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PR TB 223 Der Waffenhandler

PR TB 223 Der Waffenhandler

Titel: PR TB 223 Der Waffenhandler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mann womöglich nach ihm - Kennon - gesucht?
    Und war dieser Unbekannte mittlerweile auf den Helm gestoßen,
mit dessen Hilfe er SIC und HOC lenken konnte?
    Der Roboter ruderte nun mit beiden Armen, als könne er nicht
verstehen, daß Kennon ihm noch immer nicht folgte.
    Außer mir gibt es niemandem im Semon-System, der die Roboter
mit Hilfe des Helms steuern könnte, schoß es dem
Verwachsenen durch den Kopf. Es gab mal jemanden, aber der lebt nicht
mehr.
    Ronald Tekener.
    Er erschauerte, als die schrecklichen Bilder wieder vor seinem
geistigen Auge erschienen.
    Er sah den Freund in die Tiefe stürzen und in einem
Desintegratorfeld verschwinden. Er glaubte, in allen Einzelheiten
verfolgen zu können, wie Tekener sich darin aufgelöst
hatte.
    Aber hatte er das wirklich getan?
    Kennon blickte auf den Roboter, und ein Schauer rann ihm über
den Rücken. Tränen stiegen ihm in die Augen.
    War Tekener wirklich tot?
    Wie konnte es einen Zweifel geben? Alles war doch so eindeutig
gewesen.
    Wer aber lenkte den Roboter?
    Das konnte doch nur Tekener sein.
    Kennon sprang auf. Die Kehle schnürte sich ihm zu, und ein
trockenes Schluchzen erschütterte seinen verwachsenen Körper.
    Tekener war nicht tot. Er konnte nicht tot sein. Er mußte
leben.
    Der Kosmokrimiiialist schleppte sich zur Tür. Er schien nicht
die Kraft zu haben, die Füße vom Boden zu lösen.
    Nur ein einziger Mensch konnte SIC zu ihm geführt haben.
    Die Tür drehte sich leise quietschend in den Angeln. Kennon
folgte dem Roboter auf einen dunklen Gang hinaus. SIC löste sich
vom Boden und schwebte in Augenhöhe vor ihm her. Offenbar wußte
jener, der ihn steuerte, genau, wohin er sich wenden mußte.
    Ohne von irgend jemandem bemerkt zu werden, erreichte Kennon den
Hof der Festung, in dem noch immer Dutzende von Gleitern parkten. SIC
führte ihn zu einer der Maschinen und verharrte vor einem
Stauraum. Kennon öffnete die Klappe und kletterte hinein. SIC
gesellte sich zu ihm.
    Durch ein kleines Fenster konnte der Verwachsene in die Flugkabine
sehen. Draußen flammten Lichter auf. Zahlreiche Männer und
Frauen kamen zu den Gleitern. Sie verabschiedeten sich lautstark
voneinander, stiegen in die Maschinen und starteten.
    Ein untersetzter Akone steuerte die Maschine, in der Kennon sich
verbarg, über die Mauer hinweg nach Norden.
    Niemand schien auf den Gedanken zu kommen, auch die Gäste des
Zentropoliten zu kontrollieren. Ihnen vertraute dieser offenbar in
jeder Hinsicht.
    Plötzlich raste SIC mit scharfer Beschleunigung am Gesicht
des Verwachsenen vorbei auf die Scheibe zu und durchbrach sie. Der
Akone drehte sich erschreckt herum. Im gleichen Moment prallte SIC
mit seinem ganzen Körper und weit ausgebreiteten Armen und
Beinen gegen seine
    Schläfe. Bewußtlos brach der Akone zusammen.
    SIC tänzelte über das Armaturenbrett und betätigte
nacheinander mehrere Schalter. Der Gleiter landete.
    Kennon kroch aus dem Stauraum, zog den bewußtlosen Akonen
vom Sitz und legte ihn auf die Felsen. Dann setzte er sich hinter das
Steuer und startete.
    Mit abgedunkelten Scheinwerfern näherte sich der
Kosmokriminalist der Felsnische, in der er sich versteckt gehalten,
und von der aus er SIC und HOC gesteuert hatte.
    Er massierte sich die Kehle.
    Eine namenlose Angst erfüllte ihn.
    Er wußte, daß er nun demjenigen begegnen würde,
der ihn mit Hilfe von SIC aus der Festung geholt hatte.
    Wartete wirklich Ronald Tekener, der einzige Freund, den er je
gehabt hatte, auf ihn?
    Oder erhielt er nun die endgültige Bestätigung dafür,
daß Tek tot war?
    Je näher er der Felsnische kam, desto langsamer flog er, weil
er sich vor der Wahrheit fürchtete.
    Er sah die erleuchtete Festung mit den flammenförmig
aufsteigenden Schalenelementen, und es schien, als brenne die
Machtbasis des Zentropoliten.
    Etwa fünfzig Meter von der Felsnische entfernt landete er,
und zögernd stieg er aus. Er mußte mit dem Gleiter hinter
den Felsen bleiben, damit die Maschine nicht von der Festung aus
geortet wurde. Deshalb blieb ihm keine andere Wahl.
    Er schritt über den steinigen Boden, und die Kiesel
knirschten unter seinen Füßen, so wie sie es vor Stunden
unter den Füßen jenes Mannes getan hatten, der ihn gesucht
hatte.
    Er blieb stehen.
    Leise Schritte näherten sich ihm. Er erkannte eine
hochgewachsene Gestalt, die aus dem Schatten der Felsen heraustrat.
    »Ken?«
    Die Stimme löste einen Sturm der Gefühle in ihm aus. Er
wollte einen Jubelschrei ausstoßen, doch nur ein heiseres
Röcheln

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