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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Panoramafenster und musterte die umliegenden
Gebäude. Sie wirkten durch die getönte Scheibe farblich
verändert, viel blasser als in Wirklichkeit. Sie schienen etwas
von der Trostlosigkeit wiederzugeben, die in Lofty Einzug gehalten
hatte. Die Miene des Konzernchefs verdüsterte sich. Erst als
Jeremy das Zimmer betrat, erhellte sie sich um eine Nuance.
    „Du hast es schon gehört?” fragte Lofty knapp.
Jeremy Reevers nickte.
    „Ich soll mich umhören”, stellte er fest.
    „Das ist zu wenig. Du sollst Kontakt zu Sorel aufnehmen. Er
muß dir genau mitteilen, wie es zugegangen ist, daß man
ihn entdeckt hat. Und du mußt in Erfahrung bringen, was die
Polizei mit ihm vorhat.”
    „Denkst du an ein Befreiungsunternehmen?” erkundigte
sich der Kontakter.
    „Nein, das ist zu gefährlich. Die LFT wartet nur
darauf. Wir müssen uns etwas Ungefährliches ausdenken,
etwas Unauffälliges, damit niemand in die Verlegenheit kommt,
    Sorel zu verhören.”
    „Es gibt in Nador keine Spezialisten für
Psychover-höre”, beruhigte ihn Jeremy. „Dazu ist die
Stadt zu unbedeutend.” „Die LFT ist hinter uns her, in
verschiedenen Dingen.
    Es besteht die Möglichkeit, daß sie einen Telepathen
schickt, der Sorel aushorcht. Das müssen wir verhindern.”
    „Ich weiß nicht wie! Mein Einfluß auf die
hiesigen Behörden ist nicht so groß, daß ich alles
erfahre.”
    Lof ty deutete auf die Wand hinter sich, wo ein uraltes Gemälde
hing. Darunter war ein Echtheitszertifikat befestigt. Er nahm das
Bild von der Wand und öffnete den
    dahinterliegenden Safe. Jeremy sah nicht, was sein Chef dort
machte. Aber nach ein paar Sekunden trat Lof ty zu ihm und hielt ihm
eine kleine Kapsel hin.
    „In der Kapsel ist ein farbloses Pulver”, erklärte
er. „Du mußt nur sehen, daß es in ein Getränk
kommt, das Sorel zu sich nimmt. Alles andere ist nicht mehr deine
Angelegenheit.”
    „Wie wirkt es?”
    Lofty lächelte leicht und wirkte fast schüchtern. Aber
alle, die ihn kannten, wußten, daß dies seine Art war,
sich nach außen zu geben. Ein leichter Anflug Schüchternheit
gepaart mit großer Eitelkeit, doch davon war angesichts des
blutverschmierten Hemds jetzt nicht viel zu sehen.
    „Ich vertraue dir, weil du von Hancox kommst”, sagte
Lofty. Es war ein australisches Unternehmen, das zum Lofty-Konzern
gehörte. Jeremy wußte, daß seine Papiere und Angaben
zehnfach überprüft worden waren, bevor er die
Vertrauensstellung erhalten hatte.
    Lofty atmete tief ein.
    „Es ist ein Gift, das in wenigen Sekunden wirkt”,
sagte er. „Du darfst nicht mehr in Sorels Nähe sein, wenn
er stirbt!”
    „Du willst ihn wirklich töten?” fragte Jeremy
entsetzt. Dann aber hatte er sich in der Hand. „Gut”,
fuhr er fort, „wenn es nicht anders geht, tue ich es. Ich weiß,
was auf dem Spiel steht.”
    „Die Existenz des Konzerns”, erwiderte Lofty knapp und
entließ ihn.
    Jeremy entstieg dem Gleiter vor dem Gebäude des
Polizeipräsidenten. Unter dem Arm hielt er eine dicke Mappe, in
der sich umfangreiches Material über den Lofty-Konzern befand.
Zusammen mit den Dingen, die er von Lofty persönlich erfahren
hatte, gaben sie zwar ein gutes Bild über die Ziele und die
Arbeitsweise des Konzernchefs, aber ein Grund zur Verhaftung waren
sie nicht. Lofty achtete darauf, daß er alle seine Anordnungen
nur ohne Zeugen abgab. Die Etagen der Anlage auf dem Bergkamm wurden
täglich nach Minispionen und anderen Abhörgeräten
untersucht.
    Jeremy Reevers betrat das Gebäude und ging zielstrebig auf
das Zimmer zu, in dem Heirat Mongo residierte. Die beiden
    Wachen kannten ihn und ließen ihn anstandslos passieren.
Mongo schien ihn erwartet zu haben, sein Gesichtsausdruck ließ
darauf schließen. Er nickte ihm wissend zu.
    „Wie ich Lofty kenne, hat er dich sofort hergeschickt, um
nach dem Wahnsinnigen Ausschau zu halten, Bob”, sagte er.
    „Ich weiß nichts von einem Wahnsinnigen”,
erwiderte Reverend Bob Parker. „Aber einer von Loftys Leuten
soll hier eintreffen. Sorel heißt er.”
    „Sorel ist der Wahnsinnige. Weiß Lofty es nicht?”
    „Nein, er vermutet manches, aber davon weiß er
nichts.”
    „Er ahnt auch nichts von deiner Identität?”
    „Bisher nicht. Die gefälschten Daten haben seinen
Überprüfungen standgehalten.”
    „Nur so lange, wie keiner aus Australien auftaucht, der dich
kennen müßte. Ich hoffe, bis dahin haben wir die Aktion
Herkules beendet.”
    „Herkules?”
    „Ein Held der griechischen Mythologie. Er stand

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