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PR TB 222 Die Andere Welt

PR TB 222 Die Andere Welt

Titel: PR TB 222 Die Andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ozean
unterbrochen sein würde.
    Bis dahin aber verging noch viel Zeit.
    Inzwischen hatte Aron Arapu viel gelernt. Die Gottmenschen, die
Katchinas, waren zufrieden mit ihm und weihten ihn in Geheimnisse
ein, die den Angehörigen des Volkes nicht zugänglich sein
durften, weil sie nicht damit
    umgehen konnten. Die Katchinas würden ihren Fehler nicht
wiederholen.
    Sie nahmen ihn in ihren Luftfahrzeugen, den fliegenden Schilden,
mit und zeigten ihm den Rest von Kasskara aus großer Höhe.
Nur Inseln waren zu sehen, und dort, wo einst die riesigen
Anbaugebiete und Ebenen gelegen hatten, war nur noch Wasser.
    An höher gelegenen Stellen, auf den Gipfeln der Gebirge und
auf den Hochebenen, wurde gebaut. Dort entstanden riesige Komplexe,
meist Kuppeln und massiv wirkende Gebilde, die nichts mit den Hütten
und Häusern der Eingeborenen gemein hatten.
    »Auch sie werden eines Tages vielleicht im Meer versinken«,
wurde Aron Arapu erklärt, »und nur ganz wenige Inseln
werden bleiben und Zeugnis ablegen von dem, was hier geschah. Die
Zeugnisse müssen jedoch so liegen, daß sie nicht jeder
findet. Neues Unheil würde geschehen. Nur jener soll sie finden,
der einer selbst entwickelten technischen Zivilisation angehört,
die klüger sein mag als jene von Talawaitichqua, bei deren
Aufbau wir mithalfen.«
    Aron Arapu begriff nicht viel zu dieser Zeit, aber er begann zu
verstehen, als er den Auftrag erhielt, auf den Inseln im Süden
unter dem Äquator eine solche Station zu errichten. In den
ersten Wochen und Monaten halfen Katchinas, aber dann wurden er und
die Klügsten seines Volkes sich allein überlassen.
    Die Wahl war auf eine große Insel gefallen, die sich etwa
vom siebzehnten bis zum zwanzigsten Breitengrad südlich des
Äquators erstreckte. Erste größere Seen verrieten,
daß auch hier das Land noch absank, aber es gab hohe Gipfel und
Hochebenen.
    Ein erloschener Vulkan hatte einen fast runden Schacht
hinterlassen, der sich eines Tages mit Wasser füllen würde.
Für das Fundament wurde in den Grund des Schachtes zusätzlich
eine Höhle gesprengt, die das Fundament der Station aufnahm.
Hier wurden auch die Energiesammler untergebracht, deren
Gravitationsquelle unerschöpflich war. Aggregate und
Felderzeuger wurden installiert, und darüber endlich die
eigentliche Station mit der Kuppel errichtet.
    Noch bevor Aron Arapu alt und weißhaarig geworden war, wurde
die Identität mit dem Mann offensichtlich, der immer wieder in
den Bildbericht eingeblendet Erklärungen abgab. Diese Aufnahmen
waren viel später gemacht und an den entsprechenden Passagen
eingefügt worden.
    Zeitrafferaufnahmen zeigten den teilweisen Untergang der Insel und
das Entstehen der einzelnen Gruppen. Auch die Insel mit der Station
nahm allmählich ihre endgültigen Umrisse an. Der
Kratergipfel bildete ein Riff, der Schacht füllte sich mit
Wasser.
    Aron Arapu erschien zum Schluß des sechsten Berichts noch
einmal auf dem Bildschirm.
    »So versank Kasskara im großen Ozean und wurde zu
einem Kontinent der tausend Inseln, die ihre endgültige Form
noch nicht erreicht haben. Diese und auch andere Stationen sollen das
Erbe von Kasskara erhalten, bis
    Würdige es finden. Die letzten Geheimnisse aber wird das Erbe
nicht preisgeben, denn es muß verdient werden.
    Weitere und letzte Erklärungen enthält Aufzeichnung
sieben.«
    Der Bildschirm erlosch.
    Palei erwartete sie am Strand der Bucht bei der Hütte. Stolz
deutete er auf den heißen Sandhügel, unter dem ein Ferkel
gar gebraten wurde.
    »Mein Vater schickt es euch«, sagte er, und in seiner
Stimme war Trauer. »Tevita ist tot, ich darf nicht allein mit
dem Kanu zum Teufelsriff fahren.«
    »In einer Woche, wenn tagsüber wieder Ebbe ist, nehmen
wir dich mit«, versprach Terry. »Vielleicht schon früher,
wenn wir morgens hinausfahren.«
    Sie wickelten das kleine Schwein aus den Palmblättern und
aßen schweigend. Jeder war mit seinen eigenen Gedanken
beschäftigt. Erst als alle gesättigt waren und sich Terry
eine Zigarette drehte, fragte Rhodan:
    »Was ist mit Miller und seinen Leuten?«
    Paleis Augen bekamen einen merkwürdigen Glanz.
    »Schon morgen wird Gericht gehalten. Aber das Urteil steht
schon jetzt fest, denn sie können den Mord nicht leugnen.«
    »Und wie wird das Urteil lauten? Wollt ihr sie töten?«
    Palei schüttelte den Kopf.
    »Kein Mensch darf einen anderen Menschen töten. Man
wird sie mit einem Kanu aussetzen und sich selbst überlassen.
Die Götter werden entscheiden, was mit ihnen

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