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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hier in der
Nähe auf dem Atlas-Gebirge und hat das Himmelsgewölbe auf
den Schultern getragen. Schon ziemlich lange her.”
    „Jetzt aber im Ernst”, sagte Jeremy Reevers alias Bob
Parker. „Was ist mit diesem Sorel los?”
    „Lofty hat ihn in einer geheimen Mission zum Mond geschickt,
wie wir vermuten ...”
    „ ... um NATHAN mit sauber durchdachtem Unsinn zu füttern”,
fiel Parker ein. Weiter!”
    „Er hatte auf Luna eine Begegnung mit einem Mann, den er als
Geisel nahm. Als er in Taurirt aus dem Transmitter kam, war er
wahnsinnig.”
    „Ein Gift?” Parker dachte an die Kapsel, die Lofty ihm
gegeben hatte. Er trug sie in der Hosentasche bei sich.
    „Nein, ein sogenanntes Cappin-Fragment.” Mongo deutete
auf die zweite Tür, die zu einem Nebenraum führte.
    „Da draußen wartet der Mann. Er hat neue Anweisungen
für dich.”
    Bob Parker ging hinüber und öffnete sie. Er sah den
Rücken einer Gestalt in einer dunkelblauen Uniform, wie er sie
von hochgestellten Persönlichkeiten der LFT kannte. Der Mann
    drehte sich um.
    „Alaska Saedelaere”, sagte Parker. „Ich habe es
mir gedacht. Das Cappin-Fragment in deinem Gesicht macht Menschen
wahnsinnig, wenn sie es ansehen.”
    „Es kann auch töten”, antwortete der
Transmitterge-schädigte. „Ich bin hier, um in Erfahrung zu
bringen, wie es um den Eindringling von Luna steht. Bevor er stirbt,
soll Fellmer Lloyd ihn verhören.”
    „Ich glaube nicht, daß das noch einen Sinn hat”,
sagte Mongo hinter ihnen. „So wie er sich in Taurirt aufgeführt
hat!” „Welche Erkenntnisse gibt es über Lofty?”
erkundigte sich der Maskenträger.
    Parker berichtete, was er wußte. Die Kapsel mit dem Gift
erwähnte er ebenfalls.
    „Das müßte genügen, ihn hinter Schloß
und Riegel zu bringen”, sagte Mongo.
    „Es reicht, aber es nützt nichts”, erwiderte
Saedelae-re. „Tif f lor geht es darum, möglichst viele der
illegalen Aktivitäten Loftys ausfindig zu machen. Und dazu muß
er ihn noch eine Weile in Sicherheit wiegen.”
    „Dann weiß ich, was ich zu tun habe”, stellte
Parker fest. „Und es nimmt mir eine große Last vom
Herzen. Wenn Sorel verrückt geworden ist, brauche ich ihn nicht
zu vergiften.” „Hättest du es getan?”
erkundigte sich Mongo scherzhaft. Parker lachte auf.
    „Es wäre mir schwergefallen, eine plausible Ausrede zu
finden, verdammt schwer sogar.”
    Das Summen des Interkoms lenkte sie ab. Ein Polizist meldete die
Ankunft Sorels, der, begleitet von einer zehnköpfigen
Wachmannschaft, kurz darauf hereingeführt wurde. Parker und
Mongo kannten Sorel nicht, aber Saedelaere hatte ihn auf dem Mond
erlebt.
    „Selbst wenn er völlig dem Wahnsinn verfallen ist, was
innerhalb weniger Wochen seinen Tod zur Folge hat, wird er mich
erkennen”, flüsterte der Maskenträger. „Es tut
mir leid, daß es mir nicht gelungen ist, es zu verhindern, aber
ich habe mich auf die Anweisung NA-THANs verlassen.”
    Kurz schilderte er, was ihm auf Luna widerfahren war. Parker
    runzelte die Stirn.
    „Das Verhalten der Inpotronik erscheint mir zweifelhaft”,
sagte er.
    „Mir auch. Tifflor hat auf dem Mond rückgefragt. NATHAN
muß gewußt haben, daß er von Sorel bedroht wurde.
Sein oberstes Anliegen war es in dieser Situation, den Angreifer vom
Mond zu entfernen, und erst in zweiter Linie, ihn dingfest zu machen.
Er hat ihn mir quasi in die Hände gespielt, oder vielmehr
umgekehrt. Es ist schade, wir hätten von Sorel sicher viel
erfahren können.”
    Sie richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Polizisten, die vor dem
Schreibtisch Mongos Aufstellung genommen hatten. Sie traten
auseinander und gaben den Blick auf den Gefangenen frei.
    Parker erblickte einen breitschultrigen Mann, etwa hundert Jahre
alt, zwei Meter groß. Am auffälligsten waren seine großen
Hände. Sie erweckten nicht den Eindruck, daß dieser Mann
mit Computerprogrammen oder gar mit den Innereien einer Positronik
zurechtkam. Früher mochte der Mann ein geistreiches Gesicht
besessen haben, zu dem die pagenförmig geschnittenen Haare
sicher paßten. Jetzt bildete dieses Gesicht eine Fratze, das
Zerrbild eines menschlichen Antlitzes. Es erweckte den Eindruck, als
sei es unter Qualen und Foltern verzerrt worden. Parker sah, wie das
Fleisch der Wangen unter dem Zucken in Mitleidenschaft gezogener
Nerven vibrierte, er sah den Schaum, der in den Mundwinkeln des
Gemarterten hing und in Flocken auf seine Brust fiel, er sah das
Weiße der verdrehten Augen, die blutunterlaufenen

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