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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nachtauchten. Sicher hätten sie
zuerst einige Schwierigkeiten, aber die haben Sie und ihre beiden
Freunde ja auch bewältigt, warum nicht auch die drei Kerle
drüben? Sie kamen ja wegen des Riffs.«
    »Wir können nicht ewig hier herumsitzen und warten.«
    »Da haben Sie recht, aber uns wird schon etwas einfallen.
Warten wir erst einmal ab, was sie machen. Jedenfalls sind sie
mißtrauisch geworden, genau wie wir. Wir belauern uns
gegenseitig - die richtige Urlaubsstimmung.«
    An diesem Tag geschah weiter nichts. Die drei »Wissenschaftler«
ruderten am späten Nachmittag zu ihrem Schiff zurück und
verschwanden kurz darauf unter Deck, um sich nicht mehr blicken zu
lassen.
    »Um Mitternacht wäre es möglich«, schlug
Terry vor, »im Teufelsriff zu tauchen, dann ist Ebbe. Wir
könnten vor Morgengrauen zurück sein.«
    »Es wäre möglich«, gab Rhodan zu, »aber
zu gefährlich. Wir wissen nicht,
    was die drei vorhaben. Vielleicht kommen sie auf die gleiche Idee.
Jedenfalls hätte ich kein gutes Gefühl, in der Station zu
sein, während hier oben niemand aufpaßt. Und wir wollen
doch alle fünf wissen, wie es weitergeht mit den Berichten.«
    Kurz bevor es dunkel wurde, gingen sie hoch zur Hütte. Tevita
und Palei waren schon vor Stunden zum Dorf zurückgefahren. Reg
und Ras-1983 zogen sich nach dem Abendessen auf ihre Jacht zurück,
während Rhodan und Ras noch blieben, um mit Terry zu plaudern.
    Sie sprachen über allgemeine Themen und sahen immer wieder
hinüber zu dem Schiff der drei Fremden. Hinter den Bullaugen
brannte Licht. Miller und Genossen hatten sich also auch noch nicht
zur Ruhe begeben. Was für Pläne mochten sie jetzt
schmieden?
    »Es sind Abenteurer der üblen Sorte«, vermutete
Terry, als Ras eine entsprechende Frage stellte. »Von denen
gibt es genug, aber diese scheinen Geld zu haben, sonst könnten
sie sich eine derartige Jacht nicht leisten, selbst nicht gechartert.
Kann schon sein, daß sie etwas über das Teufelsriff hörten
und nun glauben, es könne sich nur um einen versunkenen Schatz
handeln, den sie zu heben gedenken. Sie dürfen die Station nicht
entdecken.«
    »Und wie soll das verhindert werden?« fragte Rhodan.
    Terry warf ihm einen erstaunten Blick zu.
    »Ich denke, da waren wir uns einig.«
    »Früher oder später kämen sie zurück,
mit Verstärkung.«
    »Stimmt auch wieder.« Terry versank in tiefes
Nachdenken und starrte in das nur schwachglimmende Feuer. »Aber
umbringen können wir sie auch nicht.«
    »Allerdings nicht.« Rhodan lächelte nachsichtig.
»Uns wird schon eine bessere Lösung einfallen, hoffe ich.
Übrigens scheinen unsere Freunde sich zur Ruhe begeben zu haben.
Sie haben das Licht gelöscht.«
    »Dann können auch wir schlafen gehen«, knurrte
Terry und gähnte. »Das Nichtstun strengt gewaltig an.«
    »Bis morgen«, verabschiedeten sich Rhodan und Ras,
nahmen ihre Schutzanzüge und überquerten die an dieser
Stelle sehr schmale Insel, praktisch nur eine Landzunge, und
erreichten bald das Südufer. Die F-2020 lag zwei Kilometer
hinter dem Inselriff in zwanzig Meter Tiefe.
    Ras nahm Rhodan bei der Hand und teleportierte hinein.

5.
    Der Versuch am anderen Tag brachte das insgeheim befürchtete
Ergebnis. Nach einem reichhaltigen Frühstück, das in erster
Linie aus Früchten bestand, begaben sie sich alle an Bord der
MAOLA, lichteten den Anker und fuhren auf die Lücke im Inselriff
zu.
    Terry stand am Heck und beobachtete das Schiff der Fremden durch
sein
    Fernglas. Er sah Henry Miller an Deck stehen und ihnen
nachblicken, sonst geschah vorerst nichts. Ein wenig später
gesellte sich der blonde Deutsche Franz Hacker zu ihm.
    »Bin gespannt«, brummte Terry, »was sie machen,
wenn sie merken, daß wir beim Teufelsriff ankern.«
    Ras-1983, der neben ihm stand, zog die Augenbrauen zusammen.
    »Ich wette, daß sie uns einen Besuch abstatten.«
    »Wir werden ja sehen.«
    Niemand hatte die Absicht, bei Flut im Kratersee zu tauchen, aber
das Ankern in der Nähe des Ringriffs war bei dem ruhigen Wetter
absolut ungefährlich, und mehr war nicht geplant. Man wollte
lediglich die Reaktion der drei angeblichen Wissenschaftler testen.
    Reg steuerte die MAOLA bis etwa fünfzig Meter an das Riff
heran und warf dann den Anker. Die Jacht drehte sich langsam gegen
den schwachen Wind.
    »Auf zum echten Badevergnügen!« rief Ras-1983 und
sprang als erster über Bord in das klare, warme Wasser.
    Sie ließen die Strickleiter herab, damit jeder sofort an
Bord zurückkehren konnte, wenn er

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