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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Plastikkuppel saß, die nur von innen durchsichtig
war. Sie enthielt die Zentrale des Konzerns, in der Kuppel fanden die
wichtigen Besprechungen statt. Abschnitt eins, die roten Gebäude,
stellte den Verwaltungstrakt dar, Abschnitt zwei, blau, war die
Koordination der verschiedenen Bereiche und Branchen,
    Abschnitt drei, grün, Abteilung für die außerirdischen
Beziehungen und Kontakte, Abschnitt vier schließlich, gelb, war
die Leitung des Konzerns, jene vier Quader, die den Rundbau mit der
Kuppel wie schützende Wälle umgaben. Ronny Lofty selbst,
Gründer und Hauptaktionär, war ein kleiner, unauffälliger,
aber leicht dandyhaft wirkender Mann Mitte achtzig, der äußerst
jugendlich wirkte und sich nie eine Blöße gab. An diesem
26. April des Jahres l NGZ jedoch war Lofty nervös. Ein guter
Beobachter konnte es am unregelmäßigen Zucken seines
linken Augenlids feststellen. Dazu fuhr sich der Mann immer wieder
verlegen durch das braune, glatte Haar, das er kurzgeschoren trug.
Ronny Lofty fixierte den Mann, der vor seinem Schreibtisch stand und
hilflos die Schultern hob.
    „Was - sagst - du - da?” dehnte Lofty, während er
langsam aufstand. Die Ärmel seines weißen Hemdes waren
leicht beschädigt, stellenweise blutdurchtränkt. Beim
Verlassen seines Gleiters war er gestürzt und hatte sich
verletzt.
    „Sorel ist von der Polizei aus dem Zug geholt worden,
zwischen Taurirt und hier”, platzte der Mann zum zweiten Mal
heraus. An der Brusttasche seines weißen Kittels hing ein
Namensschildchen „Kevin Tooley”. Unter dem Blick seines
obersten Chefs wurde ihm unwohl.
    „Was ist das für ein Idiot!” brüllte Lofty
aufgebracht und schlug mit der Faust auf den Tisch, daß es
krachte. „Läßt sich von den Ordnungshütern
erwischen. Hat Heremy Kontakt zu ihm?”
    „Noch nicht, aber er wird sich um ihn kümmern, sobald
er in Nador eingeliefert worden ist.”
    Lofty schüttelte müde den Kopf.
    „Ich bin von Dummköpfen umgeben. Einer ist schlimmer
als der andere. Die Sache war so gut eingefädelt. Wir hätten
uns mit NATHAN arrangiert. Und jetzt so was!”
    Daß die Polizei Sorel schnappte, konnte nur bedeuten, daß
er auf dem Mond ertappt worden war.
    „Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn er von
Nador aus operiert hätte”, flüsterte Lofty
nachdenklich. Dann sah er auf und blickte Tooley durchdringend an.
    „Du wirst mir sofort Jeremy holen”, sagte er. „Es
darf nichts schiefgehen. Wenn Sorel plappert, sind wir geliefert. Die
LFT versucht schon die ganze Zeit, uns etwas anzuhängen.”
    „Ich beeile mich”, versicherte Tooley und hastete
hinaus.
    Lofty sah ihm gedankenversunken nach. Daß Sorel sich
erwischen lassen würde, hätte er nie im Leben gedacht.
Alles war so sicher eingefädelt worden. Er hatte Sorel auf den
Mond geschickt, wo er mehrere Wochen gearbeitet hatte. Langsam hatte
Sorel sich vorgetastet. Als Spezialist für Computerprogramme war
es ihm nicht schwergefallen, sich einen Überblick zu
verschaffen. In etwa zwei Monaten hätte er mit dem Transfer
beginnen können. Dabei handelte es sich um einen
Informationsaustausch mit NATHAN, in dessen Folge die große
Inpotronik auf dem Mond unmerklich widersprüchliches Gedankengut
in sich aufgenommen hätte, das exakt auf das Verhältnis
Positronik/Bionik abgestimmt war. Mit Hilfe dieses Transfers wäre
es innerhalb einer Zeit von zwei Jahren gelungen, NATHAN so weit zu
beeinflussen, daß er mit einer dementsprechend autorisierten
Station auf den Hügeln über Nador kommuniziert hätte.
Der Konzern hätte dann über die beste Informationsquelle
Terras verfügt, die beste des ganzen Sonnensystems sogar.
    „Sie haben Sorel entdeckt, NATHAN selbst muß es
gewesen sein, denn Sorel gehörte zu den besten Spezialisten in
seinem Fach. Warum haben sie ihn nicht auf dem Mond verhaftet? Oder
warum haben sie ihn nicht bis zu seinem Auftraggeber fliehen lassen?”
    Die Fragen standen unbeantwortet im Raum, keiner konnte sie bis
jetzt beantworten. Es gab einen einzigen Mann, der den
    Karren noch aus dem Dreck ziehen konnte. Jeremy. Jeremy Reevers
war erst wenige Tage in Nador tätig, aber er hatte bei seinem
Einstellungsgespräch ausgezeichnete Referenzen vorgelegt. Jetzt
arbeitete er als Verbindungsmann zur örtlichen Behörde von
Nador. Offiziell hieß es „Kontakter für
organisatorische Zusammenarbeit”, eine Art Schlüsselstellung
in der Zusammenarbeit zwischen dem Konzern und der Stadt, an die er
seine Steuern zahlte.
    Lofty trat zum

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