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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hallten über den Vorplatz
der Festung. Offiziere erteilten untergeordneten Rängen den
Befehl, anzutreten.
    Kennon hoffte, etwas belauschen zu können, wagte sich jedoch
nicht weit genug an die gelandeten Gleiter heran, so daß er
nicht hören konnte, was der Zentropolit und seine Begleiter
sagten.
    Hatte doch irgendeines der Geräte Alarm geschlagen?
    Bestimmt nicht, dachte er. Sie würden nicht antreten, wenn
sie wüßten, daß hier jemand eingedrungen ist.
    Er kehrte um und eilte zu der Tür zurück, die zum
Wachraum führte. Sie stand noch immer offen.
    Aus dem Innern der Festung ertönten Stimmen. Zwei Frauen
unterhielten sich über positronische Probleme. Offenbar hatte
eine von ihnen Verdacht geschöpft und versuchte nun,
herauszufinden, ob eines der Geräte fehlerhaft arbeitete.
    Kennon drückte eine Hand gegen die Kontaktleiste einer Tür
und betrat einen Gang, der tiefer in das Innere der Festung führte.
    Er hatte keine Mühe, sich zurechtzufinden, da er sorgfältig
recherchiert hatte. Jetzt stellte er fest, daß die Angaben, die
er über die Festung erhalten hatte, richtig waren.
    Die Röhre eines Antigravschachts reichte bis zu einem zwei
Stockwerke tiefer gelegenen Gewölbe, in dem der
Howalgoniumschatz lagerte. Nur in ihr konnte er nach unten kommen.
Der Schacht wurde normalerweise durch einen Individualtaster
abgesichert, doch diesen brauchte er nicht zu fürchten, da er
auch ihn neutralisiert hatte.
    Danach trennte ihn nur noch ein Panzerschott von dem Schatz.
Dieses stellte jedoch kein Hindernis für die
Desintegrationsbombe dar. Es würde sich ebenso auflösen wie
das Howalgonium, wenn er sie nahe genug deponierte.
    Kennon blieb vor der Öffnung des Schachtes stehen.
    Er zögerte, weil er nicht wußte, ob das Panzerschott
von einem Posten bewacht wurde.
    Da er keine Waffe hatte, konnte er sich auf einen Kampf nicht
einlassen.
    Der nächste Schritt in Richtung auf die Zerstörung der
Macht des Zentropoliten war der risikoreichste von allen. Er war sich
dessen bewußt. Vergeblich hatte er darüber nachgedacht,
wie er die Erfolgschancen in dieser Phase verbessern konnte. Er war
auf keinen Ausweg gekommen. Zunächst hatte er geplant, ein
gasförmiges Betäubungsmittel in den Schacht zu blasen und
damit Wachen auszuschalten, die sich möglicherweise unten
aufhielten. Er hatte die Idee wieder verworfen, nachdem er
herausgefunden hatte, daß es Sensoren in den Schachtwänden
und im Vorraum des Großtresors gab, die sofort auf derartige
Präparate ansprachen und eine blitzartige Entlüftung
einleiteten.
    Je länger du wartest, desto schlechter werden deine
Aussichten, dachte er. Es braucht nur jemand zu kommen und dich zu
sehen, und alles ist aus.
    Er stieg in den Schacht und ließ sich nach unten tragen.
    Mit beiden Händen umklammerte er die Desintegrationsbombe.
    Er wußte nicht, was er tun sollte, wenn tatsächlich
eine Wache vor dem Panzerschott stand.
    Unwillkürlich hielt er den Atem an, als er das Ende des
Schachts erreichte und mit einem sanften Stoß in den Vorraum
befördert wurde.
    Ein breiter Gang führte zu dem vielfach gesicherten Schott,
und niemand hielt sich vor ihm auf.
    Es gab nur ein einziges Versteck für die Desintegratorbombe.
Unmittelbar neben der Öffnung des Antigravschachts befand sich
eine handbreite Klappe,
    hinter der die Sicherungen für die Beleuchtungselemente
angebracht waren.
    Mit einem Blick stellte der Kosmokriminalist fest, daß er
sich ebenso im toten Winkel einer Fernsehkamera befand, die auf das
Panzerschott gerichtet war, wie der Sicherungskasten.
    Kurzentschlossen schaltete er sein Antigravgerät ein, stieg
zu der Klappe auf, öffnete sie und schob die Bombe in die
Höhlung, die dahinter lag. Dann ließ er sich auf den Boden
zurücksinken. Er polte das Aggregat des Antigravschachts um und
glitt wieder nach oben.
    Ungesehen erreichte er die Tür zum Wachraum.
    Er hörte, wie die beiden Frauen an den Kontrollgeräten
miteinander sprachen. Aus ihren Worten schloß er, daß sie
auf der Suche nach einem Fehler in der Positronik waren.
    Hoffentlich finden sie die beiden Roboter nicht so schnell, dachte
er. SIC und HOC könnten sie auf die richtige Spur bringen.
    Er trat auf den Gang hinaus und verließ den Wachbezirk.
    Angenehm kühle Luft strich ihm ins Gesicht, als er hinter
einem der flammenförmig aufsteigenden Elemente stand und
überlegte, wohin er sich wenden sollte. Etwa hundert Meter von
ihm entfernt parkten noch immer die Gleiter. Von dort her ertönten
die

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