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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinem Namen.
    Terry sah ein, daß ihm keine andere Wahl blieb. Es würde
sich schon alles aufklären, davon war er fest überzeugt. Er
stand auf.
    »Was ist mit Reg und Ras?«
    »Sie sind schon im Dorf. Auch sie streiten jede Schuld ab.
Deine beiden anderen Freunde haben wir noch nicht gefunden. Wo sind
sie?«
    Das war natürlich eine heikle Frage.
    »Sie schlafen immer irgendwo auf der Insel. Keine Sorge, sie
werden schon erscheinen, wenn sie mich hier nicht finden. Gehen wir.«
    Sie nahmen ihn in ihre Mitte und wanderten am Strand der Lagune
entlang zum Dorf.
    Als Terry die Jacht der drei Fremden im Hafen liegen sah, ahnte er
plötzlich, was geschehen war.
    Aber wie sollte er es beweisen?
    Ras teleportierte kurz nach Sonnenuntergang mit Rhodan auf die
verborgene Lichtung, und sie gingen dann zu Terrys Hütte. Sie
war leer. Auch auf der MAOLA schien niemand zu sein, denn ihre Rufe
blieben unbeantwortet.
    »Was ist denn nun schon wieder los?« fragte Ras
verwundert. »Zum Riff
    sind sie nicht, das Boot ist noch da.«
    Rhodans Augen wurden eng, als er zum Dorf hinübersah.
    »Ist das nicht Terry dort, zwischen den Eingeborenen?«
    »Sieht so aus«, sagte Ras langsam, »als führten
sie ihn regelrecht ab, so als wäre er ihr Gefangener.«
    »Seltsam.« Rhodan blickte kurz zum Strand. »Reg
und Ras-1983 müssen ebenfalls im Dorf sein, und zwar zu Fuß.
Das Boot liegt wieder dort, wo wir es gestern abend auf den Sand
gezogen haben. Ich denke, wir sehen mal nach dem Rechten.«
    »Ohne Waffe?«
    »Wir werden keine benötigen - hoffe ich.«
    Sie nahmen nicht das Boot, sondern wanderten am Strand entlang zum
Dorf. Schon von weitem war zu erkennen, daß dort der Tag anders
als bisher begonnen hatte. Alles war auf den Beinen und versammelte
sich auf dem kleinen Platz beim Hafen. Um die Hütte Kiolas hatte
sich eine Menschentraube gebildet, die sich nur widerwillig öffnete,
um Terry und seine Bewacher durchzulassen.
    Jetzt sahen Rhodan und Ras auch Reg und Ras-1983. Ihren Bewegungen
nach zu urteilen, redeten sie auf die Eingeborenen ein, die
ausnahmslos mit Macheten und Messern bewaffnet waren. Als Terry zu
ihnen stieß, wurde er von den beiden Männern bestürmt,
aber Terry schüttelte immer nur den Kopf.
    Inzwischen waren Rhodan und Ras näher gekommen und wurden
bemerkt. Der Kreis um die Häuptlingshütte öffnete sich
abermals, um sie durchzulassen. Kiola saß auf seiner Matte und
sah ihnen mit undurchdringlichem Gesicht entgegen. Die Blicke der
Männer und Frauen waren finster und drohend.
    Reg atmete erleichtert auf, als er Rhodan und Ras erkannte.
    »Gott sei Dank!« rief er aus. »Die müssen
hier alle verrückt geworden sein. In der Nacht wurde Tevita
ermordet, und man gibt uns die Schuld. Palei ist verschwunden.«
    »Ermordet?« Mit allem hätte Rhodan gerechnet,
aber damit nicht. »Und wir sollen das gewesen sein?«
    »Ras-83 und ich haben während der ganzen Nacht das
Schiff nicht verlassen, das können wir beschwören. Und
Terry hat in seiner Hütte geschlafen.«
    »Außerdem fehlt jedes Motiv«, sagte Terry.
    Kiola klatschte in die Hände. Sofort hörte das Gemurmelt
der Eingeborenen auf. Auch die fünf Angeklagten schwiegen.
    »Der alte Fischer wurde tot in seiner Hütte
aufgefunden, jemand hat ihn erstochen. Die Hütte liegt abseits
vom Dorf direkt am Strand. Es ist anzunehmen, daß mein Sohn
Palei zur Tatzeit bei ihm war, aber er ist verschwunden. Natürlich
kommt er als Täter nicht in Frage.«
    »Und warum sollen ausgerechnet wir es gewesen sein?«
fragte Terry. »Du weißt so gut wie wir, Kiola, daß
Tevita und Palei unsere besten Freunde hier
    waren. Sie haben uns geholfen, und wir hätten keinen Grund,
uns ihrer zu entledigen. Im Gegenteil!«
    »Das wird sich herausstellen.«
    »Man kann uns nicht einer Tat beschuldigen, für die es
keine Beweise gibt - keine Beweise, die uns belasten. Ich halte es
für dringend notwendig, Palei zu suchen und zu finden.
Vielleicht war er Zeuge des Verbrechens und mußte deshalb
verschwinden.«
    Über das Gesicht des Häuptlings zog ein Schatten.
    »Suchtrupps sind unterwegs. Sie werden auch die Jacht
betreten, die vor deiner Hütte ankert. Wenn man Palei dort
findet.«
    »Man wird ihn nicht dort finden!« unterbrach ihn
Terry, der sich nur noch mühsam beherrschte. Er deutete hinab
zum Hafen. »Und was ist mit denen dort? Warum sind sie nicht
hier und werden ebenfalls angeklagt?«
    »Sie werden noch erscheinen, als Zeugen.«
    »Als Zeugen wofür?« fragte Terry

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