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PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit

PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lähmstrahlern sind meine Freunde", entgegnete Savall. ,,Die anderen, die gelähmt in den Betten liegen, sind die Besetzer dieses Hauses. Wo die Männer und Frauen mit den Impulsstrahlern herkommen, weiß ich nicht."
    ,,Das klingt unglaubhaft. Was soll das Ganze?"
    ,,Ich habe keine Ahnung", sagte der Mann namens Savall. ,,Aber im Keller sind noch zwei Gefangene eingesperrt. Vielleicht wissen sie mehr. Ich bin nur hier, um mein Eigentum zu übernehmen."
    Boyt Margor handelte. Um keinen Preis durfte er Rodrey mit seinem Wissen in die Hände der Behörden fallen lassen. Er schloß die Augen, konzentrierte sich fest auf seinen Paratender. Dann ließ er die aufgestauten Energien frei.
    Er stieß keuchend den Atem aus, und lauschte auf das Erlöschen der Aura, die Rodrey verbreitete. Noch im selben Augenblick erkannte er, daß er einen Fehler gemacht hatte. Rodrey und Mona waren zusammen.
    Boyt Margor sprang auf. Er raste die Stufen der Treppe empor. Im letzten Augenblick besann er sich und stürzte nicht auf. die Straße hinaus. Er schlug sich mit der geballten Hand an den Kopf.
    „Ich bin übergeschnappt“, keuchte ex; und Seine Halsmuskulatur verkrampfte sich. Das Gesicht verzerrte sich zu einer Fratze des Schmerzes. Nach Sekunden faßte er sich und lauschte in sich hinein. Aber er spürte nichts. Die Ausstrahlung der Frau war erloschen.
    Verzweifelt kauerte sich Boyt auf der Treppe zusammen. In diesen Minuten war er wie ein Kind, Er weinte. Er hatte den größten Fehler seines Lebens begangen. Mona Kaiter hätte zur wichtigsten Person neben ihm werden können. Mit ihr hätte er die Welt erobert. Sie hätte vielleicht sogar einen bedeutenden Einfluß auf ihn ausgeübt. Vor allem aber hatte sie etwas von dem in sich getragen, was Boyt sich sehnlichst wünschte. Im Augenblick ihres Todes hatte er einen Hauch des Königspsychods verspürt.
    Wieder erklangen oben an der Straße Stimmen. Sie hatten die beiden mumifizierten Leichen gefunden. Der Mutant von Gäa schalt sich einen Narren, wie er einen solchen Fehler hatte machen können. Er hatte seine Energien gebündelt losgelassen, aber nicht fokussiert genug. Sie hatten nicht nur Rodrey getroffen. Und die anderen Paratender waren alle gefangen.
    Auf der steilen Treppe zwischen den Häusern, die die Terrassen miteinander verband und zum Hafen hinabführte, saß der kleine Mann, und sein Körper schüttelte sich. Die türkisfarbenen Haare hingen ihm zerzaust in die Stirn. Die Lippen vibrierten, die großen blauen Augen lagen stumpf in ihren Höhlen. Dieser Mann hatte soeben sein Schicksal mit Füßen getreten. Er hatte einen Teil der Zukunft zerstört Seiner Zukunft.
    Boyt Margor räumte das Feld. Er ging zum Hafen, schiffte sich ein. Von Bord aus sprengte er den Gleiter in die Luft, mit dem' sie gekommen waren. Das Funkgerät warf er anschließend über die Reling. Unerkannt kehrte er nach Athen zurück, wo er sich an den Ausbau seiner Zentrale machen wollte.
    Er dachte an Tiffior und die Plakate, die überall hingen. Er belächelte den Ersten Terraner, der mit seinen Parolen keinen Erfolg haben würde. Die Erde war die alte, und die Menschen waren die alten. Der einzige, der ihrer schließlich Herr werden konnte, war er, Boyt Margor.

Weg in die Unendlichkeit

1.
    „Zweitausend Menschen standen auf dem trüben Untergrund des Raumhafens und warteten, daß sie in das Schiff gelassen wurden. Für viele von ihnen war es ein schmerzhafter Abschied, verbunden mit traurigen Gedanken. Nur wenigen gelang es, das, was sie empfanden, so zu unterdrücken, daß es sie nicht so arg mitnahm. Bei ihnen stellte sich der Katzenjammer später ein.
    Endlich, nach langer Wartezeit, öffnete sich eine riesige Schleuse. Ein erleuchteter Gang wurde sichtbar. Im Schleusenraum standen zwei Roboter und warteten regungslos darauf, daß die Menschen das Schiff betraten.
    Da geschah das Seltsame. Die am nächsten standen, wollten nicht gehen. Sie wollten nicht die ersten sein, die die Heimat für immer verließen. Aber die, die weiter hinten standen, begannen zu drängen. Ohne daß sie es wollten, wurden die Vordersten über die gelbe Markierung gedrückt und schwebten, dem Zug des künstlichen Schwerefeldes folgend, zu der Schleuse hinauf. Das Raumschiff begann sich zu füllen. Das war der Aufbruch."'
    Ogellan schaltete den Projektor ab, mit dem er die Filmausschnitte zu seinem Kommentar vorgeführt hatte. Er drückte einen anderen Knopf, und ein riesiges Hologramm erschien in der Halle, in der

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