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PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona

Titel: PR TB 224 Die Verschwundenen Von Arkona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kammer hinter dem Laden folgen,
doch ein Jaulen, das von draußen kam, hielt ihn ab. Er kannte
dieses Geräusch. Es wurde von einem Großgleiter
verursacht, und das war in der Regel ein Mannschaftstransporter der
Polizei.
    Treboner schritt zur Tür und sah hinaus, er hatte sich nicht
getäuscht.
    „Schade”, rief er Lester zu, „ich werde
gebraucht. Wir sehen uns später. Dann können wir uns in
Ruhe unterhalten.
    Er trat auf die Straße und ging zu der Flugmaschine hinüber.
Ein Mann kam auf ihn zu. Er kannte ihn, es war einer aus Prag.
    „Treboner”, rief er, „hast du uns verständigt?”
    „Nein, ich wollte es gerade tun. Ich mußte mich zuerst
mit eigenen Augen überzeugen, ob ich nicht träumte.”
    „Irgend jemand hat angerufen und uns die Neuigkeit
mitgeteilt. Merkwürdig. Weißt du schon Einzelheiten?”
    „Nein, ich kam nicht dazu, zu fragen. Es wird sich
herausstellen. Ist Terrania schon informiert?”
    „Wir haben von Prag aus Nachricht durchgegeben. Ich nehme
an, sie sind schon auf dem Weg hierher.”
    Treboner kniff die Augen zusammen, weil er auf der
gegenüberliegenden Straßenseite die Luft flimmern sah. Gab
es doch unerklärliche Vorkommnisse, auf die das Verschwinden der
Menschen zurückzuführen war?
    Wortlos deutete er hinüber. Das Flimmern verstärkte
sich, ein Schatten wurde sichtbar. Er’ war schwarz, und er kam
über die Straße auf sie zu.
    Treboner begann zu zittern. Die Augen fest auf die lächelnde,
schwarze Gestalt geheftet, griff er langsam zum Halfter, wo er seinen
Strahler wußte. Da aber fiel die Hand des Soldaten neben ihm
schwer auf seinen Unterarm.
    „Bist du verrückt?” schnaubte der Mann, „du
wirst doch nicht Ras Tschubai erschießen wollen?”
    Der Af roterraner hatte sie inzwischen erreicht.
    „Oh, ich fühle mich durch Mister Treboner nicht
bedroht”, sagte er verbindlich. „Ich habe sogar den
Auftrag, ihn nach Terrania zu bringen. Da er das Verschwinden und das
Wiederauftauchen der Menschen bemerkt und gemeldet hat, möchte
Tifflor mit ihm sprechen. An die anderen habe ich auch einen Auftrag.
Ihr sollt herausfinden, wo sie waren, wie sie dort hinkamen und ob
sie einen Mann namens Lofty kennen.”
    „Das stimmt nicht”, begehrte Treboner auf. „Ich
möchte nicht den Ruhm einheimsen, der einem anderen zusteht. Ich
habe zwar entdeckt, daß die Menschen verschwanden. Ich habe
auch entdeckt, daß sie wieder aufgetaucht sind. Aber das habe
ich noch nicht gemeldet!”
    „Das kannst du doch in der kurzen Zeit nicht vergessen
haben”, entrüstete sich Ras Tschubai und ließ seine
schneeweißen Zähne blitzen. „Ein Computer namens
Valery hat sich in Prag gemeldet. Er hat die Meldung in deinem Namen
durchgegeben.”
    Lech Treboner lief weiß an wie eine Wand.
    „Das gibt es nicht”, behauptete er. „Da hat sich
einer einen Scherz erlaubt. Valery ist ein stinknormaler Computer,
extra für die Arracis-Serie konstruiert. Valery ist doch kein
NATHAN!”
    „Es ist im Augenblick egal”, versuchte Tschubai ihn zu
beruhigen. „Fürs erste wird Valery eine Ruhepause
erhalten.” Er packte Treboner am Arm. Noch ehe der einen Laut
des Widerspruchs gegen solche Behandlung ausstoßen konnte,
fühlte er, wie die Menschen und Mauern um ihn herum
verschwanden. Es war das erste Mal, daß er eine Teleportation
miterlebte.
    „Es ist unglaublich, was sich da abgespielt hat. Ich
begreife das nicht. Es ist so unwirklich, als sei es alles nur ein
Traum gewesen.”
    Reginald Bull stützte sich schwer auf die Tischplatte. Er
trug eine nagelneue, glänzende Kombination aus atmungsaktivem
Kunststoff. Melancholisch betrachtete er das reflektierende Material.
    „Das Lösegeld ist abgeholt worden”, antwortete
Alaska Saedelaere düster. „Es ist pure Realität. Und
auch das Wiederauftauchen der Verschwundenen ist keine
Halluzination.”
    „Keine Halluzination”, echote Bully, „dann
möchte ich einmal wissen, wie es weitergeht. Gehen und kommen
die Menschen in Zukunft immer, wann sie wollen? Gab es nicht schon
genug Verrückte?”
    Er mußte unweigerlich an das Chaos denken, das die Konzepte
    auf der Erde hinterlassen hatten, als sie zu ihrer letzten Reise
aufgebrochen waren.
    „Ein Feuerwerk und ein Haufen Unrat”, murmelte er
unwillig. Alaska würde nie erfahren, was er meinte.
    „Was mich beschäftigt, ist die Aussage, die diese
Menschen übereinstimmend gemacht haben”, erklärte der
Maskenträger. Etwa die Hälfte der über achttausend war
bisher befragt worden. Alle

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