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PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gebiet, nach dem er suchte, in
unmittelbarer Nähe des Abstiegs, der ins tropische Tiefland
hinabführte. Wenn er nach Westen blickte, sah er im Glanz der
Mittagssonne zerklüftete Bergketten, deren Gipfel wohl bis über
6000 Meter aufragten. Zwischen den Bergen mochte es schwer
zugängliche Täler geben, in denen die Burangi ihre geheimen
Plantagen angelegt hatten. Er würde sich dort umsehen. Kasengi
hatte ihm, ohne es zu ahnen, die Möglichkeit gegeben, zu
erkennen, wann er auf dem richtigen Weg war.
    Er ritt vom Lager aus nach Süden davon, in Richtung auf das
Ödland, an dessen Rand er vor drei Tagen gelandet war. Sobald er
aber die Pflanzungen hinter sich hatte, wandte er sich westwärts.
Er musterte mit Unbehagen das Proviantpaket, das er hinter sich auf
den Sattel geschnallt hatte. Es sah nicht so aus, als könne es
den Hunger eines Mannes mehr als einen Tag lang stillen. Das war nur
die Hälfte des Problems. Er brauchte Wasser und der Flex Futter.
Er würde zusehen müssen, ob er in den Bergen am Westrand
der Hochebene Mittel und Wege fand, sich und sein Reittier zu
unterhalten.
    Er erreichte den Fuß der Bergkette nach vierstündigem
Ritt. Die Felswände ragten schroff und kahl vor ihm auf. Es gab
Dutzende von Einschnitten, die weiter nach Westen führten,
manche in verborgene Täler und andere in Sackgassen. Er hatte
nicht Zeit, sie alle einzeln abzusuchen. Er
    brauchte zusätzliche Hinweise.
    Wenn seine Vermutung richtig war, dann stand er seit wenigstens
einer halben Stunde unter Beobachtung. Die Burangi würden es
nicht versäumt haben, Wachtposten an die Peripherie des Geländes
zu stellen, auf dem sie ihre Geheimnisse verbargen. Er suchte sich
einen kühlen Platz im Schatten eines häusergroßen
Felsblocks, band den Flex an und hockte sich auf den Boden, ganz nach
der Art eines Mannes, der nach anstrengendem Ritt eine längere
Ruhepause verdient zu haben meint.
    Aus dem Schatten hervor, an der Kante des Felsblocks entlang,
glitt sein Blick über die zerrissenen, zerklüfteten
Schrunde der Bergkette. Er hatte einen Nachteil: Die Sonne stand im
Südwesten, das heißt jenseits derer, die er beobachten
wollte. Dadurch wurde seine Aufgabe erheblich erschwert. Es verging
eine Stunde, ohne daß er auch nur den geringsten Hinweis auf
die Anwesenheit von Wachtposten erhalten hätte.
    Doch plötzlich kam Leben in die Szene. Ein Geräusch
drang aus dem Gewirr der Felsen. Brak beugte sich hinter seiner
Deckung hervor und sah von Süden her einen Reiter herankommen.
Er trug eine jener altmodischen, chemischen Waffen, wie Brak sie zum
ersten Mal bei den sieben Burangi, die ihn nach seiner Landung hatten
abfangen sollen, gesehen hatte. Er wußte genau, wohin er
wollte: Er hielt sich geradewegs auf den Felsklotz zu, hinter dem
Brak versteckt lag.
    Langion Brak trat ins Freie. Der Reiter, ein hochgewachsener,
dunkelhäutiger Burangi, hielt vor ihm an.
    „Bist du der Mann, den sie Brak nennen?“ fragte er und
spielte dabei wie unabsichtlich mit seiner Pistole.
    „Der bin ich“, bestätigte Langion Brak.
    „Du befindest dich an der Grenze eines Sperrgebiets“,
sagte der Burangi. „Kehr um und reite dorthin zurück,
woher du gekommen bist. Nach einer Stunde kannst du dir einen neuen
Pfad suchen.“
    Brak nickte.
    „Das ist, was ich versprochen habe.“ Ein Klaps auf die
Kruppe brachte den Flex auf die Beine. „Ihr werdet euch über
mich nicht zu beschweren haben.“
    Er saß auf und ritt gemächlich davon.
    Sie hatten noch eine Menge zu lernen, dachte er amüsiert.
Anderthalb Stunden lang hatten sie ihn vor Augen gehabt. Er hatte
sich nicht aus dem Schatten des Felsblocks gerührt. Er war, als
er die Warnung erhielt, noch genauso weit von der Grenze des
Sperrgebiets entfernt wie eine Stunde zuvor, als er sich in der
erfrischenden Kühle des Schattens niederließ. Warum war
die Warnung so spät gekommen? Nicht der Ort störte sie, an
dem er sich befand, sondern die Zeit, die er sich dazu ausgesucht
hatte. Solange er im Schatten des Felsens lag, konnte er nichts
weiter darüber erfahren, wo sich die versteckten Pflanzungen der
Burangi und der Treffpunkt mit den Schwarzhändlern befand. Aber
wenn sie ihn noch länger dort hätten liegen lassen, dann
wäre er Augenzeuge eines Ereignisses geworden, aus dem er die
gewünschten Informationen hätte ableiten können.
Vielleicht hätte er den Gleiter eines Schwarzhändlers zu
sehen bekommen, der sich zum verabredeten Stelldichein begab,
vielleicht etwas anderes. Irgend

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