Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

PR TB 211 Der Rauschgiftplanet

Titel: PR TB 211 Der Rauschgiftplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sich
geradewegs auf sein Ziel zubewegte. Aber seine Rechnung ging nicht
auf. Von der anderen Seite des Hügels kam summendes
Gleitergeräusch. Pastor näherte sich. Gefahr war im Verzug.
Er tat, als höre er nichts, und schritt so leger wie möglich
auf eine Baustelle zu, die drunten fast an der Grenze des Parks lag.
Das Summen des Motors wurde lauter. Wer ihmjetzt noch zutraute, daß
er das Geräusch nicht hörte, der mußte ihn für
halb taub halten. Er begann zu rennen und wußte, daß er
damit seine Tarnung endgültig aufgab.
    „Er reißt aus!“ gellte eine Stimme durch die
Nacht.
    Zwei Lichtkegel flammten auf und griffen nach ihm. Ein schwerer
Blaster knallte und fauchte, und ein armdicker Energiestrahl fuhr
wenige Meter seitwärts in den Boden. Rauchendes Erdreich wurde
in die Höhe geschleudert. Brak warf sich vorwärts,
erreichte den Rand eines Grabens und ließ sich hineinfallen.
Geduckt hastete er ein halbes Dutzend Meter nach rechts. Als er
wieder aus dem Graben hervorkam, hatten ihn die Scheinwerfer fürs
erste verloren. Er blickte zur Kuppe des Hügels hinauf und sah
undeutliche Gestalten. Seitwärts bemerkte er die Silhouette des
Gleiters, in dem Pastor gekommen war. Er hatte die Lichter
abgeblendet, um die Suchenden nicht in ihrer Arbeit zu stören.
Brak hatte einen bitteren Geschmack im Mund. Pastor, der Verräter!
    Ein Lichtkegel schnellte sich von der Seite her auf ihn zu. Mit
einem verzweifelten Satz erreichte er den Schutz des kleinen
Gebäudes, das sein Ziel gewesen war. Die Helligkeit glitt
vorbei, ohne ihn zu berühren. Er befand sichjetzt am Rand des
Parks. Von hier aus hatte er mehr Deckung. Er schnellte sich von Baum
zu Baum, hinab in Richtung des Waldes. Von Zeit zu Zeit hielt er ein
paar Sekunden an, um zu beobachten, was weiter oben am Hügel
vorging. Dort waren inzwischen fünf Scheinwerfer in Tätigkeit,
und wenigstens acht Mann hatten damit zu tun, das Baugelände
abzusuchen, während vier weitere in Richtung des Parks
vordrangen. Der Gegner wußte nicht, wohin sich das Opfer
gewandt hatte.
    Ungehindert erreichte Langion Brak den Rand des Waldes. Bisjetzt
hatte er immer wieder nach Posten Ausschau gehalten, die womöglich
als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme weiter unten am Hang
stationiert worden waren und denen er von den Häschern in die
Arme setrieben werden sollte. Jetzt aber fühlte er sich sicher.
Sein Gleiter stand in der Nähe. Bevor die Verfolger den Park
auch nur zur Hälfte durchquert hatten, war er längst auf
und davon.
    Der Umriß des Fahrzeugs tauchte vor ihm auf. Ein grelles
Licht materialisierte aus dem Nichts und blendete ihn. Er riß
den Arm in die Höhe, um die Augen zu schützen.
    „Also doch richtig vermutet.“ Wo hatte er diese
durchdringende, hämische Stimme schon einmal gehört? „Dein
Weg ist zu Ende, Langion Brak. Du wirst uns keine Schwierigkeiten
mehr machen.“
    Ein mörderischer Schlag traf ihn in den Rücken, warf ihn
nach vorne, mit dem Gesicht voran in den weichen Waldboden. Aber noch
während ihm das Bewußtsein schwand, stellte sich die
Erinnerung ein. Er wußte, wem die Stimme gehörte. Faider
Kunzaf.

7.
    Das Erwachen war schmerzlich. Sein Verstand funktionierte
einwandfrei. Er erinnerte sich an alles, bis zur letzten Regung
seines Gedächtnisses in dem Augenblick, in dem er das Bewußtsein
verlor, und er wußte, daß er eine volle Dosis
Lähmungsschock absorbiert hatte. Aber die Muskeln gehorchten ihm
nicht, und der Körper prickelte und brannte, als wären
Tausende glühender Nadeln unablässig an der Arbeit. Die
automatische Tätigkeit der Lunge und des Herzens verursachten
nahezu unerträglichen Schmerz, und wenn er versuchte, die Augen
zu öffnen, dann wollte ihm der Schädel zerspringen.
    Er kannte die Symptome. Das war der Kater nach dem Schock. Injeder
einigermaßen zivilisierten Umgebung hätte man den
Regenerationsschmerz durch geeignete Drogen vermindert. Von Faider
Kunzaf durfte man solche Menschenfreundlichkeit nicht erwarten.
    Langion Brak erinnerte sich der Worte, die Kunzaf gesprochen
hatte. „Dein Weg ist zu Ende.“ War er es wirklich?
Wennja, dann war es seine eigene Schuld. Als er erkannte, daß
die Häscher der Organisation den Hügel schon lange vor
Pastors Ankunft besetzt hatten, da hätte er sich denken müssen,
daß ihre Aufmerksamkeit sich nicht nur auf die Kuppe
beschränkte. Sie hatten seine Annäherung wahrscheinlich
beobachtet und genau gewußt, wo er seinen Gleiter abstellte.
Die Schreie, die Scheinwerfer, die

Weitere Kostenlose Bücher