er tut demnach nichts bewußt, und
möglicherweise wehrt sich sein Unterbewußtsein auch nur
instinktiv gegen eure Beeinflussung.”
    “Wir müssen ihn in unser Gewalt bekommen”, sagte
Donan-Tar entschlossen.
    “Wenn unsere Feinde herausfinden, daß dieser Klackton
unserer geballten Geistesmacht widerstehen kann, dann werden sie die
Ursachen erforschen und ihre Agenten und Spezialisten mit diesem
Immunitätsfaktor ausstatten.”
    “Diese Gefahr besteht kaum”, erwiderte ich, “denn
Klackton ist ein Einzelfall und ein Außenseiter. In der USO war
er für mehr als ein Vierteljahrhundert nur ein geduldeter
Lohnempfänger, der kaum zum Einsatz kam.”
    “Vielleicht hat man seine Fähigkeiten erkannt und ihn
als Geheimwaffe gegen uns eingesetzt?” mutmaßte
Donan-Tar.
    “Das ist absurd”, sagte ich überzeugt. “Klackton
ist ein Verfemter. Er hat nichts anderes im Sinn, als die Frau, die
er über alles liebt, für sich zu gewinnen. Es handelt sich
dabei um die Sklavin, die ich dir bei meinem letzten Besuch verkauft
habe. Du weißt schon, diese Annemy Traphunter.”
    “Sie heißt jetzt An-My, das ist ihr Baalol-Name”,
sagte Donan-Tar und zeigte plötzlich die Spur eines Lächelns.
“Sie ist ein ausgezeichnetes Medium und eine meiner
wertvollsten Dienerinnen. Ich habe sie für große Aufgaben
auserwählt. Wenn Klackton sie wirklich über alles begehrt,
dann könnte vielleicht sie seinen Widerstand brechen.”
    “Es wäre einen Versuch wert, hoher Baalol”, sagte
ich. “Wenn es in diesem Universum irgendjemanden gibt, der
Klackton gewachsen ist, dann diese Frau. Du könntest zum Schein
auf seine Forderung eingehen und sie ihm überlassen. Er wird es
dann gar nicht merken, daß sie ihn umgarnt und in deinem Sinn
beeinflußt.”
    Walty Klackton ließ alles mit sich geschehen, als er hörte,
daß es sich um die Vorbereitungen für ein Treffen mit der
von ihm verehrten und insgeheim begehrten Annemy handelte. Er ließ
sich zur Meditation auf Eis legen, von imaginären
Kletterpflanzen, deren Vision die Baalols durch Gedankenkraft
heraufbeschworen hatten, umranken und in ein enges Ordensgewand
stecken. Ich war unbeteiligter Beobachter dieser Maßnahmen, die
alle nur den Zweck hatten,

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