PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit
wurde als seherische Kraft verherrlicht., Der Kosmobiologe und seine Getreuen fuhren fort in ihren Bemühungen, das Raumschiff endgültig für die Zwecke der Solaner umzurüsten. Die Wissenschaftler hatten bereits alles durchdacht. Das einzige Problem für die Zukunft würde die Wasserversorgung sein. Es gab keine Möglichkeit, soviel Wasser zu erzeugen, wie die Solaner benötigten. Hin und wieder müßte also doch ein Planet angeflogen werden, wo man Wasser In Fülle fand. Oder zumindest' konnte man ein Schiff mit Robotbesatzung hinschicken, die das lebenswichtige Naß zur SOL brachte.
An diesem 13. Juli wurde Bjo Breiskoll 21 Jahre alt. Der rotbraun gefleckte Katzer mit den Pelzansätzen auf, der Haut und den schrägstehenden Augen verbrachte den Tag damit, daß er sich ganz von seinen Mitmenschen zurückzog und dahin zurückkehrte, wo er hergekommen war. Bjo zog aus seiner Kabine aus, die ihm Fellmer Lloyd verschafft hatte, und kehrte in die Wohnung seiner Mutter zurück. Lareena empfing ihn mit einem liebevollen Blick.
,,Ich hoffte es die ganze Zeit, daß du zurückkehren würdest", sagte sie zu ihrem Sohn.
Bjo rollte sich zu ihren Füßen zusammen, ließ sich wie früher von ihr kraulen und schnurrte behaglich dabei. Er legte den Kopf auf seine Arme und sah Lareena von unten herauf an.
,,Es war schön, im Mutantenkorps zu sein", sagte er nach einer Weile. ,,Ich habe viele neue Freunde kennengelernt. Fellmer Lloyd war mir ein aufrichtiger Kamerad. Und auch Gucky, der mir viele Dinge gezeigt hat, die ich vielleicht nie erfahren hätte!"
,,Du bereust es, daß du dich zurückziehst?" fragte Lareena Breiskoll, und in Ihrer Stimme schwang die mütterliche Furcht, daß sie ihren Sohn zum zweitenmal verlieren würde.
,,Nein", sagte Bio entschieden. ,,Ich bin ein Solgeborener und werde einer bleiben. Die Mutanten werden eines Tages mit Perry Rhodan zur BASIS hinüberwechseln, und unsere Wege werden sich trennen. Ich werde auf der SOL bleiben."
,,Rhodan ist ein großer Mann", sagte Lareena. ,,Weißt du noch, wie er dich vor vier Jahren in das Mutantenkorps aufnahm und du unbedingt zur Erde wolltest?" ,,Ja. Und dann war ich enttäuscht, als das Schiff die Erde erreichte. Ich sehne mich nicht danach, meinen Fuß auf einen Planeten zu setzen."
Lareena Breiskoll beugte sich herab und umarmte ihren Sohn. Bjo spürte die Wärme, die von ihr ausging. Er maunzte und rieb seinen Kopf an ihren Beinen.
,,Perry Rhodan hätte es verdient, weiterhin der erste Mann an Bord zu sein", fuhr Bjo dann fort. ,,Aber es kann nicht sein. Seine Bestimmung ist eine andere. Das Schicksal hat Größeres mit ihm vor, als an Bord der SOL ins Ungewisse zu fliegen. Ich wünsche ihm alles Gute. Vielleicht werden wir uns eines Tages wiedersehen."
Lareena zögerte.
,,Du willst es Ihm nicht selbst sagen?" fragte sie dann. ,,1ch kann es nicht", flüsterte Bjo. ,,Ich hätte Grund, hinzugehen und ihm zu danken. Aber wenn ich in seine Augen sehe, wird mir angst. Ich habe Angst davor, daß er mich bittet, bei ihm zu bleiben. Und ich weiß, daß ich ihm diese Bitte nicht abschlagen könnte. Jedem anderen, sei es Gucky oder Bully, ja sogar Atlan würde ich sie abschlagen. Aber ihm nicht."
,,,Deshalb gehst du ihm aus dem Weg. Du willst auf der SOL bleiben!" stellte Lareena erleichtert fest.
,,Mein Platz ist auf diesem Schiff."
„Und was wirst du jetzt tun, mein Sohn?" Lareena lächelte nachsichtig. Das kindliche Band von Zuneigung, von Empfangen und Geben zwischen ihr und Bjo war erneuert worden. Sie spürte es, obwohl Bjo in den vier Jahren reifer und erwachsener geworden war. Damals war er ja noch ein Kind gewesen, anhänglicher und seiner Mutter enger verbunden, als andere Kinder seines Alters ihren Eltern verbunden waren. „Wirst du Gavro Yaal unterstützen?"
Bjo richtete sich auf und setzte sich auf die Unterschenkel.
„Nein, ich werde ihn nicht unterstützen. Er ist Perry Rhodan und den Terranern gegenüber nicht aufrichtig genug. Ich werde Josc helfen, wenn er mich braucht Aber von Yaal will ich nichts wissen."
,,Ich hole dir etwas zu essen", sagte Lareena und erhob sich. ,,Du hast heute Geburtstag und sollst den Weg in den Aufenthaltsraum nicht machen müssen. Und ich werde Komty anrufen. Dein Vater soll wissen, daß du hier bist."
Lareena Breiskoll verließ die Wohnung und erledigte, was sie sich vorgenommen hatte. Sie brachte Bjo eine herrliche Mahlzeit aus den synthetischen Produktionen des Schiffes. Und Komty Wamman, sein Vater, kam
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