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PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten

Titel: PR TB 212 Expedition Der Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich schon immer einmal wissen", fragte
Kamee. ,,Wie hoch sind eigentlich die Gehälter der Spitzen in
der Administration?"
    Reginald Bull lächelte zurückhaltend.
    „Vergiss das Geld, Mädchen", sagte er. ,,Wir
werden auf andere Weise bezahlt -beispielsweise damit" - er
griff an den Zellaktivator - ,,oder damit, dass irgendeiner mir in
einem Restaurant auf die Schultern haut, dass mir die Gräte den
Hals aufschlitzt' und dazu brüllt:
    Gut gemacht, Bully."
    Die drei lachten laut über einen Bully' der nachzuahmen
versuchte, wie er an der Gräte
    erstickte und dabei wohlwollend grinste.
    „Du hast meine Frage noch nicht beantwortet", stellte
Kamee knapp fest. „Wieviel?“
    Bully grinste.
    ,,Zu wenig", sagte er. „Und damit genug. Ihr wollt also
landen. Habt ihr einen bestimmten Punkt ins Auge gefasst?"
    „Vielleicht kann man den Standort des Beiboots..." „Man
kann", sagte Bully und griff nach der Steuerung. „Schnallt
euch an.
    Die Space-Jet senkte sich in weitem Bogen auf den Planeten herab.
Es wurden Einzelheiten erkennbar -eine braune Fläche mit grünen
Sprenkeln, vermutlich Landmassen' überall weißblaue
Muster, wahrscheinlich Wasser mit darüber treibenden Wolken. Der
Planet ähnelt aus dem Weltraum ein wenig der heimatlichen Erde.
    ,,So ein Beiboot enthält ziemlich viel Metall", erklärte
Bully. ,,Und ,so große konzentrierte Metallmassen auf einem
Planeten kann man anmessen - vorausgesetzt, die Bevölkerung hat
nicht weitere Raumschiffe aufzuweisen.
    ,,Ich wüsste gerne, woher die Unsterblichen diese Welt
kannten", sagte Shaktar. ,,Sie haben gar nicht erst lange
gesucht, sie sind sofort hierhin geflogen.
    Bully zuckte mit den Schultern. Die MURG DO PYAZA tauchte in die
obersten Schichten der Lufthülle ein. In den Schirmfeldern
kreischte ionisierte Luft.
    Vor der halbkugeligen Kuppel der Space-Jet waberten rötliche
Massen. Die Luft des Planeten staute sich vor dem Bug des kleinen
Schiffes und wurde dabei glühheiß. Da Bullys Kurs in
weitem Bogen durch die Nachtseite hindurch auf die Tagseite des
Planeten führte, bildete sich besonders im ersten Teil der
Fallkurve ein Feuerball vor der MURG DO PYAZA. Er erlosch, sobald
Bully die Sinkgeschwindigkeit drosselte.
    Wenig später war die sonnenbeschienene Seite des Planeten
erreicht. Unter der Space-Jet zog das Land vorbei - üppig
bewachsene Flächen, wenn auch ohne erkennbare Strukturen. Dann
kam ein breites Meer, das in diesem Augenblick gerade einen heftigen
Wirbelsturm erlebte, wie das Luftbild deutlich bewies. Als der
nächste Kontinent erreicht wurde, war die Space-Jet bis auf
einige tausend Meter an die Oberfläche des Planeten
herangekommen.
    „Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit", sagte Bully.
,,Was ist euch lieber - sollen wir in jedem Fall hier landen, oder
wollt ihr erst einmal den ganzen Planeten nach dem Beiboot
absuchen...?"
    „Nicht nötig!" rief Shaktar. ,,Da ist es schon!"
    Er deutete auf den Monitor. Deutlich zeichnete sich eine kompakte
Metallmasse auf dem Schirm ab, auf dem ansonsten nur verschwommene
Konturen zu erkennen waren, die bestenfalls einem guten Mineralogen
etwas sagten.
    ,,Das könnte das Beiboot sein", stimmte Bully zu. ,,Wir
werden einmal nachsehen."
    Er ließ die MURG DO PYAZA weiter absinken, tiefer auf den
Planeten herab. Unter dem Schiff rasten Wälder und tiefe Täler
vorbei.
    ,,Mehr nach rechts", riet Yigael. „Jetzt steuerst du
genau auf das Ding zu, Bully!"
    Reginald Bull verlangsamte das Schiff. Die MURG DO PYAZA machte
jetzt kaum mehr als zweihundert Kilometer in der Stunde - für
ein Schiff mit Linearantrieb eine lächerlich geringe
Geschwindigkeit.
    ,,Dort ist es!"
    Das Beiboot war mit bloßem Auge zu erkennen, eine
rostbedeckte Masse, die früher einmal auf sechs Landebeinen
gestanden hatte, diejetzt aber weggerostet waren.
    ,,Das sieht nicht gut aus", murmelte Kamee.
    ,,Wir landen genau neben dem Ding", versprach Reginald Bull.
Wenige Minuten später kam die MURG DO PYAZA zum Stillstand.
Reginald Bull ließ vorsichtshalber die Luft überprüfen
- sie war atembar. Die Schwerkraft war ein wenig geringer als auf der
Erde. „Sehen wir uns das Wrack einmal an", schlug Reginald
Bull vor.
    Die vier stiegen aus. Es war seltsam ruhig. Das Boot stand auf
einer Lichtung in einem
    ausgedehnten Wald. Der Boden war Grasbestahnden, offenbar hatte
sich das Schiff seit sehr langer Zeit nicht mehr von der Stelle
gerührt.
    Reginald Bull wartete, bis alle Besatzungsmitglieder der MURG DO
PYAZA auf dem Boden des

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