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PR TB 210 Das Rote Leuchten

PR TB 210 Das Rote Leuchten

Titel: PR TB 210 Das Rote Leuchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf dem Videoschirm, und Blister
wurde wach. Die nächsten Meldungen verfolgte er mit angespannten
Sinnen. Er wurde von Minute zu Minute unruhiger.
    Als der Videobericht zu der Industrieausstellung kam, von der aus
er mit einem Transmitter verschwunden war, erlitt er einen Wutanfall,
bei dem er das Videogerät zerstörte. Danach ließ er
sich aufs Bett fallen und beschimpfte die Männer, die zu ihm
kamen,
    weil sie glaubten, ihm helfen zu müssen. Er jagte sie wieder
hinaus.
    Da er erkannte, daß er zu betrunken war, um klar denken zu
können, ging er in die Hygienekabine, um sich zu duschen. Unter
der Dusche aber überfiel ihn die Müdigkeit. Er schaffte es
gerade noch, sich so naß wie er war, ins Bett zu schleppen und
unter die Decke zu kriechen. Danach begann er heftig zu schwitzen und
schlief ein.
    Am nächsten Morgen erinnerte er sich zunächst an gar
nichts. Er ging in die Hygienekabine, um erneut zu duschen, und sah
erst anschließend das zerstörte Videogerät.
Augenblicklich fiel ihm wieder ein, auf welch seltsame Weise Anklage
gegen ihn erhoben worden war. Er nahm die Kassette an sich und
wechselte in sein Arbeitszimmer über. Hier ließ er sich
das Frühstück servieren. Er nahm jedoch keinen Bissen zu
sich. Er war jetzt in der Lage, den Videobericht in seiner ganzen
Bedeutung zu erfassen.
    Ihm wurde übel.
    Er erkannte, daß eine lückenlose Anklage gegen ihn
erhoben wurde, die in allen Einzelheiten den Tatsachen entsprach.
    Er erinnerte sich wieder daran, wie provoziert und beleidigt er
sich gefühlt hatte, weil sich ihm und seinen Plänen ein
Mädchen in den Weg zu stellen gewagt hatte. Er hatte vor der
wohl wichtigsten Entscheidung seines Lebens gestanden, und er hatte -
davon war er auch jetzt noch überzeugt - die einzig richtige
Antwort gegeben. Daher dachte er nun auch nicht darüber nach,
welches Unrecht er begangen hatte, sondern nur darüber, wie er
der Anklage gegen ihn entgehen und wie er die Ankläger
neutralisieren konnte.
    Daß jemand versuchte, ihn mit diesem Videoband zu erpressen,
war ihm längst klar geworden. Er wußte auch, daß es
sinnlos gewesen wäre, das Videoband zu beseitigen, da es mit
Sicherheit noch Kopien davon gab.
    Er zweifelte auch nicht daran, daß sich seine Gegner
abgesichert hatten, so daß es nicht so leicht war, gegen sie
vorzugehen.
    Er fragte sich, auf welche Weise seine Feinde versuchen würden,
sich das zu holen, was sie haben wollten, und was das sein konnte.
,
    Es entsprach seiner Mentalität und seinem Ehrgeiz, daß
er nicht ein einziges Mal auf den Gedanken kam, es mit Spezialisten
der USO oder mit Agenten von SolAb zu tun zu haben. Er suchte seine
Gegner in den eigenen politischen Reihen. Er vermutete, daß
irgend jemand ihm den Weg zur Herrschaft über Xexter verbauen
wollte.
    Das Videoband lief ab. Die letzten, schlüssigen Beweise
folgten.
    „Na schön”, sagte er und trank einen Schluck
Saft. Er hatte sich nun schon etwas beruhigt. „Ihr habt diese
Beweise zusammengetragen, aber das hilft euch gar nichts. Ich werde
dafür sorgen, daß die Anklage bei den Gerichten
versandet.”
    Am Ende des Videobands erschien ein Computersymbol, und eine
synthetische Stimme erklärte: „Wir werden Ihnen unsere
Vorstellungen darlegen. Den Zeitpunkt geben wir Ihnen noch bekannt.
Bis dahin verhalten Sie sich bitte ruhig, denn sonst sehen wir uns
gezwungen, das Band über den offiziellen Fernsehsender laufen zu
lassen.”
    Edmon Blister lehnte sich zurück und lachte dröhnend.
    Alles konnte er sich vorstellen, nur nicht, daß es irgend
jemand gelingen könnte, eine solche Information durch die
überaus strenge Zensur der staatlichen Fernsehanstalt zu
bringen.
    Doch das Lachen verging ihm schnell.
    „Damit Sie sich davon überzeugen können, daß
wir in der Lage sind, uns in die öffentlichen Sendungen
einzuschalten, geben wir Ihnen eine Probe unserer Mög
    lichkeiten. Die Nachrichtensendung des Ersten Programms wird genau
um 12.ol Ortszeit durch eine Störung unterbrochen werden.
Während der Störung, die exakt zwei Minuten andauern wird,
können Sie unser Computersymbol bewundern.”
    Er blickte zur Uhr. Es war kurz vor zwölf.
    Neugierig und unsicher geworden schaltete er das Videogerät
an und wartete die letzten Minuten bis zur Nachrichtensendung ab.
Exakt um 12.01 Uhr setzte eine Störung ein, in der das
Computersignal erschien. Es blieb zwei Minuten. Danach erschien ein
Störungszeichen und anschließend erklärte eine
Computerstimme, der Sender bedaure die

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