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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bevölkerung hat es wohlwollend aufgenommen.”
    „Es wäre alles in Ordnung, wenn wir die
Industrialisierung dort nicht festgeschrieben hätten”,
bekannte Tifflor. „Noch im dreiundzwanzigsten Jahrhundert war
das Atlasgebirge eine einzige Ödlandschaft mit vereinzelten
Bäumen und niedrigem Gestrüpp. Erst dann wurde mit der
Wiederaufforstung begonnen, heute ist das Endziel erreicht. Der Atlas
gleicht einem Gebirge der gemäßigten Zonen, eineinhalb
Jahrtausende haben ausgereicht, der Sahel auch das letzte
Sandkörnchen abzuringen, soweit die Wüste nicht für
Touristenzwecke benötigt wird. So gesehen, ist unsere heutige
Politik die logische und konsequente Fortführung dessen, was vor
der Invasion durch die Laren getan worden ist.”
    „Und der Lofty-Konzern wehrt sich dagegen!” stellte
Parker fest.
    „Mit legalen und illegalen Mitteln, wie wir herausfinden
werden. Es gibt nach unserer Rückkehr aus der Dunkelwolke
    leider noch genug Menschen, die sich von unseren Richtlinien für
mehr Menschlichkeit und Rücksicht nicht beeindrucken lassen.
Psychologisch ist es sogar erklärbar. Viele Menschen, die sich
neu auf Terra angesiedelt haben, sind von einer Art heiligem Eifer
erfüllt, einem Pioniergeist, wie er vorher nie dagewesen ist,
höchstens im Wilden Westen des achtzehnten und neunzehnten
Jahrhunderts. Wachstum der Wirtschaft bedeutet ihnen alles. Möglichst
schnell zu Reichtümern zu kommen, zu größeren, als
sie auf Gäa erwerben konnten. Dem müssen wir
entgegentreten. Deshalb ist es so wichtig, daß wir Lof ty auf
die Finger schauen. Zudem haben wir festgestellt, daß dieser
Konzern seine Finger bereits auf Kap Arkona gelegt hat, kaum daß
dort die Menschen verschwunden waren.”
    Der erste Terraner stellte sich vor, daß im Lofty-Konzern
Agenten saßen, Agenten der Seth-Apophis. Aber er verwischte den
Gedanken wieder. Noch gab es keinen Hinweis darauf. Er öffnete
die oberste Schublade seines einfachen Schreibtisches und entnahm ihr
zwei Umschläge. Er reichte sie Parker.
    „Das eine ist deine neue Identität, das andere ein Plan
über den Hauptsitz des Konzerns, wo du dich einnisten wirst. Da
du ein hervorragender Nachrichtenspezialist bist und über gute
Kontakte zur Industrie sowie einigen untergeordneten
Regierungsstellen besitzt, werden sie dich mit Handkuß ...”
    Er unterbrach sich und starrte auf den Video über der Wand
hinter dem Schreibtisch. Der Bildschirm erhellte sich selbsttätig,
es mußte etwas Wichtiges geschehen sein. Hing es mit Arkona
zusammen?
    Verwundert wartete Tif f lor, daß sich ein Gesicht auf dem
Schirm zeigte. Nichts geschah. Statt dessen hörte er draußen
auf dem Flur laute Stimmen und rasche Schritte.
    Die Tür mit der altertümlichen Klinke öffnete sich,
Bully stürzte herein und sagte atemlos: „Es ist passiert.
Ich habe es die ganze Zeit befürchtet.” Tif f lor eilte
hinter dem Schreibtisch vor.
    „Perry...?”
    „Wir können ihn nirgends ausmachen. Er ist
verschwunden!” Peer Bommer sah auf die Zeitanzeige des
Bildschirms, über
    den die neuesten TI-Nachrichten eilten, für sein Empfinden
übermäßig von Bildmaterial dokumentiert. Eine kürzere
Sendung hatte es auch getan, zumindest in seinen Augen. Er wollte die
Freizeit, die ihm nach einem arbeitsreichen und viel zu langen
Sechs-Stunden-Tag blieb, nicht mit der Verarbeitung von Meldungen aus
aller Welt verbringen. Es reichte für ihn vollkommen aus, wenn
er wußte, das Löhne und Preise eingefroren wurden, und
zwar gleich für drei Jahre, und es war ihm egal. Er gehörte
zu jenen Menschen, die sich damit abgefunden hatten, daß der
Aufschwung nicht so schnell vor sich ging, wie sie sich das auf Gäa
noch hatten träumen lassen. Es gab viel zu tun auf der Erde,
wenn sie wieder die alte werden sollte.
    Neben dem luftgefüllten Sitzelement, in dem Bommer saß,
jaulte es kreischend. Der Mann drehte ein wenig den Kopf und blickte
auf Antony hinab. Das Knäuel des Vißchoten wackelte über
den Fußboden in Richtung Ausgang davon.
    „Du hast recht”, sagte Bommer laut. „Ich mag die
TI jetzt nicht.”
    Mit einem Fingerschnippen, wobei er darauf achten mußte, daß
der von ihm erzeugte Ton eine gewisse Lautstärke und Tonhöhe
erreichte, schaltete er die Videowand aus.
    Er ging mit weiten Schritten hinaus zur Tür seines
Appartments im vierundzwanzigsten Stockwerk des Gebäudes. Antony
wartete schon augenwedelnd. Bommer öffnete die Tür und ließ
sein Haustierchen hinaus. Begeistert blickte er dem

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