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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Besuch eingetroffen, ein Schiff. Es kann sich aber
kaum um eins der üblichen Versorgungsschiffe handeln, die sind
größer und sehen nicht so modern aus. Außerdem war
erst kürzlich eins hier.«
    »Wenn es ein Weltenbummler ist wie wir«, meinte Reg,
»dann ist er auf jeden Fall reicher. Der Kahn ist fast doppelt
so lang wie unserer.«
    Da es bereits dämmerte, kümmerten sie sich nicht weiter
um das fremde Schiff. Sie würden die Neuigkeiten noch früh
genug erfahren, wenn es überhaupt Neuigkeiten gab.
    Bei der Hütte wurden sie von Palei erwartet, der sich schon
zwei Tage nicht mehr hatte sehen lassen.
    Terry klopfte ihm auf die Schultern.
    »Nun, Palei, auch mal wieder hier? Wo hast du die ganze Zeit
gesteckt?«
    Der Junge betrachtete Rhodan und Ras, die gerade aus ihren
Schutzanzügen stiegen, voller Mißtrauen. Sicher bemerkte
er die Ähnlichkeit.
    »Ich hatte keine Zeit«, erklärte er, aber die
Ausrede war zu offensichtlich.
    Terry ging darüber hinweg.
    »Willst du uns helfen, ein Feuer zu machen, Palei? Jetzt
hast du doch Zeit, oder nicht?«
    Palei nickte und ging, um Holz zu sammeln.
    Ras hatte die beiden Schutzanzüge in die Hütte gebracht
und auf Terrys einfache Lagerstatt gelegt. Er würde sie später
mit in die F-2020 nehmen, wo er und Rhodan schliefen. Reg hatte aus
den Vorräten der MAOLA ein paar Konserven mitgebracht, die sie
am Feuer aufwärmen wollten. Niemand verspürte richtigen
Appetit. Das, was sie unten in der Station gesehen hatten, war zu
beeindruckend gewesen. »Es ist besser, wir sprechen nicht
darüber, solange Palei in der Nähe ist«, rief Terry.
    Die anderen nickten ihr Einverständnis.
    Palei setzte sich erst dann zu ihnen ans Feuer, als Terry ihn dazu
aufforderte. Während des Essens wurde nur wenig gesprochen, aber
man spürte förmlich, daß der junge Eingeborene etwas
auf dem Herzen hatte, das er gern losgeworden wäre. Schließlich
fragte Terry ihn direkt.
    Und nun sprudelte es aus Palei heraus.
    Am Nachmittag war das fremde Schiff in die Lagune eingelaufen und
hatte dicht beim Hafen den Anker geworfen. Zwei Palangis waren mit
einem Boot an Land gerudert und verlangten, den Häuptling zu
sprechen. Es hatte ein langes Palaver gegeben, an dem sich auch der
Rat der Ältesten beteiligte.
    Die beiden Weißen - ein dritter war auf dem Schiff geblieben
-behaupteten, Wissenschaftler zu sein und den Auftrag von ihrer
Regierung erhalten zu haben, dem Geheimnis der manchmal unsichtbaren
Insel und besonders dem Rätsel des Teufelsriffs auf die Spur zu
kommen.
    »Mein Vater glaubt ihnen nicht«, erklärte Palei
offen. »Er sagt, ihre Augen verrieten zuviel Habgier.«
    »Zuviel Habgier?« wunderte sich Rhodan.
    Terry warf ihm einen Blick zu und nickte.
    »Die Umschreibung der Eingeborenen für einen schlechten
Menschen, denn nichts ist ihnen verpönter als Habgier. Doch
hören wir weiter, was Palei uns zu berichten hat. Scheint so,
als wäre es mit unserer Ruhe nun vorbei.«
    Den drei Fremden war natürlich die Jacht aufgefallen, die
beim Teufelsriff ankerte, und sie hatten sich nach der Besatzung
erkundigt. Kiola war schlau genug, von zivilisationsmüden
Palangis zu sprechen, die hier Urlaub machten. Die Fremden schienen
sich mit dieser Erklärung zufrieden gegeben zu haben, denn sie
stellten keine diesbezüglichen Fragen mehr. Schließlich
kehrten sie an Bord ihres Schiffes zurück.
    »Morgen wollen sie zum Teufelsriff«, beendete Palei
seinen Bericht.
    Terry beugte sich zu ihm.
    »Hast du oder Tevita irgend jemand von dem runden Flugzeug
erzählt, mit dem diese beiden Männer kamen.« Er
deutete auf Rhodan und Ras. »Außer euch hat es wohl
niemand gesehen, oder doch?«
    »Wir haben nichts gesagt«, beteuerte Palei fast
erschrocken und ängstlich. »Und niemand sprach darüber.«
    »Das ist gut so. Auch die drei Fremden dürfen es nicht
wissen, sage das Tevita. Morgen werden wir nicht zum Riff
hinausfahren, es sei denn, das andere Schiff tut es. Du bist jetzt
unser Vertrauter, Palei, und unser Freund. Du weißt, was Freund
bedeutet?«
    »Ich weiß es«, sagte der junge Sohn des
Häuptlings einfach.
    Er blieb noch, bis es völlig dunkel geworden war, dann kehrte
er ins Dorf zurück. Rhodan sah ihm nach, bis er zwischen den
Palmen verschwunden war.
    »Ob er den Mund hält?«
    »Ganz bestimmt!« beruhigte ihn Terry. »Ich kenne
ihn nun schon lange genug. Wir können ihm vertrauen. Auch dem
alten Fischer, dem sicher noch der Schreck in den Gliedern steckt.«
    »Wer mögen die drei Kerle

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