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PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis

Titel: PR TB 221 Findelkinder Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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denn einen Beweis dafür, daß die Xisrapen in der
interstellaren Wolke leben, haben wir nicht.«
    »Das heißt, wir müssen nachsehen«, folgerte
Bull. »Nach Beendigung des Linearflugs fliegen wir die Wolke
direkt an. Dann wird sich zeigen, was dort wirklich geschieht.«
    Ture Paracelsus ließ noch einmal den Flugkurs durch den
Xisrapen und seine Positronik überprüfen und festlegen. Es
ergab sich keine Abweichung gegenüber den früheren Werten.
    Die restliche Strecke von 22.000 Lichtjahren wurde nun direkt und
ohne Unterbrechnung überwunden.
    Kurz bevor sich die MINHAU-VI wieder in den Normalraum fallen
ließ, versammelte Bull seine Mannschaft in der Leitzentrale. Er
unterrichtete Sebbadin über die gemachten Beobachtungen. Der
Xisrape bemerkte dazu
    nichts.
    Der Linearantrieb lief aus.
    »Wir sind am Ziel«, sagte Sebbadin spontan. »Ich
spüre die Nähe von vielen tausend oder mehr Xisrapen. Es
sind jedoch.«
    Er brach plötzlich ab und begann erregt mit seinem Körper
zu schlagen. »Es sind Brüder und Schwestern dabei, die
anders sind«, murmelte er sichtlich verwirrt. »Aber ich
fühle meine Mutter.«
    Der Kommandant des Forschungsschiffs arbeitete wieder mit dem
Observatorium.
    »Sebbadin«, verlangte er. »Aus welcher Richtung
nimmst du die Strahlung deines Volkes auf?«
    Der Xisrape orientierte sich. Paracelsus erklärte inzwischen.
    »Wir befinden uns aus der Sicht des Solsystems bereits
hinter der bewußten interstellaren Wolke. In dieser Region sind
nicht einmal mehr die Ausläufer davon zu verspüren. Wir
haben dreizehn Sterne in der näheren Umgebung ausgemacht. Sechs
davon stehen innerhalb der Wolke. Dazu kommt der Pulsar.«
    Er deutete auf einen kleinen roten Punkt auf der Darstellungswand.
    »Auf Ihrem Bild kann ich nichts feststellen.« Sebbadin
schwebte dicht vor dem Kommandanten. »Die Richtung, aus der ich
die anderen empfange, ist diese.«
    Der Roboter begann wieder mit seiner Vermessung und übertrug
die Angaben an die Positronik. Diese teilte das Ergebnis mit.
    »Der einzige Stern, der in der bezeichneten Richtung liegt,
ist eine unscheinbare gelbe Sonne. Die Entfernung zu ihr beträgt
zur Zeit 8,3 Lichtmonate. Die Ortung hat einen Planeten entdeckt, der
in einer günstigen Entfernung um diesen Stern, der keine
Katalogbezeichnung hat, läuft. Der erwähnte Pulsar steht in
4,3 Lichtmonaten von der gelben Sonne.«
    Sebbadin schob seine Sehwülste nach vorn. »Dort also
bin ich zu Hause«, flüsterte er andächtig.
    »Unser Ziel liegt also fest. Ich nenne die gelbe Sonne
Calloberian in Erinnerung an Sebbadins tapfere Schwester. Mr.
Paracelsus, lassen Sie die Strahlung des Pulsars genau analysieren.
Ich möchte nicht, daß wir eine böse Überraschung
erleben.«
    »Ich mache das«, meldete sich sogleich Jonder Droke.
»Außer von Medizin verstehe ich auch etwas von
Extremsternen.«
    Die MINHAU-VI ging erneut in den Linearflug. Die kurze Entfernung
zu der Sonne Calloberian wurde in wenigen Minuten überwunden.
Als das Schiff in den Normalraum fiel, stand der Stern in
unmittelbarer Nähe. Der einzige Planet, der die Welt der
Xisrapen sein sollte, wurde angeflogen.
    Sebbadin bestätigte, daß die Signale seines Volkes von
dieser Welt kommen.
    »Sie heißt Heimat«, behauptete er plötzlich.
»Ich spüre es deutlich. Und meine Mutter weiß, daß
ich komme. Auch das spüre ich. Aber da sind andere Anzeichen,
die mich völlig verwirren.«
    »Welche?« fragte Bull.
    »Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll,
Reggy.« Sebbadin stöhnte leise in menschlicher Manier.
»Ich habe das Gefühl, daß dort auf dem Planeten fast
ausschließlich geistig verwirrte Xisrapen leben. Es sind
primitive und dumme Schwestern und Brüder, die eine schwache und
ungleichmäßige Strahlung aussenden. Nie vorher in meinem
Leben habe ich so etwas verspürt. Nur etwa tausend Signale sind
normal.«
    Er senkte sich langsam auf den Boden hinab. Dort blieb er
regungslos liegen, während sich die MINHAU-VI immer mehr dem
Planeten näherte.
    »Was mag er meinen?« flüsterte Bull Fellmer Lloyd
zu.
    Der Mutant zuckte mit den Schultern. »Ich spüre dort
unten eine Unmenge von tierischen Instinktgedanken. Intelligentes
Leben kann ich nicht ausmachen.«
    Ture Paracelsus blickte Bull fragend an.
    »Wir gehen in einen Orbit und sehen uns diesen Planeten erst
einmal in Ruhe von oben an«, entschied der Staatsmarschall.
    »Das ist gut«, wimmerte der Xisrape. »Wir dürfen
dort nicht landen. Es ist die Hölle. So habe ich mir mein

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