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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Inselurlaubs wie ein geschulter
Reiseleiter. Aber die drei Neuankömmlinge hörten kaum zu.
    »Ja, schon gut«, unterbrach schließlich Henry
Miller den Redefluß Terrys. »Wir werden schon selbst
merken, wie herrlich und erholsam es hier ist. Wem gehört die
Jacht dort?«
    »Und wem gehört die da drüben im Hafen?«
stellte Terry trocken die Gegenfrage.
    Erst jetzt fiel den drei Fremden die verblüffende Ähnlichkeit
der beiden Paare auf. Garcon Mollet grinste von einem Ohr zum
anderen.
    »Zwei Zwillingspaare - wie reizend! Ihr habt wohl ein
Preisausschreiben gewonnen?«
    Rhodan trat einen Schritt näher.
    »Ich finde«, sagte er ruhig, »Ihr Benehmen läßt
zu wünschen übrig. Vielleicht wäre es besser, Sie
würden sich einen anderen Platz zum Baden suchen. Der Strand ist
groß genug.«
    Miller sah ihn finster an.
    »Das tun wir ohnehin, oder glauben Sie, wir wollen Wasser
schlucken, in dem vorher ein Farbiger gebadet hat?«
    Sowohl Ras wie auch Ras-1983 verloren die bisher zur Schau
getragene scheinbare Gleichgültigkeit. In das Gesicht von Ras
trat ein Ausdruck des Erstaunens, denn in seinem Universum gab es
keine Rassenunterschiede mehr.
    »Verschwinden Sie!« sagte Terry mit verhaltener Wut.
»Sie beleidigen auch die Bewohner dieser Insel, deren Gäste
Sie sind.«
    Henry Miller, offensichtlich der Wortführer der drei, schien
zu überlegen, dann warf er seinen beiden Spießgesellen
einen kurzen Blick zu und knurrte:
    »Wie kann man nur so empfindlich sein? Aber gut, wir suchen
keinen Streit und verziehen uns weiter nach Westen. Aber wir sprechen
uns noch.«
    »Es ist nicht unbedingt nötig«, teilte Terry ihm
höflich mit.
    Nur der Blonde stieg ins Boot, stieß ab und ruderte am Ufer
entlang. Die beiden anderen gingen davon, ohne sich noch einmal
umzudrehen. Etwa zweihundert Meter entfernt ließen sie sich am
Ufer nieder, warteten dort auf den Blonden und begannen dann eine
lebhafte Beratung.
    Rhodan legte sich in den Sand, die anderen vier taten es ihm
gleich. Tevita und Palei gesellten sich wortlos zu ihnen.
    »Das sind böse Männer«, äußerte
Palei endlich, als niemand etwas sagte. »Sehr böse!«
    »Scheint zu stimmen«, murmelte Reg ahnungsvoll.
    »Mit der Station ist es wohl vorerst vorbei«,
befürchtete Terry mit Bedauern. »Wenn wir die Brüder
doch verjagen könnten.!«
    »Ich möchte wissen, was sie hier wollen«, sagte
Ras-1983. »Sie erwähnten
    Kiola gegenüber das Teufelsriff. Sie haben davon gehört.«
    »Aber sie sind keine Wissenschaftler!« betonte Terry.
»Darauf gehe ich jede Wette ein!«
    »Wenn das Wissenschaftler mit Regierungsauftrag sind«,
sagte Reg voller Mißtrauen, »dann bin ich Besitzer einer
Obstplantage am Südpol. Außerdem haben sie selbst
behauptet, Urlaub zu machen. Wenigstens uns gegenüber.«
    Für den in den letzten Tagen seltsam schweigsamen Reg war das
fast eine Volksrede.
    »Dem Miller - oder wie er sonst noch heißen mag -
werde ich bei der nächstbesten Gelegenheit eine aufs Maul
hauen«, knurrte Ras-1983 grimmig, und jeder wußte, warum
er das sagte.
    Rhodan und Ras beteiligten sich vorerst nicht an der Unterhaltung.
Beide Männer beschäftigten andere Probleme, in erster Linie
das der Rückkehr in ihr eigenes Universum. Gestern abend, als
die F-2020 sicher auf dem Grund des Meeres lag, hatten sie eingehend
darüber gesprochen und waren sich einig gewesen, daß
höchstwahrscheinlich die Station im Kratersee mit ihren
Energiefeldern die Ursache für die Überlappung sein mußte.
Logischerweise konnte auch sie die Möglichkeit der Rückkehr
bieten.
    Natürlich hatte Ras seine Teleporterfähigkeit
geheimgehalten, und so sollte es auch bleiben. Es war ohnehin
erstaunlich genug, wie gelassen Terry und Ras-1983 die Tatsache einer
Parallelwelt aufnahmen, lediglich Reg blieb skeptisch und hielt alles
wohl für einen großangelegten Schwindel.
    Rhodan und Ras hatten beschlossen, erst dann die Rückkehr in
ihre Welt zu versuchen, wenn sie das Geheimnis der Station gelüftet
hatten. Es war kaum anzunehmen, daß Waringer die Zeitexpedition
abbrechen würde, solange die beiden Vermißten nicht
zurückkehrten.
    »Was meinen Sie, Perry?« fragte Terry. »Ihr seid
ja so schweigsam.«
    »Ich habe nicht zugehört«, entschuldigte sich
Rhodan.
    »Wir überlegten, ob wir nicht zum Riff hinausfahren
sollen.«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Es hätte wenig Sinn. Uns würde die notwendige
Ruhe fehlen, denn wir müßten jeden Augenblick damit
rechnen, daß die Kerle uns

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