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PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit

PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 213 Weg in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und gratulierte ihm.
    ,,Ich tue es, weil einundzwanzig eine besondere Zahl ist", sagte er. ,,Mit einundzwanzig habe ich Lareena kennengelernt und zusammen mit ihr dich gezeugt,' Bjo."
    Der Katzer sah Komty Wam man seltsam an. Er hatte die Gedanken seines Vaters gespürt und gefühlt, daß es nicht seine Welt war, die sich in diesem Gedanken offenbarte. Seine Welt waren die Gedanken seiner Mutter.
    Bjo blieb bei Lareena. Manchmal hatte sie das Bedürfnis, ihn zu verstecken wie früher. Aber dann ließ sie es. Sie unterdrückte ihr Nachholbedürfnis in mütterlicher Liebe, weil sie nicht wollte, daß er die Erlebnisse, und die Eindrücke der vergangenen vier Jahre wegen ihr verdrängte.
    Lareena Breiskoll dachte an ihre eigene Jugendzeit. Irgendwann würde ein Zeitpunkt kommen, an dem der Katzer sich völlig auf die eigenen Beine stellen würde, Dann würde er nicht mehr bei ihr wohnen und auch nicht zu ihr zurückkehren, außer zu kurzen Besuchen. Dieser Zeitpunkt, wußte sie, lag in der Zukunft, weit hinter dem Punkt, an dem Perry Rhodan die SOL übergeben würde. So lange würde Bio bei ihr bleiben. Lareena warf einen liebevollen Blick auf ihren ältesten Sohn, der ihr gegenüber im Sessel zusammengerollt kauerte. Bjo hatte die Augen geschlossen. Er schlief.
    Bewundernde Ausrufe der Kinder erfüllten die völlig fremde Umgebung. Tatsächlich war das Stellarium etwas ganz Neues. Nichts von der planetenbezogenen Phantasie war hier zu erkennen, wie sie in den Solarien und Terrarien herrschte, wo es Wälder, Wiesen und Seen gab und robotische Nachahmungen irgendwelcher Tiere herumstrichen, von denen die Terraner behaupteten, daß es Nachbildungen von Tieren der Erde waren.
    Das Stellarium war ein kugelförmiger Raum, dessen untere Hälfte in der Art eines Amphitheaters von vier steilen Treppen und parallellaufenden Rängen durchzogen war. Es war ein großes Projektionsgebilde, in dem je nach Programm die unterschiedlichsten Sternhimmel dargestellt werden konnten. Benötigt wurden dazu etwa zwanzigtausend Miniprojektoren, die von außen die Bilder an das durchsichtige Plastikmaterial der Wandung und der Treppen warfen, so daß für den Beobachter der Eindruck entstand, er stehe mitten in einem unendlichen Sternenmeer.
    Ogellan, der Erzähler, stand dort, wo die vier Treppen sich in der Tiefe der Kugel auf einer, deinen Grundfläche trafen. Er sprach in sein Kehlkopfmikrofon. Jedes der Kinder trug einen erbsengroßen Lautsprecher im Ohr, mit dem es die Worte des Lehrers verstehen konnte, der inmitten eines Sternhaufens stand und in der Dunkelheit der Kugel nur dadurch zu erkennen war, daß quer durch den Sternhaufen Sterne fehlten ,und der Schatten die Gestalt des Lehrers hatte. Ogellan begann die Einführung in das Stellarium. Er war innerlich froh, daß er den Kindern diesmal rein astronomische Dinge erzählen konnte. Bisher hatte er sich mit Händen
    und Füßen dagegen gewehrt, den Kindern ein falsches Weltbild von den Menschen und der Erde zu vermitteln, wie es die anderen Lehrer taten. Immer häufiger war er vor die Situation gestellt, entweder etwas zu verschweigen oder gegen die Anordnungen Yaals zu verstoßen.
    ,,Ihr seht den Himmel von Tschuschik, wie er sich vom Standort unseres Schiffes aus erkennen läßt", erklärte der Lehrer. „Hinter euch die schwarze Gegend mit den milchigen Flecken ist der intergalaktische Leerraum mit fremden Galaxien. Vielleicht werden wir sie einmal erreichen."
    Die Kinder standen und saßen mit offenen Mündern und weit aufgerissenen Augen in der Finsternis und lauschten den Worten des Erzählers. Als Ogellan nach einer halben Stunde seine Einführung beendete, hatten sie immer noch nicht genug. Ihre Phantasie war so in den Eindrücken des Weltraums verfangen, daß sie gar nicht merkten, daß er schwieg. Viele von ihnen mochten glauben, daß sie sich tatsächlich im freien Raum befanden, und der Eindruck würde später ihre Sehnsucht wecken, sich frei und ungeschützt im Leerraum bewegen zu können.
    Ogellan drückte einen Sensor des Schaltbandes, das er am Arm trug. Die Projektion des Sternenhimmels erlosch, an seiner Stelle erschienen Galaxien in Nahaufnahme, leuchtende Gasnebel in allen Farben und Schattierungen, so daß es hell genug wurde, daß er die Kinder alle sehen konnte. Er sah aber noch eine andere Gestalt. Sie mußte in der Dunkelheit unbemerkt hereingekommen sein. Sie saß mitten auf der Treppe, die Ogellan herabgekommen war. In der Hand hielt sie ein Instrument.
    Der

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